Die Radsportsaison neigt sich dem Ende zu, doch bevor die Räder endgültig stillstehen, steht noch ein letzter Höhepunkt auf dem Programm: die Tour of Guangxi.
Nach den großen Rundfahrten, Weltmeisterschaften und Klassikern könnte man meinen, die Radsportsaison sei vorbei. Doch mit der Tour of Guangxi wird der WorldTour-Kalender erweitert. Das Rennen startet am 15. Oktober und führt durch die landschaftlich reizvolle, aber anspruchsvolle Region Guangxi unweit der vietnamesischen Grenze. Für viele Fahrerinnen und Fahrer ist es die letzte Chance, sich zu beweisen - und das in einem Feld voller bekannter Namen.
Ein Blick zurück: 2023 war das Jahr von Milan Vader. Nach einem schweren Unfall feierte der ehemalige Mountainbiker in China ein beeindruckendes Comeback und sicherte sich in einer spannenden Schlussphase das Rote Trikot des Gesamtsiegers. Mit taktischem Geschick und unerschütterlichem Durchhaltevermögen hielt er auf den letzten Etappen alle Konkurrenten in Schach und triumphierte schließlich. Ein emotionaler Sieg, der die Karriere eines Mannes wieder auf Kurs brachte, dessen Zukunft im Radsport lange Zeit ungewiss war.
Auch in diesem Jahr verspricht die Streckenführung der Tour of Guangxi unberechenbare Etappen, die vor allem hügelfesten Allroundern entgegenkommen. Es ist unwahrscheinlich, dass ein reiner Bergfahrer das Rennen dominieren wird. Vielmehr dürften Fahrer, die sowohl in kurzen Anstiegen als auch bei Sprintankünften bestehen können, die Nase vorn haben. Wie schon 2023 kann auch in diesem Jahr ein Fahrer, der zunächst nicht zu den absoluten Favoriten zählt, ganz oben stehen, wenn er die richtigen Momente nutzt.
Auch in diesem Jahr verspricht die Streckenführung der Tour of Guangxi wieder unberechenbare Etappen, die vor allem hügelfesten Allroundern entgegenkommen. Es ist unwahrscheinlich, dass ein reiner Bergfahrer das Rennen dominieren wird.
Vielmehr dürften Fahrer, die sowohl in kurzen Anstiegen als auch bei Sprintankünften bestehen können, die Nase vorn haben. Wie schon 2023 kann auch in diesem Jahr ein Fahrer, der zunächst nicht zu den absoluten Favoriten zählt, ganz oben stehen, wenn er die richtigen Momente nutzt.
Das niederländische Team Visma | Lease a Bike reist mit großen Ambitionen nach China. Mit dem scheidenden Koen Bouwman und dem Titelverteidiger Milan Vader haben sie zwei heiße Eisen im Feuer. Beide Fahrer sind in der Lage, sich durch die abwechslungsreichen Etappen zu kämpfen und auf den Punkt genau zu liefern. Zum Favoritenkreis gehört auch Jhonatan Narvaez (INEOS Grenadiers), der seine Zeit bei seinem Team erfolgreich beenden möchte. Ebenso Tim Wellens, der kürzlich die Renewi Tour gewann und bereits in China triumphierte, sowie Isaac Del Toro, der bei der Tour Down Under auf dem Podium stand.
Auf der Liste der Herausforderer stehen auch Kletterer wie Florian Lipowitz, der sich bei der Vuelta einen Namen gemacht hat, und Max Poole, der kürzlich die Tour of Langkawi gewann. Auch Pello Bilbao (Bahrain Victorious) ist ein Anwärter auf den Gesamtsieg. Alexey Lutsenko, der sein letztes Rennen für Astana bestreiten wird, hat sich mit seiner Stärke bei kurzen und langen Anstiegen ebenfalls auf die Favoritenliste gesetzt.
Zu beachten sind auch die dsm-firmenich PostNL-Fahrer Oscar Onley und Max Poole, die ein starkes Duo bilden könnten. Eddie Dunbar, der das Team Jayco AlUla anführt, zeigt sich in blendender Spätform und dürfte ebenfalls ein Wörtchen mitzureden haben.
Eine besondere Erwähnung verdient Lennert Van Eetvelt, der nach seinem Sturz bei der Vuelta erst vor kurzem zurückgekehrt ist, aber schon wieder bereit scheint, auf den Anstiegen zu glänzen.
Jhonatan Narveez wird als Topfavorit ins Rennen gehen, aber auch Außenseiter wie Koen Bouwman und Pello Bilbao können für eine Überraschung sorgen. Vielleicht kann sich aber auch Milan Vader wieder in die Siegerliste eintragen oder Alexey Lutsenko seine Zeit bei Astana mit einem versöhnlichen Erfolg beenden. Die Tour of Guangxi ist bekannt für ihre Unvorhersehbarkeit - und genau das elektrisiert die Fans am Ende der Saison noch einmal.
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