Sabalenka auf Titelkurs

Aryna Sabalenka zieht nach einem souveränen Sieg über Jasmine Paolini ins Halbfinale der WTA Finals ein und bleibt damit auf Kurs, das Jahr als Nummer eins der Welt zu beenden. Aber auch für die anderen Topspielerinnen geht es in Riad um viel.

Er ist zum Greifen nah: Aryna Sabalenka hat bei den WTA Finals in Riad einen weiteren Schritt in Richtung Titel gemacht. Mit einem souveränen 6:3, 7:5 über Jasmine Paolini steht die Weißrussin bereits im Halbfinale und könnte das Jahr 2024 als Nummer eins der Welt abschließen. Trotz hartnäckiger Gegenwehr der Italienerin ließ Sabalenka wenig Zweifel daran aufkommen, wer die Spielerin auf dem Platz ist.

Im ersten Satz dominierte Sabalenka die Partie weitgehend und gewann mit 6:3, doch im zweiten Durchgang schien das Match noch einmal spannend zu werden. Paolini schaffte ein frühes Break und schien die Weichen in ihre Richtung zu stellen, aber nur kurz. Denn kaum war das Break geschafft, war es auch schon wieder weg. Sabalenka drehte auf, gewann vier Spiele in Folge und war wieder auf dem Weg zum Sieg.

Doch Jasmine Paolini, die 2024 für ihren Kampfgeist bekannt ist, war noch nicht aus dem Spiel. Nach einem sehenswerten Rebreak zum 4:4 schnupperte sie erneut an der Wende und hatte beim Stand von 5:4 sogar zwei Satzbälle. Doch Sabalenka bewies Nervenstärke, wehrte beide Chancen ab und nahm ihrer Gegnerin gleich darauf den Aufschlag ab. Der Rest war Formsache: Mit beeindruckender Ruhe servierte die Nummer eins zum Matchgewinn.

Was:	Aryna Sabalenka – Elena Rybakina
Wann:	06.11.2024, 16:00 Uhr
Wo:	Riad, Saudi-Arabien
TV/Stream:	bet365 livestream
Quoten:	Sabalenka 1.22, Rybakina 6.00

Sabalenka fehlt nur noch ein Sieg, um das Jahr als Weltranglistenerste zu beenden. Diesen könnte sie bereits im nächsten Duell gegen Elena Rybakina einfahren, die eine durchwachsene Saison hinter sich hat. Rybakina bestreitet am Mittwoch ihr letztes Match der Saison und dürfte über das Ende ihrer „Seuchensaison“ nicht unglücklich sein. Trotz dreier Titel 2024 wurde sie oft von Verletzungen zurückgeworfen und spielte selten in Bestform.

Während Sabalenka bereits im Halbfinale steht, geht es um den zweiten Platz in ihrer Gruppe. Jasmine Paolini und Qinwen Zheng kämpfen um den verbleibenden Halbfinalplatz in der Purple Group. Zheng, die am Montag Rybakina in einem nervenaufreibenden Dreisatzmatch besiegte, geht mit gestärktem Selbstvertrauen in die Partie. Paolini hingegen wird alles daransetzen, ihre letzte Chance zu nutzen.

Spannend wird es auch in der Gruppe Orange, wo es am Dienstag zum mit Spannung erwarteten Duell zwischen Iga Swiatek und Coco Gauff kommt. Die Amerikanerin setzte sich am Sonntag gegen ihre Landsfrau Jessica Pegula klar mit 6:3, 6:2 durch und ist in Topform. Swiatek hingegen musste gegen Barbora Krejcikova eine Aufholjagd starten, um sich nach Satz- und Breakrückstand noch den Sieg zu sichern. Das Match verspricht Hochspannung, da beide Spielerinnen ihre Ambitionen auf den Gruppensieg unterstreichen wollen.

Rybakina beendet durchwachsene Saison

Für Elena Rybakina endet die Saison 2024 mit ihrem letzten Match gegen Sabalenka und es war ein Jahr mit gemischten Gefühlen. Nach einem guten Start konnte die Weltranglisten-Fünfte ab dem Frühjahr kaum mehr konstant spielen, oft geplagt von einer Rückenverletzung, die sie immer wieder zu Pausen zwang. Trotz ihrer drei Titel in diesem Jahr reichte es nur selten für die ganz großen Erfolge. Riad war für Rybakina daher weniger ein Turnier für den Ruhm als vielmehr eine Art Testlauf für die kommende Saison.

Für 2025 hat sie sich viel vorgenommen: Mit ihrem neuen Coach, dem kroatischen Ex-Profi Goran Ivanisevic, soll die ehemalige Wimbledonsiegerin wieder zu alter Stärke zurückfinden. Voraussetzung dafür ist allerdings ein durchgehend gesunder Körper, eine Herausforderung, der sie sich in der neuen Saison mit vollem Einsatz stellen will.

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