Bei den Paris Masters hat Holger Rune gegen Felix Auger-Aliassime mit 6:4 und 6:2 klar das Halbfinale gewonnen. Dabei beendete der junge Däne auch die Siegesfolge von Auger-Aliassime, der vor dem Spiel 16 Partien in Folge gewonnen hatte. Ein enormer und überraschender Erfolg für den NextGen Spieler. 

Holger Rune hat sein schon jetzt hervorragendes Saisonende am Samstag bei den Paris Masters auf die nächste Stufe gehoben. Der NextGen Däne beendete die 16-Spiel Siegesserie von dem Kanadier Auger-Aliassime für ein Platz im Finale des ATP 1000 Turniers. Dabei hatte Rune noch nie bei einem Masters das Finale erreicht.

Rune setzt sich früh durch 

Rune kontrollierte die Partie gegen Auger-Aliassime schon früh. Mit seinen aggressiven Schlägen bestimmte er das Tempo vom Spiel und baute den Druck gegen Auger-Aliassime immer weiter aus. Der für sein Aufschlag berüchtigte Kanadier konnte sich diesmal nicht mit diesem gegen Rune beweisen und fiel zurück. Für beide Spieler ging es dabei um einen Platz im ATP Tour Finale am Ende der Saison. Doch am Ende war es der 19-Jährige Däne, der sich nach 88 Minuten den Sieg holte. 

„Das war heute ein unglaubliches Spiel von meiner Seite", sagte Rune nach seinem Triumph. "Ich habe mich wirklich das ganze Match über an den Spielplan gehalten und jede Chance genutzt, die ich bekam. Felix unter Druck zu setzen, darum ging es in meinem Spielplan, und das habe ich fast perfekt hinbekommen. Ich bin super stolz darauf, wie ich alles gemeistert habe."

Die Reise zum Halbfinale 

Dabei war der Weg zu dem Spiel nicht gerade ein einfacher für Rune. Er begegnete gleich mehreren Top 10 Spielern in Hubert Hurkacz und Andrey Rublev und traf im Viertelfinale noch auf die Nummer eins der Welt Carlos Alcaraz. Dieser musste am Ende des zweiten Satzes, nachdem der Erste komfortabel an Rune ging, wegen einer Verletzung vom Platz. Dabei kündigte der Spanier etwas später noch an, dass er nicht nur das Spiel in Paris beenden musste, sondern auch seine Saison nach der Verletzung im Viertelfinale vorbei sei.

Holger Rune hat dabei nicht nur selbstsicher gegen die Nummer eins gespielt. Auch schon vor der Partie kam der junge Däne nur selten in Bredouille. Gegen den Polen Hurkacz gewann er sicher mit 7:5 und 6:1. Auch gegen Rublev holte sich Rune in nur zwei Sätzen den Sieg. Dabei war es immer die feste Vorhand vom Dänen, die ihn nach vorne trug. Dabei zeichnet sich Rune durch sein überragendes Spiel von der Grundlinie aus.

Ähnliche Tennisnachrichten

Djokovic hält seine Siegesserie Paris aufrecht

Jabeur besiegt Pegula bei den WTA Finals

De Minaur schlägt überraschend Medvedev

Rune nahm den Gegenzug nach Basel

Rune und Auger-Aliassime trafen schon vor sechs Tagen aufeinander beim ATP-Basel. Dort konnte sich aber der Kanadier in zwei Sätzen durchsetzen. Dabei schaffte es Rune einfach nicht, das Aufschlagspiel vom Kanadier zu brechen. Doch in Paris konnte sich Auger-Aliassime nicht mehr dem intensiven Spiel von Rune entziehen. Gleich im dritten Punkt in Paris schaffte Rune das Break. Dabei war es nicht nur das starke Spiel des Dänen, welches ihm den Break verschaffte, sondern auch ein Fehler von Auger-Aliassime.

„Ich habe eine Statistik gesehen, die zeigt, dass meine Rückhand in diesem Turnier gut läuft", sagte Rune auf die Frage nach seinem dominanten Sieg. „Also habe ich versucht, das ein bisschen zu nutzen, vor allem gegen Felix, der so eine tolle Vorhand und Aufschlag hat. Es ist gut, das Spiel mehr auf diese Seite zu verlagern, und genau das habe ich auch versucht. Ich habe versucht, ihn dort unter Druck zu setzen, ihn zu bewegen, und das hat wirklich gut funktioniert. Ich habe wirklich das Gefühl, dass die Grundschläge und die Returns viel besser waren als beim letzten Mal, als ich gespielt habe.“

„Ich muss ihm ein großes Lob aussprechen", sagte Auger-Aliassime. "Er hat Schwächen in meinem Spiel aufgedeckt. Er hat einfach so aggressiv gespielt, ohne zu verfehlen. Ich habe noch nicht viele Spieler gesehen oder gegen sie gespielt, die so aggressiv waren und so hart und tief geschlagen haben."

Das Finale 

Mit einem Sieg im Finale könnte nun Rune nun zum ersten Mal in die Top 10 ziehen. Er wär dabei der zweite Spieler in dieser Saison nach Alcaraz, der es mit unter 20 Jahren unter die besten zehn der Welt schafft. Im Finale begegnet Alcaraz dabei den nächsten Top 10 Spieler in Novak Djokovic.

Dabei wird der junge Däne sicher nicht zu dem Favorit zählen in diesem Duell. Dafür ist die Prestige und die Erfahrung auf der Gegenseite zu groß. Novak Djokovic hatte dazu noch bisher in Paris ein starkes Turnier gespielt. Kaum Fehler und sichere Siege selbst gegen die besten Spieler zeichnen das Spiel von ihm bei den Masters. 

Tennis News

bet365 News Team

• • 
  •