Primoz Roglic hat die achte Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. Der Slowene vom Team Jumbo-Visma setzte sich nach 165 Kilometern von Denia nach Xorret de Cati vor Vorjahressieger Remco Evenepoel vom Team Soudal-Lotto und Juan Ayuso vom Team UAE durch.
Auf dem steilen Schlussanstieg am Samstag hoch nach Xorret waren die besten Fahrer unter sich. Am Ende konnte sich Roglic vor Evenepoel durchsetzen und Sepp Kuss durfte sich über das Rote Trikot des Gesamtführenden freuen. Der bis dato Gesamtführende Lenny Martinez konnte im Finale nicht folgen. Kuss vom Team Jumbo-Visma liegt nun in der Gesamtwertung vor Marc Soler vom Team UAE. Martinez folgt auf Rang drei. Evenepoel, Roglic und Vingegaard liegen auf den Plätzen sechs, sieben und acht.
Für Roglic war es der insgesamt elfte Etappensieg bei der Vuelta, mit dem er zeitgleich auch seine Ambitionen auf den Gesamtsieg untermauerte. Der Slowene sicherte sich zudem bei der Kletterpartie am Xorret de Cati auch zehn Bonussekunden. „Das war ein harter Anstieg, aber ich hatte gute Beine“, sagte Roglic. Auf dem 3,8 Kilometer langen Anstieg mit bis zu 22 Prozent steilen Rampen war Evenepoel schnell gegen die drei Jumbo-Radprofis auf sich allein gestellt. Trotzdem behauptete sich der belgische Zeitfahrmeister, der am Donnerstag noch Schwächen gezeigt und das Rote Trikot verloren hatte.
Rund 70 Kilometer vor dem lagen noch Tiberi, Romo, Lazkano, Costa und Rodriguez an der Spitze. Dahinter fand sich eine Verfolgergruppe ein. Das Feld hat rund vier Minuten Rückstand. An der Spitze wurde weiter attackiert. Elissonde, Kron, De Gendt und Prodhomme schafften etwas später den Anschluss an die Spitzenreiter. Damit waren vor dem vorletzten Anstieg acht Fahrer in der Spitzengruppe. Dahinter attackierte im Anstieg Caruso, Slyvain Moniquet und Welay Hagos Behre. Moniquet sicherte sich den Sprint in der Bergwertung. An der Spitze blieb es hektisch. Lazkano, Kron, Costa und Caruso lösten sich, der Rest der ehemaligen Spitzengruppe wurde eingeholt.
Die vier Spitzenreiter gingen mit rund 30 Sekunden in die letzte Steigung. Dort gab Jumbo-Visma den Takt an, dann übernahm Soudal-QuickStep die Kontrolle. Die Ausreißer wurden eingeholt und fünf Kilometer vor dem Ziel attackierte Sepp Kuss und sezte sich ab. och Evenepoel spannte sich vor die Gruppe und schloss langsam die Lücke. Nur Roglic, Vingegaard, Mas, Ayuso, Soler und Almeida konnten das Tempo mitgehen. Evenepoel kam zunächst als Erster in die Bergewertung. Kurz vor dem Ziel sprintete Roglic am Belgier vorbei zum Sieg.
Was: | 9. Etappe, Vuelta a Espana |
Wann: | 03.07.2023, 12:50 Uhr |
Wo: | Spanien |
TV/Stream: | Eurosport Livestream |
Quoten: | Roglic 9.00, Evenepoel 10.00, Storer 11.00 |
Vor dem ersten Ruhetag wartet auf die Fahrer am Sonntag noch eine anspruchsvolle neunte Etappe über 184,5 Kilometer von Cartagena nach Collado de la Cruz de Caravaca. Zum Schluss geht es dabei einen Anstieg der zweiten Kategorie hinauf. Die dritte Bergankunft erscheint auf dem Papier wie leichteste. Das Rennen endet mit einem Anstieg der zweiten Kategorie. Es ist davon auszugehen, dass sich zu Beginn des Rennens eine Ausreißergruppe formieren wird. Zeigt im Laufe des Rennens einer der Favoriten auf den Gesamtsieg Schwächen, dürfte das Tempo im Feld angezogen werden. Wodurch auch die Ausreißer ihren Vorsprung nicht verteidigen werden können. Doch dies ist eher unwahrscheinlich und so werden die Ausreißer wohl den Sieg unter sich ausmachen.
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