Der Slowene Primoz Roglic hat mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf den Briten Geraint Thomas den Giro d`Italia gewonnen. Auch aus deutscher Sicht verlief die Italien-Rundfahrt erfolgreich.
Primoz Roglic hat als erster Slowene den Giro d`Italia gewonnen. Der 33 Jahre alte Radprofi ließ sich den Gesamtsieg am Schlusstag erwartungsgemäß nicht mehr nehmen. Am Ende lag er satte 14 Sekunden vor dem Briten Geraint Thomas. Auf dem dritten Platz landete der Portugiese Joao Almeida. Der deutsche Radprofi Lennard Kämna brauchte 7:46 Minuten mehr als Roglic und wurde Neunter. Insgesamt galt es in diesem Jahr 3450 Kilometer zu bewältigen.
Am letzten Tag ging es über 126 Kilometer mit Start und Ziel in Rom. Dabei kamen die Sprinter voll auf ihre Kosten. Der ehemalige Weltmeister Mark Cavendish, der während der Italien-Rundfahrt sein Karriereende bekannt gab, setzte sich souverän durch. Pascal Ackermann stürzte kurz vor dem Ziel, war dabei Cavendish auf den Fersen doch wohl schon ohne Chance auf seinen zweiten Tageserfolg. Auf den Plätzen zwei und drei landete auf der Schlussetappe Alex Kirsch und Filippo Fiorelli. „Hier in Rom zu gewinnen, ist wunderschön“, sagte Cavendish nach seinem insgesamt 17. Etappensieg beim Giro und bedankte sich anschließend bei seinem Team: „Ich habe großartige Kollegen, großartige Freunde, die das möglich gemacht haben.“
Aus deutscher Sicht verlief der Giro in diesem Jahr durchaus erfolgreich. Kämna wurde wie bereits erwähnt Neunter und schaffte es damit als erst siebter Deutscher unter die besten zehn Fahrer der Gesamtwertung. Nico Denz holte völlig überraschend zwei Etappensiege, Pascal Ackermann gewann ebenfalls einen Tagessieg. Zudem sprintete er dreimal unter die besten zehn. Auch Marius Mayrhofer sorgte für eine Überraschung und fuhr vier Mal in die Top Ten.
Vor knapp drei Jahren musste Roglic noch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden bei der Tour de Franze im Bergzeitfahren an seinen Landsmann Tadej Pogacar abgeben. Nun holte er sich verspätet die Entschädigung für die wohl bitterste Niederlage seiner Karriere. Im Bergzeitfahren des 106. Giro d´Italia verdrängte der 33-Jährige den Briten Thomas am vorletzten Tag von der Spitzenposition. Damit holte er sich nach Siege bei der Vuelta a Espana nun doch noch den Titel beim Giro.
„Ich habe noch nicht wirklich realisiert, was es bedeutet, den Giro gewonnen zu haben. Aber ich genieße jeden Moment, die Emotionen und alles, was gestern passierte, dass ich diese großen Nummern geschlagen habe und die Energie, die ich gestern vom Publikum verspürte“, freute sich der Jumbo-Profi, der als erster Slowene den Giro auf dem höchsten Podest beendete, im Ziel-Interview. „Er wird mir den Rest meines Lebens in Erinnerung bleiben.“
Was: | Tour de France |
Wann: | 01.07.2023 – 23.07.2023 |
Wo: | Spanien, Frankreich |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: | Vingegaard 2.20, Pogacar 2.25, Mas Nicolau 17.00 |
Als nächstes wartet der Radsportkalender mit dem Criterium du Dauphin, gefolgt von der Tour de Suisse auf, ehe Anfang Juli die Tour de France beginnt. Auch diesmal wird erwartet, dass sich der amtierende Champions Jonas Vingegaard und der Vorjahreszweite TadeJ Pogacar den Sieg unter sich ausmachen.
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