In einem anstrengenden Rennen hat sich Carlos Rodriguez knapp vor seine Konkurrenz gesetzt und somit die 14. Etappe gewonnen. Damit ist Rodriguez der jüngste spanische Etappensieger der Tour de France.
Die 14. Etappe der Tour de France wurde vor allem von einem chaotischen Start und einem spannenden Finale gezeichnet. Dabei bot die noch leicht nasse und bergige Strecke viele Möglichkeiten für Unfälle und schon nach wenigen Kilometern kam es zum Sturz im Hauptfeld. Es folgte eine Massenkarambolage. Für gleich mehrere Fahrer bedeutete der Start und Unfall nach 6,5km das sofortige Aus für die gesamte Tour. So, musste zum Beispiel Louis Meintjes, der für Intermarché-Circus-Wanty fährt und Antonio Pedrero, der für Team Movistar antritt, ihre Tour direkt beenden. Wenig später fand auch Esteban Chaves seinen Weg zum Straßenrand aufgrund von Schmerzen konnte er nicht mehr weiterfahren.
Nur wenige Zeit später in der Abfahrt von Col de Saxel kam es zu zwei weiteren Stürzen und Romain Bardet and James Shaw mussten das Rennen beenden. Zu der nassen Strecke kam die Anstrengung von mehreren harten Anstiegen, schnelle Abfahrten auf engen Kurven und auch kurze Stadtabschnitte, die alle auf dem noch feuchten Pflaster viel von den Fahrern forderte.
Wie so häufig bildeten sich über das Rennen immer wieder kleinere Splittergruppen, die sich vom Hauptfeld trennen konnten. Darunter auch eine Gruppe von 16 Fahrern, die mit nur noch 30km vor sich davon zogen. Unter ihnen auch Jonas Vingegaard im gelben Trikot und Tadej Pogacar, die ihre Rivalität im Kampf um das Gelb direkt auf der Strecke austrugen. Im harten Anstieg kämpften die beiden um die Führung und setzten immer wieder zum Sprint an. Dabei wurde eine Attacke auch durch die Motorräder aufgehalten, die vor den Fahrern mit der Kamera unterwegs waren. Ein fataler Fehler der Organisatoren, die vielleicht den Fahrern den Etappensieg kostete.
Nach einem langen und harten Duell wurde das Paar wieder eingeholt und nun standen fünf Fahrer (Kuss, A. Yates, Pogacar, Vingegaard und Rodriguez) kurz vor dem finalen Abschnitt wieder enganeinander. Doch Vingegaard und Pogacar waren merklich von ihrem vorherigen Sprintduell angestrengt. Das wussten Rodriguez und Yates auszunutzen. Im der rasanten Abfahrt konnten sich die beiden erst von der Spitzentruppe lösen und dann fuhr Rodriguez in einsamer Spitze an Yates vorbei. Mit nur noch 8km vor sich konnte niemanden den jungen Spanier mehr einholen und dieser schnappte sich als der jüngste Spanier in der Geschichte der Tour den Etappensieg. Hinter ihm stürmten Vingegaard und Pogacar wenig später auch ins Ziel und Vingegaard darf sein gelbes Trikot auch in die nächste Etappe mitnehmen.
Was: | 15. Etappe, Tour de France |
Wann: | 16.07.2023, 13:45 Uhr |
Wo: | Frankeich |
TV/Stream: | Eurosport Livestream |
Quoten: | Tadej Pogacar 3.75, Jonas Vingegaard 9.00, Michael Woods 13.00 |
Für Rodriguez war diese Etappe ein unglaublicher Erfolg und im Interview nach dem Rennen zeigte er seine Begeisterung: „Es ist unglaublich. Ich habe keine Worte. Hier zu sein war ein Traum. Einen Sieg beim besten Rennen der Welt zu erringen, ist unglaublich. Davon habe ich immer geträumt. Das ist super. Ich bin dem Team sehr dankbar für all die Mühe und den Glauben, den sie in mich gesetzt haben. Ich möchte ihnen einfach nur danken.“
Nach dem Rennen dankte Vingegaard seinem Team: „Im Allgemeinen hat das Team heute gut gearbeitet und wir sind sehr zufrieden, wie es gelaufen ist. Meine Teamkollegen waren fantastisch. Ich möchte mich bei ihnen bedanken. Tadej ist früh losgefahren, wurde von einem Motorrad blockiert und hat wieder angehalten. Zum Glück konnte ich ihn überholen, und das war gut so.“
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