Rod Laver - The Rocket

Rod Laver gilt bis heute als einer der größten Tennisspieler aller Zeiten. Er ist der einzige Spieler in der Geschichte, sowohl Männer als auch Frauen, der alle vier Grand-Slam-Turniere in einer Saison gewonnen und dieses Kunststück noch einmal wiederholt hat. Unter anderem wegen dieser Erfolge zählt er nach wie vor zu den besten Spielern der Tennisgeschichte. 

Die Anfänge

Rod Laver erblickte am 9. August 1938 in Rockhampton, einer Stadt in Queensland, Australien das Licht der Welt. Schon früh zeigte der junge Rod großes Talent im Tennis. Um sich ganz seiner Leidenschaft zu widmen, brach er schon früh die Schule ab. Laver kam unter die Fittiche von Charlie Hollis und wurde später vom legenden Harry Hopman trainiert. Von letzterem erhielt er auch seinen Spitznamen, The Rocket. Es war der Beginn einer erfolgreichen Karriere, die im Alter von 17 Jahren mit dem Gewinn der US-Junior-Championships ihren ersten Höhepunkt hatte. Nur wenige Jahre später sollte er auch bei den Profis für Furore sorgen. 1959 erreichte er das Finale von Wimbledon und ein Jahr später triumphierte er vor heimischer Kulisse bei den US Open. Im Laufe seiner Karriere sollte er in Down Under noch zwei weitere Male gewinnen. Der Hauptcourt in Melbourne trägt heute ihm zu Ehren seinen Namen. 1961 sollte er auch erstmals auf dem Heiligen Rasen von Wimbledon triumphieren. 1962 sollte schließlich zu seinem Jahr werden. Er gewann alle vier Major-Turniere innerhalb einer Saison. Das war vor ihm nur Donald Budge gelungen. Zudem holte er gegen Ende des Jahres mit dem australischen Nationalteam den Daviscup.

Glanzzeit

Nach diesem erfolgreichen Jahr entschied er sich dazu, zu den Profis zu wechseln. Musste dadurch aber bis 1968 warten, ehe er wieder an den bis dato nur für Amateure vorbehaltenen Majors, teilnehmen zu können. Auf der Profi-Tour standen seine Duelle mit Ken Rosewall und Pancho Gonzales im Vordergrund. Von 1963 bis 1968 holte er acht Titel bei den Pro Championships in Longwood, Paris und Wembley. Nach dem Start der Open Era konnte Laver schließlich auch wieder bei den Grand Slams antreten. Im ersten Jahr der neuen Zeitrechnung musste er sich mit dem Turniersieg in Wimbledon zufriedengeben. Im Jahr 1969 sollte er indes erneut alle vier Grand Slams des Jahres gewinnen. Das war vor ihm und ist bis heute keinem anderen Spieler gelungen. In Folge aber blieben weitere Erfolge bei den Majors aus. Seine große Zeit hatte en würdiges Ende gefunden.

Karriereende

Sein letztes Einzelmatch sollte er 1979 im Alter von 40 Jahren absolvieren. Bis heute hält er zahlreiche Bestmarken. Laver gewann in seiner Karriere 198 Einzeltitel und schlug in 286 Endspielen auf. Beide Bestmarken sind bis heute unerreicht. Im Jahr 1969 gewann er sage und schreibe 18 Titel in einer Saison, ein weiterer alleiniger Rekord und in sechs Saison holte er mindestens 15 Titel und von 1964 bis 1979 jedes Jahr mindestens zehn Titel. Heute lebt der Australier in Kalifornien. 

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