Real Madrid hat wahrscheinlich alles gewonnen, was ein Fußballverein gewinnen kann. Mit rekordverdächtigen 35 La-Liga-Titeln, 20 Copa-del-Rey-Trophäen, sensationellen 14 Europapokale beziehungsweise Champions-League-Titeln und zwei UEFA-Pokalen ist Real im Wettbewerb um den größten Fußballverein aller Zeiten unerreicht. Während der Klub mit Barcelona und Atletico Madrid in der Liga erbitterte Rivalitäten pflegt, war Real während des größten Teils seiner Geschichte der am meisten unterstützte Verein des Landes. Viele der besten Spieler der Welt haben in den weißen Trikots des Vereins gespielt, darunter Legenden wie Alfredo Di Stefano, Ferenc Puskas ode Zinedine Zidane.
Der Verein wurde 1902 gegründet und hieß ursprünglich Madrid Football Club. Erst 1920 verlieh ihm König Alfons XIII. den Titel Real. Diese frühen Jahre waren für Real recht erfolgreich, wie die vier aufeinander folgenden Siege in der Copa del Rey von 1905 bis 1908 belegen. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs konnte Real zwei La Liga-Titel und sieben Copa del Rey-Trophäen vorweisen. In der Nachkriegszeit übernahm Santiago Bernabeu das Amt des Vereinspräsidenten, nachdem er seit seinem Eintritt in die Jugendabteilung im Jahr 1909 verschiedene Funktionen im Verein ausgeübt hatte. Angesichts der schwierigen Aufgabe, den Verein wieder aufzubauen, baute Bernabeu ein Stadion und verpflichtete eine Reihe hochkarätiger internationaler Spieler. Mit einer echten Traummannschaft um Alfredo Di Stefano, Ferenc Puskas und Francisco Gento gewann Real bis Ende der 60er Jahre vier Meisterschaften und einmal die Copa del Rey. Noch beeindruckender ist, dass sie die ersten fünf Europapokale in Folge gewannen, die jemals ausgetragen wurden.
Die beiden folgenden Jahrzehnte waren für die wachsende Anhängerschaft des Vereins ebenso glorreich. Neben dem Gewinn von 14 Meisterschaften und fünf Copa del Reys fügte Real im Jahr 1966 seiner reichen Sammlung einen weiteren Europapokal hinzu, indem es Partizan Belgrad im Finale mit 2:1 besiegte. Zu Beginn der 80er Jahre geriet der Verein etwas ins Hintertreffen, doch schon bald kehrte er mit der talentierten Generation zurück, die aus fünf Absolventen der Jugendakademie bestand und von Emilio Butragueno angeführt wurde. Nach einer anfänglichen Durststrecke beendete Real das Jahrzehnt mit fünf aufeinanderfolgenden La-Liga-Titeln und zwei Copa-del-Rey-Trophäen. In diese Zeit fielen auch die beiden einzigen UEFA-Pokalsiege von Real, 1985 und 1986. Im Vergleich dazu waren die 90er Jahre für die Fans des Klubs eher von Enttäuschungen geprägt. Dann aber sollte Raul den Sprung aus der Jugend schaffen und wieder verbesserte sich Real und holte noch vor dem Ende des Jahrhunderts zwei La Liga-Titel und ein Mal die Copa del Rey. Das Sahnehäubchen kam 1998, als Real eine 32-jährige Durststrecke beendete und durch einen 1:0-Finalsieg gegen Juventus Turin zum siebten Mal den Europapokal der Landesmeister holte. Im Jahr 2000 wiederholten sie ihren Titelgewinn in einer rein spanischen Partie gegen Valencia.
Wenig später wurde der Klub von Präsident Florentino Perez übernommen. Und dieser setzte es sich zum Ziel die beste Fußballmannschaft der Welt zu formen. Das Team um Luis Figo und Zinedine Zidane sollte von der Presse den Namen Galacticos bekommen. Viermal wurde der Weltrekord bei den Ablösesummen zwischen 2000 und 2012 gebrochen. Im Jahr 2000 wurde Luís Figo für 62 Millionen Euro von Barcelona geholt. 2001 wurde Zinedine Zidane für 77,5 Millionen Euro von Juventus Turin verpflichten. 2009 kam Cristiano Ronaldo für 94 Millionen Euro von Manchester United geholt und Gareth Bale kam für satte 100 Millionen Euro. Allerdings gingen die Ambitionen von Perez nicht wirklich auf. Immerhin holte Real Madrid 2003 den Champions-League-Titel und im selben Jahr auch den spanischen Meistertitel.
Nach drei relativ ruhigen Jahren unter Ramon Calderon, in denen Real immerhin zwei La Ligas gewinnen konnte, kehrte Perez 2009 als Präsident zurück. Er setzte umgehend sein Ziel um, die zweite Generation der Galaktischen nach Madrid zu holen. Seither holte Real vier spanische Meisterschaften, drei Pokale und sage und schreibe fünf Champions-League-Titel.
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