RASTA Vechta und Bamberg Baskets wollen ihren dritten Saisonsieg

RASTA Vechta und die Bamberg Baskets lieferten am vergangenen Spieltag eindrucksvolle Leistungen ab und festigten ihre Position in der Liga.

RASTA Vechta und die Brose Bamberg Baskets feierten am vergangenen Spieltag jeweils ihren zweiten Saisonsieg. Vechta bezwang Ludwigsburg knapp mit 79:77, während Bamberg einen 87:82-Heimsieg gegen Berlin erringen konnte. Diese Erfolge bedeuten für beide Teams wertvolle Punkte im Kampf um den Klassenerhalt und schaffen etwas Abstand zum Tabellenende. Für Vechta bietet sich nun die seltene Gelegenheit, innerhalb weniger Tage zwei Heimspiele im RASTA Dome auszutragen.

Enge Verbindungen zwischen Vechta und Bamberg

Die Geschichte beider Vereine ist eng miteinander verwoben. Die Rückkehr von Anton Gavel nach Bamberg im Sommer führte dazu, dass Vechtas ehemaliger Cheftrainer Ty Harrelson nach Ulm wechselte. RASTA musste daraufhin einen neuen Head Coach suchen und verpflichtete Martin Schiller. Die Verflechtungen enden hier aber nicht. Bambergs Co-Trainer Arne Woltmann sollte 2020 zunächst Assistent von Thomas Päch in Vechta werden, entschied sich jedoch für eine Assistenzposition bei Zalgiris Kaunas unter Schiller. Nach Schillers Entlassung im Oktober 2021 übernahm Woltmann sogar interimsweise das Head-Coaching in Kaunas, bevor er auch dort kurze Zeit später wieder gehen musste.

Ein besonderes Augenmerk verdient das direkte Duell zwischen Brandon Randolph von Vechta und Ibrahim Watson-Boye von Bamberg. Beide Guards, die in ihren jeweiligen Teams die Hauptrollen einnehmen, treffen auf der Position drei aufeinander. Randolph, mit 28 Punkten gegen die Riesen Ludwigsburg zum Spieler des Spieltags ernannt, glänzte mit herausragender Trefferquote (10 von 13 Würfen). Watson-Boye wiederum überzeugte mit 23 Punkten und vier Assists gegen Berlin und wurde ebenfalls in die Starting Five der Woche gewählt. Defensiv zeigen beide Teams jedoch Schwächen: Vechta (5,2 SPG) und Bamberg (6,0 SPG) gehören zu den Teams mit den wenigsten Steals pro Spiel in der easyCredit BBL. Nur Rostock (4,6 SPG) schneidet in dieser Statistik noch schlechter ab.  Trotzdem überzeugt Vechta defensiv mit einer außergewöhnlichen Stärke: Die Niedersachsen führen die Liga mit durchschnittlich 3,8 Blocks pro Spiel an.

Die Historie der beiden Teams ist von spannenden Begegnungen geprägt. Unvergessen ist das epische Viertelfinale der Saison 2018/19, in dem der damalige Aufsteiger Vechta die favorisierten Bamberger mit 3:1 aus dem Rennen warf. Insgesamt führt Bamberg in der ewigen Bilanz jedoch mit 10:8 Siegen. Bei RASTA fehlten am Dienstag gegen Nymburk weiterhin Ryan Schwieger, Isaiah Cozart und Luc van Slooten. Point Guard Tyger Campbell spielte trotz Fußproblemen. Johann Grünloh, mit durchschnittlich 7,8 Punkten und 6,2 Rebounds in sechs Spielen, ist ein vielversprechendes Talent, das den Blick des Bundestrainers Alex Mumbru auf sich gezogen hat und ein möglicher Kandidat für das kommende Länderspiel-Fenster ist. Joel Aminu, der heute zu den besten deutschen Spielern der BBL zählt, begann seine Karriere in Bamberg, bevor er erfolgreich in Vechta spielte und aufsteigen konnte.

Der RASTA Dome, mit einer Kapazität von 3.140 Zuschauern fast immer ausverkauft, soll durch den Bau einer neuen Multifunktionsarena ersetzt werden. Der Stadtrat sicherte das Finanzierungsmodell mit einer Bürgschaft ab. Der geplante Spatenstich ist in einem Jahr und die Eröffnung für Herbst 2028 vorgesehen. Die neue Arena soll nicht nur Basketball beherbergen, sondern auch Konzerte, Kongresse und weitere Veranstaltungen. Die Geschichte des deutschen Basketballs reicht weit über das Jahr 2023 hinaus. Chris Fleming, ehemaliger Bundestrainer und vierfacher Deutscher Meister mit Bamberg, spielte seine aktive Karriere in Quakenbrück, nur wenige Kilometer von Vechta entfernt. Heute arbeitet er als Co-Trainer in der NBA.

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bet365 News Team

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