Probleme bei Polen und den Niederlanden

In wenigen Tagen beginnt die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Die Niederlande müssen dabei auf zwei wichtige Spieler verzichten. Auch die Polen bangen um Leistungsträger.

Die Europameisterschaft in Deutschland steht vor der Tür und die Niederlande hat wenige Tage vor dem Auftaktspiel in die Gruppe D gegen Polen zwei empfindliche Ausfälle zu vermelden. Mittelfeldspieler Frenkie de Jong vom FC Barcelona wird das Turnier verletzungsbedingt verpassen. Der Spielmacher plagt sich mit einer Knöchelverletzung herum. Die Blessur zog sich der 27-Jährige am 32. Spieltag der abgelaufenen La-Liga-Saison gegen Real Madrid zu. Seit dem 21. April stand de Jong nicht mehr auf dem Platz. Überhaupt hat der 54-fache Nationalspieler 22 Pflichtspiele der Katalanen in der vergangenen Spielzeit aufgrund diverser Verletzungen verpasst. Sein Aus bestätigte der niederländische Verband KNVB am Montagabend nach dem 4:0-Erfolg im letzten Test gegen Island.

„Ich bin traurig und enttäuscht. Leider braucht mein Knöchel mehr Zeit. Es wäre eine große Ehre gewesen, mein Land zu vertreten. Aber jetzt werde ich das Team von der Seitenlinie aus unterstützen“, teilte de Jong via „Instragram“ mit.

Auch Koopmeiners fällt aus

Neben de Jong muss Oranje bei der EM auch auf Teun Koopmeiners verzichten. Der 26-jährige Offensivspieler von Atalanta Bergamo wird in Deutschland nicht dabei sein. Koopmeiners laboriert an einer Leistenverletzung. Im Finale der Europa League am 22. Mai gegen Bayer Leverkusen stand er noch über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Koopmeiners hat seit seinem Debüt im Oktober 2020 21 Länderspiele für die Elftal absolviert.

Als Ersatz für die beiden Ausfälle hat Bondscoach Ronald Koeman lediglich einen Profi nachnominiert. Dabei handelt es sich um Ian Maatsen, der eine starke Saison bei Borussia Dortmund gespielt hat und zuvor aus dem vorläufigen EM-Kader gestrichen wurde. Damit wird die Auswahl der Niederlande bei der Europameisterschaft aus lediglich 25 Spielern bestehen. Neben Maatsen wurden mit Matthijs de Ligt (Bayern München), Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen), Xavi Simons (RB Leipzig), Donyell Malen (Borussia Dortmund) und Wout Weghorst (TSG Hoffenheim) noch fünf weitere Bundesligaspieler nominiert.

Bangen bei den Polen

Was:	Polen – Niederlande
Wann:	16.06.2024, 15:00 Uhr
Wo:	Volksparkstadion, Hamburg
TV/Stream:	Magenta Sport
Quoten:	Polen 5.50, Niederlande 1.54

Beim EM-Auftaktgegner Polen gibt es ebenfalls Neuigkeiten. Bei der Generalprobe gegen die Türkei (2:1) mussten am Dienstagabend gleich zwei Spieler angeschlagen ausgewechselt werden. Dabei handelte es sich um Superstar Robert Lewandowski sowie um Torschütze Karol Swiderski. Bei Lewandowski gehen die Verantwortlichen jedoch davon aus, dass er pünktlich zum EM-Start wieder zurückkehren wird. „Robert hat nur eine leichte Verletzung, und wir hoffen, dass es keine Probleme gibt“, sagte Trainer Michael Probierz im Anschluss an die Partie.

Bei Swiderski gibt es noch keine Prognose. „Karol hat sich den Knöchel verstaucht. Wie die Situation genau ist, werden wir erst nach weiteren Tests sehen. Im Moment glaube ich aber nicht, dass ich noch einen anderen Spieler nachnominieren werde“, so Probierz weiter. Die Polen müssen bei der EM bereits auf Arkadiusz Milik verzichten, der sich im Test gegen die Ukraine (3:1) eine Verletzung am Knie zugezogen hat. Milik hat in der abgelaufenen Saison 36 Pflichtspiele für Juventus Turin absolviert. Für Polen stand er in 73 Länderspielen auf dem Platz. Mit seiner Erfahrung wäre er für die Bialo-Czerwoni ein ganz wichtiger Spieler gewesen.

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