Am Samstag kommt es in Dresden zu einer Premiere. Zum ersten Mal wird ein Drittligaspiel um 16:15 Uhr angepfiffen. Gegner der Sachsen ist Absteiger Arminia Bielefeld. Zuvor trifft mit Sandhausen ein weiterer Absteiger auf den VfB Lübeck.

Die 3. Liga verspricht auch in dieser Saison wieder Hochspannung. Mit Dynamo Dresden (5.00) und Arminia Bielefeld (9.00) stehen sich am Samstag zur neuen Anstoßzeit um 16:15 Uhr zwei Mannschaften gegenüber, die mit ihren Quoten beste Chancen auf die Meisterschaft bzw. den Aufstieg haben. Bielefeld ist gerade aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Die Dresdner verpassten die Rückkehr ins Unterhaus in der vergangenen Spielzeit nur um einen Punkt. Kurz zuvor steigt mit dem SV Sandhausen (6.00) ein weiterer Titelkandidat ein. Die Kurpfälzer treten beim Aufsteiger in Lübeck an.

Dresden mit dem Heimvorteil

Für Dynamo Dresden kann es nach dem knapp verpassten Aufstieg in der letzten Saison nur ein Ziel geben: Die Rückkehr in die 2. Bundesliga. Für diese Mission konnte die Mannschaft weitgehend zusammengehalten werden. Zwar hat man mit Spielern wie Ahmet Arslan, Christian Conteh oder Akai Gogia einige Leistungsträger den Klub verlassen, doch mit Lucas Cueto oder Robin Meißner konnten auch Profis mit Zweitliga-Erfahrung verpflichtet werden. Die Mannschaft ist nach wie vor eingespielt und hungrig. Das hat sich in der Vorbereitung schon gezeigt. Dresden hat fünf Spiele absolviert, vier davon gewonnen und lediglich gegen Slavia Prag (1:1) unentschieden gespielt. Die Generalprobe gegen Zwickau wurde mit einem 3:0 erfolgreich absolviert. Mit dem Heimvorteil will man nun auch gegen den Absteiger aus Bielefeld was Zählbares mitnehmen. Letzte Saison war Dynamo im eigenen Stadion nur ganz schwer zu besiegen. In 19 Heimspielen gab es zehn Siege und lediglich vier Niederlagen. Hinzu kamen starke 38 Tore. Offensivstärker war in dieser Hinsicht nur der Aufsteiger aus Elversberg.

Bielefeld dagegen erlebte nach dem zweiten Abstieg in Folge den totalen Umbruch. Fast die komplette Mannschaft inklusive Trainer wurden ausgetauscht. Die Arminia muss sich daher völlig neu erfinden. Es wird eine gewisse Zeit dauern, bis die Mechanismen greifen. Die Vorbereitung war geprägt von Höhen und Tiefen. So gab es beispielsweise ein 3:1 gegen Venlo, aber auch ein 0:1 gegen den Fünftligisten aus Lotte. Zumindest spricht der direkte Vergleich klar für die Arminen. Von den bisherigen 13 Duellen gingen acht an die Ostwestfalen. Dresden gewann drei Spiele, wobei man daheim nur einmal in sieben Spielen als Sieger vom Platz ging.

Was macht Sandhausen beim Aufsteiger?

Kurz zuvor tritt mit Sandhausen ein weiterer Absteiger beim Aufsteiger in Lübeck an. Der SVS verfolgt das gleiche Ziel wie Bielefeld. Nach nur einem Jahr soll es wieder in die 2. Bundesliga gehen. Lübeck dagegen kämpft ab dem 1. Spieltag um den Klassenerhalt. Unterschätzen darf man die Gastgeber jedoch nicht. Lübeck hat letzte Saison die Meisterschaft in der Regionalliga Nord gesichert und 23 seiner 36 Ligaspiele gewonnen. Als es zuletzt in die 3. Liga ging, folgte umgehend wieder der Abstieg. Das soll nicht noch einmal passieren. Ein Heimsieg gegen Sandhausen am 1. Spieltag wäre eine klare Ansage an die Liga.

Der SVS musste dagegen nach elf Jahren zurück in die Drittklassigkeit. Wie in Bielefeld gab es auch in Sandhausen einen großen Umbruch. Dafür lief es in der Vorbereitung schon ganz ordentlich. Zuletzt erkämpften sich die Kurpfälzer ein 0:0 gegen Bundesligist Darmstadt. Es gab vier Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage. Gegen Lübeck hat man bislang noch kein Spiel ausgetragen. Als Favorit hat man die drei Punkte jedoch fest eingeplant.

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