Zwei Favoritensiege hat es am Montag bei der EM 2024 gegeben. Frankreich und Portugal mussten jedoch mächtig zittern.
Am Montag haben es mit Portugal (8.50) und Frankreich (5.50) zwei Nationen ins Viertelfinale der EM geschafft, die den Anspruch haben, mit ihren Quoten um den Titel mitzuspielen. Wirklich titelreif präsentierten sich die beiden Fußballmächte am Montagabend jedoch nicht. Die Franzosen betrieben gegen Belgien wieder einmal magerkost. Erst ein spätes Tor des ehemaligen Frankfurters Randal Kolo Muani sorgte für die Entscheidung. Mit Mithilfe der Belgier, denn ausgerechnet Altstar Jan Vertonghen fälschte das Leder unhaltbar für Koen Casteels in den eigenen Kasten ab.
Im Gegensatz zum ebenfalls glanzlosen 1:1 gegen Polen tauschte Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps auf zwei Positionen. Für die Flügelspieler Ousmane Dembele und Barcola durften Antoine Griezmann und Marcus Thuram von Beginn an ran. Wirklich viel gebracht hat es nicht. Frankreich kam erst nach etwas über einer halben Stunde gefährlich vor das Tor der Belgier, ein Kopfball von Thuram segelte jedoch am Pfosten vorbei. So wie ein Distanzschuss von Tchouameni, der kurz vor der Pause noch eine weitere vielversprechende Chance liegenließ.
Nach der Pause erhöhten die Franzosen den Druck, doch Thuram und Mbappe ließen weitere Chancen ungenutzt. Belgien setzte lediglich Nadelstiche, ohne Les Bleus wirklich gefährlich zu werden. Knapp war es lediglich in der 83. Minute, als Kevin de Bryune aus knapp 16 Metern abzog und Maignan im Tor der Franzosen zu einer Parade zwang. Nur zwei Minuten später dann der Schock für Belgien, als Kante den früheren Frankfurter Kolo Muani bediente, der aus der Drehung das Knie von Vertonghen traf, woraufhin der Ball ins Netz der Belgier einschlug. Die Roten Teufel konnten den Rückstand nicht mehr aufholen und so zog Frankreich nach einer weiteren dürftigen Vorstellung ins Viertelfinale ein. Le Parisien titelte daraufhin: „Les Bleus spielen Fußball ohne Tore, ein barockes Konzept, das ihre Spiele schweratmig macht. Wenn sie mal eines machen, weiß man mit ziemlicher Sicherheit, dass es das einzige Tor sein wird.“
Im zweiten Spiel des Tages duselte sich Portugal gegen Slowenien eine Runde weiter. Der Titelträger von 2004 musste nach 90 torlosen Minuten in die Verlängerung. Die Slowenen machten eine starke Partie und hätten beinahe für eine Sensation gesorgt. In der 115. Spielminute lief der Leipziger Benjamin Sesko allein auf das portugiesische Tor zu, scheiterte jedoch mit seiner Großchance an Diogo Costa im Tor der Portugiesen. In der ersten Halbzeit der Verlängerung hatten die Portugiesen selbst die große Gelegenheit, in Führung zu gehen, doch ausgerechnet Superstar Cristiano Ronaldo scheiterte per Foulelfmeter an Jan Oblak im Tor der Slowenen.
Schließlich musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Dort wurde Diogo Costa mit drei gehaltenen Strafstößen zum Held der Portugiesen. Die Selecao darf damit weiter vom Titel träumen. Die Slowenen haben ein starkes Turnier gespielt, konnten sich am Ende über den Achtelfinal-Einzug jedoch nicht wirklich freuen. „Wenn man verliert, feiert man nicht“, sagte Sloweniens Trainer Matjaz Kek, fügte jedoch voller Stolz an: „Ich hoffe, dass dieses Turnier ein Startpunkt für die Zukunft des slowenischen Fußballs ist.“
Portugal und Frankreich stehen sich nun am Freitagabend im Hamburger Volksparkstadion im Viertelfinale gegenüber. Für die Portugiesen eine ganz schwere Aufgabe. Von den bisherigen 28 Duellen konnte Portugal nur sechs gewinnen. 19 Mal ging man als Sieger vom Platz.
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