Topfavorit Tadej Pogacar unterstrich am Samstag mit seinem dritten Etappensieg erneut seine Ausnahmestellung und stellte die Konkurrenz vor scheinbar unlösbare Probleme.
Tadej Pogacar vom UAE Team Emirates hat nur einen Tag nach seinem zweiten Etappensieg beim 107. Giro d`Italia erneut gezaubert und einen weiteren Triumph gefeiert. Auf der 8. Etappe von Spoleto zur anspruchsvollen Bergankunft in Prati di Tivo setzte er sich im Bergsprint nach 152 Kilometern vor Daniel Felipe Martinez (Bora - hansgrohe) und Ben O`Connor (Decathlon - AG2R La Mondiale) durch. Pogacar demonstrierte seine Klasse und baute seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus, nun mit einem komfortablen Vorsprung von 2:40 Minuten auf Martinez und 2:58 Minuten auf Geraint Thomas (Ineos Grenadiers).
Der 25-jährige Slowene lobte im Siegerinterview sein Team und hob die taktische Brillanz auf der Strecke hervor. Dank der starken Unterstützung von Bora - hansgrohe konnte das UAE Team Emirates eine vielversprechende Ausreißergruppe kontrollieren und im Finale wieder einholen.
Während Pogacar die Ziellinie anpeilte, richtete sich sein Augenmerk vor allem auf Daniel Felipe Martinez, der als Gesamtzweiter eine ernsthafte Bedrohung darstellte. Doch der Slowene behielt die Kontrolle und sicherte sich souverän seinen dritten Etappensieg.
Pogacar bewies einmal mehr seine Vielseitigkeit und Ausnahmestellung bei dieser Italienrundfahrt, indem er nach seinem Solosieg am zweiten Tag und dem Zeitfahrsieg am Vortag nun auch im Bergsprint glänzte.
Neben Pogacars Triumph prägten auch andere Fahrer das Renngeschehen. Die Ausreißergruppe des Tages, angeführt von Georg Steinhauser (EF Education - EasyPost) und Simon Geschke (Cofidis), zeigte eine beeindruckende Leistung. Trotz aller Anstrengungen wurden sie am Schlussanstieg gestellt. Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) spielte eine wichtige Rolle im Feld, während sein Teamkollege Martinez im Sprint um den Etappensieg kämpfte.
Was: | 9. Etappe |
Wann: | 12.05.2024, 12:00 Uhr |
Wo: | Italien |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: |
Die neunte Etappe markiert einen Meilenstein. Erstmals überschreitet ein Teilstück die 200-Kilometer-Marke. Von Avezzano führt die Strecke nach Süden in die pulsierende Hauptstadt Kalabriens, Neapel. Diese Stadt war in den vergangenen Jahren regelmäßig Gastgeber des Giro-Pelotons. Obwohl die Anfahrt nach Neapel in der Vergangenheit anspruchsvoller war als in diesem Jahr, bietet die Etappe dennoch Raum für einen möglichen Sprint Royale der schnellen Männer. Fahrer wie Tim Merlier, Phil Bauhaus, Olav Kooij und andere könnten am Ende des 214 Kilometer langen Teilstücks wieder im Rampenlicht stehen. Bei nur 1300 Höhenmetern wäre alles andere als ein Massensprint eine Überraschung.
Geschickt haben die Organisatoren vor dem Finale einige kleinere Anstiege eingeflochten, die einigen Fahrern die Möglichkeit geben, die Entscheidung schon vor der Schlussphase herbeizuführen. Ein weiterer Knackpunkt wartet auf die Fahrer: Der letzte Kilometer beginnt mit einer anspruchsvollen 180-Grad-Kurve. Das Finale im Hafen von Neapel verspricht also alles andere als ein Spaziergang für die Sprinter und die Favoriten auf den Gesamtsieg zu werden.
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