Auf der vorletzten Etappe des Giro d`Italia zeigte Tadej Pogacar einmal mehr, warum er der unangefochtene König dieser Rundfahrt ist. Der Slowene deklassierte am Samstag die Konkurrenz und sicherte sich souverän seinen sechsten Etappensieg.
Es ist ein sonniger Tag in Bassano del Grappa, als Tadej Pogacar die Bühne betritt und eine Meisterklasse des Radsports abliefert. Die 107. Auflage des Giro d'Italia gehört ihm. Pogacar vom UAE Team Emirates gewinnt auf der vorletzten Etappe nicht nur zum sechsten Mal in diesem Jahr, sondern baut seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf beeindruckende zehn Minuten aus. 36 Kilometer vor dem Ziel setzte sich der Slowene ab, holte alle Ausreißer ein und siegte mit über zwei Minuten Vorsprung auf seine Verfolger. Der Mann im Rosa Trikot zeigt eine perfekte Leistung und beweist, dass er der verdiente Sieger dieses Giros ist.
Hinter Pogacar bildet sich eine siebenköpfige Gruppe, die um den zweiten Platz kämpft. Valentin Paret-Peintre von Decathlon AG2R La Mondiale sichert sich diesen vor Daniel Felipe Martinez von Bora - hansgrohe, der damit seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung verteidigt. 2:07 Minuten fehlen am Schlusstag noch auf den Dominator. Martinez hält aber zumindest Geraint Thomas von Ineos Grenadiers in Schach und wird am Sonntag als Zweiter in Rom eintreffen. Der Waliser komplettiert das Podium der Gesamtwertung.
In der Bergwertung bleibt am Schlusstag alles beim Alten. Giulio Pellizzari von VF Group - Bardiani CSF - Faizane schiebt sich zwar noch auf den zweiten Platz vor, darf aber zumindest auf der Schlussetappe das Blaue Trikot tragen. In der Nachwuchswertung triumphiert Antonio Tiberi von Bahrain - Victorious. Beide Italiener kommen als Favoriten nach Bassano.
Georg Steinhauser, der am Mittwoch für den ersten deutschen Etappensieg gesorgt hatte, sowie weitere deutsche Fahrer spielten auf der 20. Etappensieg keine Rolle.
Pogacar baute mit dieser starken Leistung seinen großen Vorsprung weiter aus und liegt nun fast zehn Minuten vor Martinez und Thomas. Das ist einer der größten Abstände in der Geschichte der Rundfahrt, die am Sonntag in Rom endet. Dort wird der Gesamtführende traditionell nicht mehr angegriffen. Kommt der Slowene unfallfrei ins Ziel, wird er seinen ersten Giro-Sieg einfahren und seine eindrucksvolle Leistung mit dem Gewinn der Bergwertung krönen.
Die letzten 125 Kilometer des 107. Giro d`Italia versprechen ein spannendes Finale in der ewigen Stadt. Mit Start und Ziel in Rom führt die Strecke über weitgehend flaches Terrain - ein Paradies für die Sprinter. Während die Klassikerjäger und Bergziegen ihre Arbeit bereits erledigt haben, gehört der letzte Tag traditionell den Schnellsten im Peloton.
Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.