Am Freitag tritt der AC Mailand im Stadio Arechi zum letzten Spiel vor Weihnachten gegen den Tabellenletzten Salernitana an. Für Salernitana-Trainer Filippo Inzaghi ist es ein besonderes Duell, denn er trifft auf den Verein, mit dem er als Spieler seine größten Erfolge feierte und für kurze Zeit auch als Trainer tätig war.
Am Freitag wird Filippo Inzaghi die schönen Erinnerungen an seine Zeit bei den Rossoneri beiseiteschieben müssen, wenn er gegen den Klub antritt, mit dem er elf erfolgreiche Jahre verbracht und zweimal die Serie A und die Champions League gewonnen hat. Auch als Trainer war er bei den Rossoneri aktiv, wenngleich seine Erinnerungen an die Saison 2014/15 alles andere als rosig sind. Damals beendete der italienische Spitzenklub die Spielzeit auf einem enttäuschenden zehnten Platz, doch da war Inzaghi schon nicht mehr im Amt. Es war zweifellos eine undankbare Aufgabe. Auch als Trainer der Salernitana hat Inzaghi keine leichte Aufgabe, denn die Granata gilt in dieser Saison als großer Abstiegsfavorit. Seit seinem Amtsantritt vor acht Spielen konnte Inzaghi lediglich fünf Punkte einfahren, womit die Mannschaft drei Punkte vom Tabellenende und fünf Punkte vom rettenden Ufer entfernt ist. Nur zwei Vereine haben es bisher geschafft, mit so wenigen Punkten wie Salernitana die Klasse zu halten. Zu diesen beiden Vereinen gehörte auch Salernitana, das in der Saison 2021/22 unter Davide Nicola wie durch ein Wunder den Klassenerhalt schaffte. Inzaghi muss nun die Weichen stellen, wenn Salernitana sein Schicksal wenden will. Als Tabellenletzter stellt Salernitana die schwächste Abwehr der Liga und hat seit 19 Spielen in der Serie A kein Gegentor mehr kassiert. Den AC Mailand zu stoppen, wird zweifellos eine schwierige Aufgabe sein, zumal die Rossoneri das einzige Team zu sein scheinen, das in der Lage ist, das derzeitige Spitzenduo in Italien zu stoppen.
Mit fünf Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten Juventus Turin und acht Punkten auf Spitzenreiter Inter Mailand belegen die Mailänder weiterhin den dritten Tabellenplatz und haben einen komfortablen Vorsprung von fünf Punkten auf den Vierten Bologna. Damit sind die Hoffnungen auf eine Champions-League-Teilnahme in der kommenden Saison weiterhin lebendig, auch wenn die Mailänder trotz eines Sieges gegen Newcastle United in der vergangenen Woche am sechsten Spieltag ausgeschieden sind. Die Stärke der Mailänder in dieser Saison zeigt sich vor allem im Angriff. Beim beeindruckenden Sieg gegen Monza am vergangenen Wochenende erzielten sie drei weitere Tore, nur Inter hat in der Liga bisher mehr Treffer erzielt. Enttäuschende Niederlagen waren für das Team von Stefano Pioli dennoch keine Seltenheit, darunter die Heimniederlage gegen Udinese - die bisher einzige Niederlage vor eigenem Publikum in dieser Saison und die deutliche Niederlage gegen Borussia Dortmund im San Siro. Auch die letzten beiden Auswärtsspiele in der Liga endeten mit einem enttäuschenden Unentschieden in Lecce und einer späten Niederlage in Bergamo gegen Atalanta BC. Trotz aller Schwierigkeiten hat sich Salernitana als hartnäckiger Gegner für Milan erwiesen. In den vier Begegnungen seit dem Aufstieg konnten die Rossoneri nur zwei Siege einfahren. Das bevorstehende Heimspiel gegen Sassuolo ist für Piolis Mannschaft die letzte Herausforderung in diesem Jahr, und sie ist entschlossen, sie erfolgreich zu meistern. Interessanterweise konnte Salernitana die letzten Begegnungen im San Siro für sich entscheiden. Für Milan ist es daher wichtig, in der Toskana eine Trendwende herbeizuführen, um den Anschluss an das Spitzenduo nicht zu verlieren.
Was: | US Salernitana – AC Mailand |
Wann: | 22.12.2023, 20:45 Uhr |
Wo: | Stadio Arechi, Salerno |
TV/Stream: | DAZN |
Quoten: | Salernitana 8.00, Milan 1.44 |
Milan ist in der Offensive unglaublich stark und sollte keine Probleme haben, die anfällige Abwehr von Salernitana zu knacken und den zweiten überzeugenden Sieg in Folge einzufahren. Inzaghis taktische Umstellungen gegen Atalanta am Montag zeigten eine Zeit lang Wirkung, doch am Ende setzte sich die höhere Qualität des Gegners durch, und man kann davon ausgehen, dass sich dieses Szenario am Freitag wiederholen wird.
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