Am Samstag feiert mit Pepe einer der zweifellos größten Anti-Helden des Fußballs seinen 39. Geburtstag.
Der Innenverteidiger versteht sich als meister des harten Verteidigens. Und auch, wenn seine Tacklings bis heute stehts an der Grenze des Legalen stehen, so haben sie doch dafür gesorgt, dass Pepe gleichermaßen geliebt wie gehasst wird. Seine wohl erfolgreichste Zeit hatte Pepe bei Real Madrid, wo er an der Seite von Ricardo Carvalho und Sergio Ramos dreimal die spanische Meisterschaft und dreimal die Champions League gewonnen hat. Neben der Trophäen darf er auch zahlreiche Verwarnungen sein Eigen nennen. Darunter auch die Zehn-Spiele-Sperre nach einer Roten Karten gegen Getafe 2009, einer Roten Karte im Halbfinale der Champions League gegen Barcelona 2011 nach einem irren Foul oder einem Platzverweis nach einer Auseinandersetzung mit Atletico Trainer Diego Simeone während des Finals der Copa del Rey 2013. Pepes Karriere ist zweifellos ein Auf und Ab zwischen Erfolg und Ärger. Er hat mit Portugal 123 Spiele gewonnen und war der Mann des Spiels als er mit dem Portugiesen das Finale der Europameisterschaft 2016 gegen Frankreich gewinnen konnte. Aber 2014 wurde er eben auch vom Platz gestellt als er Deutschlands Thomas Müller einen Kopfstoß verpasste. Jüngst war er in eine Massenschlägerei beim Spiel Porto gegen Sporting Lissabon beteiligt.
Ein weiterer Spieler, den man wohl lieber in den eigenen Reihen hat als gegen ihn zu spielen, ist Luis Saurez. Der Uruguayer ist bei den Fans seiner Klubs Ajax, Liverpool, Barcelona und seines aktuellen Arbeitgebers Atletico Madrid über alle Maßen beliebt. Das liegt vor allem an seinem Torgefährlichkeit und seiner Spielfreude. Er hat den Goldenen Schuh in der Eredivisie, der Premier League und der spanischen Spitzenklasse gewonnen und war Spieler des Turniers als Uruguay 2011 die Copa America gewinnen konnte. Mit seinen 35 Jahren versetzt er noch immer die gegnerischen Verteidiger in Schrecken. Was mitunter auch daran liegt, dass er sich in der Vergangenheit durch bizarre Beißattacken einen Namen machte. 2013 biss er Chelseas Branislav Ivanovic und auch Giorgio Chiellini wurde bei der Weltmeisterschaft 2014 in die Schulter gebissen. Auch in Ghana weiß jedes Kind wer Luis Suarez ist, nachdem er im Viertelfinale der WM 2010 gegen die Ghanaer einen Ball mit der Hand von der Linie kratzte, der Ghana den Sieg beschert hätte. Suarez wurde vom Platz gestellt, doch im Elfmeterschießen konnte sich Uruguay das Ticket für das Halbfinale sichern.
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Ramos und Pepe waren ein gefürchtetes Duo bei Real Madrid. Ramos hat alles gewonnen. Satte fünfmal die spanische Meisterschaft und viermal die Champions League, zwei Europameisterschaften und eine Weltmeisterschaft. Und er holte auch jede Menge Rote Karten. In seiner Zeit bei Real Madrid wurde er ganze 26 Mal vom Platz gestellt und schon in seiner zweite Partie für Paris Saint-Germain wurde er ebenfalls auf die Tribüne geschickt. Wie alle großen Spieler wuchs er vor allem in den wichtigen Spielen über sich hinaus und fünf seiner Platzverweise für Real Madrid gab es in den Duellen gegen den großen Rivalen Barcelona.
Diego Costa ist derzeit ohne Arbeitgeber. Aber seinen Platz in dieser Aufzählung hat er zweifelsohne verdient. Costa ist ein waschechter Mittelstürmer, einer der den Verteidiger durch seine pure physische Präsenz Probleme macht. Wie Pepe, Suarez und Ramos ist er ein Wahnsinniger in den Augen seiner Gegner, aber ein Held der eigenen Fans. Zweimal konnte er mit Atletico die spanische Meisterschaft gewinnen, zweimal gelang ihm dies auch mit Chelsea in der Premier League. Er ist ein Meister darin, seine Gegner zu provozieren. Und 2015 wurde er gar von einer französischen Sportzeitung zum meistgehassten Spieler der Welt gewählt.
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