Pegula und Navarro siegreich

Jessica Pegula und Emma Navarro triumphierten in Austin und Merida, die eine souverän, die andere historisch. Während Pegula im rein amerikanischen Finale gegen Kessler ihre Durststrecke beendete, schrieb Navarro mit einem 6:0, 6:0-Erfolg Tennisgeschichte.

Jessica Pegula und Emma Navarro feierten am Wochenende eindrucksvolle Siege auf der WTA-Tour. Pegula sicherte sich in Austin ihren siebten Titel, Navarro gewann das WTA-500-Turnier in Merida mit einer makellosen Leistung.

Bei den ATX Open in Austin setzte sich die topgesetzte Pegula im Finale gegen ihre Landsfrau McCartney Kessler mit 7:5, 6:2 durch. Das Endspiel war das erste rein amerikanische Finale auf amerikanischem Boden seit den US Open 2017. Nach mehreren knapp verlorenen Endspielen konnte Pegula endlich wieder einen Titel gewinnen und eine Serie von drei Finalniederlagen in Folge beenden.

Das Match begann mit einem frühen Break für Pegula, doch Kessler zeigte sich kämpferisch und gewann vier Spiele in Folge und ging mit 4:2 in Führung. Doch Pegula behielt die Nerven, spielte ihre Erfahrung aus und übernahm mit drei Spielgewinnen in Folge wieder die Kontrolle über den Satz. Beim Stand von 5:5 vergab Kessler eine große Chance, als sie beim Breakball eine Rückhand knapp ins Aus spielte. Pegula nutzte die Chance, breakte ihre Gegnerin und holte sich den ersten Satz.

Im zweiten Durchgang dominierte Pegula das Geschehen immer mehr. Nach verlorenem erstem Spiel des Satzes gewann sie vier Spiele in Folge und ließ Kessler keine Chance mehr. Vor allem ihr sicheres Grundlinienspiel und die Vermeidung von Fehlern gaben am Ende den Ausschlag. Nach 1:23 Stunden verwandelte Pegula ihren ersten Matchball und sicherte sich damit ihren ersten Titel in den USA seit sechs Jahren. Mit diesem Erfolg geht sie voller Selbstvertrauen in die kommenden WTA 1000 Turniere in Indian Wells und Miami.

Navarro mit Double Bagel

Während Pegula einen hart umkämpften Sieg feierte, gelang Emma Navarro in Mérida ein historischer Triumph. Die topgesetzte Amerikanerin ließ ihrer Gegnerin Emiliana Arango aus Kolumbien im Finale mit 6:0, 6:0 keine Chance und schrieb damit Tennisgeschichte: Erst zum fünften Mal seit dem Jahr 2000 endete ein WTA-Finale mit dem seltenen „Double Bagel“.

Navarro zeigte die ganze Woche über eine beeindruckende Leistung und sicherte sich ihren zweiten WTA-Titel, nachdem sie 2024 in Hobart triumphiert hatte. Besonders dominant war ihr Erfolg in Merida, wo sie das gesamte Turnier ohne Satzverlust absolvierte. Die 22-Jährige präsentierte sich in bestechender Form, ließ Arango nicht eine einzige Breakchance und gewann 71 Prozent ihrer Aufschlagspiele.

Für Arango, die nach einer starken Woche erstmals in ihrer Karriere unter den Top 100 steht, war das Finale eine Lehrstunde. Hatte die Kolumbianerin in den Runden zuvor jeweils drei Sätze benötigt, um sich durchzusetzen, fehlten ihr gegen Navarro die Mittel. Besonders beeindruckend war Navarros Sicherheit von der Grundlinie, mit der sie ihre Gegnerin ständig unter Druck setzte.

Mit ihren Siegen in Austin und Merida setzten Pegula und Navarro eindrucksvolle Statements. Pegula durchbrach ihre Finalkrise und sicherte sich einen wichtigen Titel auf heimischem Boden. Navarro hingegen bestätigte ihre herausragende Form und unterstrich ihre Ambitionen in der Weltspitze. Beide Spielerinnen gehen nun mit viel Rückenwind in die nächsten Turniere der Sunshine Double Serie.

bet365 News Team

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