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Pegula brilliert auf Rasen, Joint trotzt vier Matchbällen

Jessica Pegula schlägt Iga Swiatek souverän, Maya Joint entkommt vier Matchbällen. Die letzten Rasentitel vor Wimbledon liefern Drama, Dominanz und Hoffnung für zwei völlig unterschiedliche Generationen.

Kurz vor Wimbledon sorgt die Rasensaison noch einmal für ordentlich Spannung. In Bad Homburg holt sich Jessica Pegula nicht nur ihren dritten Titel des Jahres, sondern setzt auch ein Ausrufezeichen gegen die French-Open-Siegerin Iga Swiatek. Parallel dazu sorgt die erst 19-jährige Maya Joint in Eastbourne für ein emotionales Tennisdrama, bei dem sie vier Matchbälle abwehrt und eine Kampfansage an die etablierte Weltspitze richtet.

Pegula mit Reife und Rasenschärfe

Weltweit auf Platz 3 geführt, setzte Pegula im hessischen Bad Homburg ein deutliches Zeichen. In 1:46 Stunden bezwang sie Iga Swiatek mit 6:4, 7:5 und sicherte sich damit ihren zweiten Karrieretitel auf Rasen sowie ihren dritten Turniersieg in dieser Saison. Besonders bemerkenswert: Pegula schlug Swiatek zum vierten Mal in den letzten sechs Aufeinandertreffen.

Nach einem durchwachsenen Auftritt in Berlin, bei dem sie in der ersten Runde ausschied, bewies die US-Amerikanerin mentale Stärke. Sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale musste sie über drei Sätze gehen, im Endspiel ließ sie jedoch keine Zweifel aufkommen. Gegen Swiatek hatte sie nur einen Breakball, den sie früh abwehrte. Danach kontrollierte sie das Spiel mit flachen, präzisen Schlägen und cleverem Timing.

Mit ihren Titeln auf Hartplatz (Austin), Sand (Charleston) und nun auch auf Rasen zeigt Pegula eindrucksvoll ihre Vielseitigkeit. Sie geht selbstbewusst in Wimbledon, wo sie in der ersten Runde auf Elisabetta Cocciaretto trifft. Im selben Turnierbaum wie Swiatek könnte sie sich theoretisch im Halbfinale erneut mit ihr messen.

Swiatek überrascht sich selbst trotz Niederlage

Für Iga Swiątek, die zuletzt bei den French Open triumphierte, war es der erste Einzug in ein Rasenturnierfinale überhaupt und das, obwohl sie auf diesem Belag historisch gesehen eher schwach ist. Gegen Pegula gelangen ihr neun Asse und 30 Winner, doch letztlich kosteten sie 39 unerzwungene Fehler den Sieg.

Trotz der Niederlage zieht Swiatek ein positives Fazit: „Dieses Turnier hat mir gezeigt, dass es Hoffnung für mich auf Rasen gibt.“ Der Halbfinalsieg über die Wimbledon-Finalistin Jasmine Paolini war zudem ihr erster Erfolg gegen eine Spielerin der Top 10 auf Rasen.

Maya Jordon trotzt dem Aus und schreibt Geschichte

Während in Bad Homburg Erfahrung triumphierte, war Eastbourne Schauplatz eines epischen Generationenduells. Maya Joint (19) aus Australien besiegte die 20-jährige Philippinin Alexandra Eala in einem dramatischen Finale mit 6:4, 1:6, 7:6 (10), nachdem sie vier Matchbälle abwehren musste.

Es war das erste Duell der beiden Jungprofis und es hielt alles bereit, was sich Tennisfans von einem modernen Klassiker wünschen: Führungswechsel, Windböen, Power-Rallys und mentale Höchstleistungen. Besonders der Tiebreak im dritten Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Eala führte 5:2 und hatte vier Matchbälle, doch Joint blieb nervenstark, wehrte alles ab und verwandelte nach 2:26 Stunden ihren zweiten Matchball.

Mit dem Titel in Eastbourne nach dem Sandplatzsieg in Rabat im Mai sichert sich Joint ihren zweiten WTA-Titel binnen zwei Monaten und wird erstmals in die Top 50 der Weltrangliste aufsteigen. Die Finalpaarung war übrigens die jüngste in Eastbourne seit 1981.

Ausblick auf Wimbledon

Pegula reist als Titelträgerin mit maximalem Selbstbewusstsein nach London, während Swiatek zum ersten Mal das Gefühl hat, auch auf Rasen konkurrenzfähig zu sein. Joint wiederum wird in Wimbledon keine Favoritin sein, aber eine gefährliche Außenseiterin, die sich selbst nichts mehr beweisen muss. Drei Geschichten, drei Richtungen, aber alle mit Blick auf dasselbe Ziel: den heiligen Rasen von Wimbledon.

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