Der SV Wehen Wiesbaden musste am letzten Spieltag eine bittere 1:2-Niederlage gegen den FC St. Pauli hinnehmen. Dennoch darf der SVWW auf den Klassenerhalt hoffen. Die Kiez-Kicker hingegen krönten ihre starke Saison mit dem Meistertitel.
Nach der knappen 0:1-Niederlage in Braunschweig wechselte SVWW-Trainer Nils Döring gleich dreimal: Für den verletzten Jacobsen rückten Fechner, Bennetts und Kovacevic in die Startelf, Kapitän Mockenhaupt und Bätzner nahmen auf der Bank Platz. St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler veränderte seine Elf nach dem 3:1 gegen Osnabrück auf zwei Positionen: Kemlein und Saliakas ersetzten die erkrankten Hartel und Saar.
Die Gäste aus Hamburg übernahmen von Beginn an die Initiative und hatten durch Metcalfe die erste Großchance, doch SVWW-Keeper Stritzel reagierte glänzend (5.). Die Hausherren hingegen nutzten ihre erste Chance eiskalt: Nach einer Ecke von Bennetts köpfte Vukotic den Ball nach innen, wo Kovacevic blitzschnell reagierte und aus kurzer Distanz einnickte (10.).
Wiesbaden zog sich in der Folge weit zurück und überließ St. Pauli das Spiel. Die Gäste taten sich schwer, klare Chancen herauszuspielen, hatten aber durch Ritzka (14.) und Metcalfe (42.) weitere Möglichkeiten, die Stritzel parierte. Auf der anderen Seite war Prtajins Kopfball nach einem Standard die größte Chance der Gastgeber, doch Vasilj im Tor von St. Pauli lenkte den Ball über die Latte (36.).
Nach der Pause brachte Hürzeler Albers für Kemlein und der Joker traf sofort: Nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung traf Albers aus spitzem Winkel zum Ausgleich. Fast im Gegenzug ging Rostock in Führung und Wiesbaden geriet erneut unter Druck. In der 55. Minute forderte der SVWW nach einem Zweikampf zwischen Prtajin und Mets Elfmeter, doch Schiedsrichter Aytekin ließ weiterspielen. Wiesbadens Trainer Döring reagierte heftig und sah die Rote Karte.
In der Schlussphase brauchten beide Mannschaften ein Tor: Wiesbaden für die Relegation, St. Pauli für die Meisterschaft. Das Spiel wurde offener und Afolayan prüfte erneut Stritzel (72.). Die Hoffnungen der Wiesbadener lebten auf, als Paderborn in Rostock ausglich. Doch die Kiez-Kicker nutzten die sich bietenden Räume: Banks legte auf Sinani ab, der mit einem satten Schuss das 2:1 und damit die Entscheidung erzielte (82.).
Wiesbaden konnte die Niederlage am Ende verkraften, da auch Rostock verlor. In der Relegation wartet nun Jahn Regensburg. Das Hinspiel findet am 24. Mai in Regensburg statt, das Rückspiel am 28. Mai in Wiesbaden.
Mit dem Dreier in Wiesbaden sicherte sich St. Pauli die Zweitliga-Meisterschaft und darf sich auf die Bundesliga freuen. Mit 69 Punkten ließen die Kiez-Kicker die Konkurrenz hinter sich und können sich nun auf die Saison 2024/25 im deutschen Oberhaus vorbereiten.
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