Im Finale der Lyon Open in Frankreich traf die Titelfavoritin und Französin Caroline Garcia auf die junge Alycia Parks. Doch nach zwei Sätzen und zwei Stunden war es nicht die Erstgesetzte, die den Titel holte, sondern Parks gewann mit 7:6 und 7:6 die Partie. Damit holte sich die Amerikanerin in ihrem ersten WTA Finale auch direkt ihren ersten Titel.
Für Parks war diese Woche in Frankreich eine ganz besondere. Die Amerikanerin arbeitete über die letzten 12 Monate konstant an ihren Rating und fiel gerade in den Challenger Series auf. Doch in den größeren Events blieb der Erfolg noch aus. Nun in Lyon zum Anfang des Jahres und der neuen Saison gelang Parks überraschend der Durchbruch nach einer überragenden Woche wartete in ihrem ersten Finale Caroline Garcia auf sie. Die Nummer vier der Welt, die nach einer enttäuschenden frühen Niederlage bei den Australien Open nun in Lyon wieder ihre Weltklasse zeigte. Ein Gegner, der kaum zu überwinden wirkte. Doch entgegen allen Erwartungen blieb Parks in den entscheidenden Momenten eiskalt und schlug den Publikumsliebling. Dabei war es nicht nur das erste Finale für die Amerikanerin, sondern sie stand auch noch nie in einem Halbfinale. Entgegensatz zu Garcia, die alleine schon 11 Titel holte, einer davon bei den US Open. Dabei war es letztendlich der eiserne Aufschlag von Parks, der den Sieg sicherte. Mit 15 Assen mehr als die hälfte ihrer 25 Winner war die Amerikanerin im Aufschlag kaum aufzuhalten.
„Es ist ein unglaubliches Gefühl, meine erste WTA-Turnier-Trophäe in den Händen zu halten", sagte Parks nach ihrem Sieg. "Worte können das nicht erklären. Erst letztes Jahr stand ich in einem [ITF-Challenger] $60.000-Finale, und jetzt habe ich ein WTA 250 gewonnen. Ich habe mich heute auf meine Aufschlagspiele konzentriert, um das Match zu überstehen, weil ich wusste, dass es kein einfaches Match werden würde. Ich bin einfach bei mir geblieben und habe um jeden Punkt gekämpft, und das hat mich durch das Match gebracht.“
Insgesamt überzeugten diesen Sonntag beide Spielerinnen im Aufschlag. Über das gesamte Spiel gab es nur ein einziges Break und beide Spielerinnen gewannen über 80% aller Punkte, wenn sie die ersten Aufschlag hatten. Nur in der letzten Breakchance im letzten Satz konnte Parks den einzigen Breakpoint des Spieles erzielen und holte sich mit dem Punkt nicht nur den Satz, sondern auch den Sieg.
Davis Cup Qualifiers
Parks zum ersten Mal im Finale
Garcia im Viertelfinale von Lyon
Maria steht im Viertelfinale von Hua Hin
Was: | Alycia Parks vs. Anhelina Kalinina |
Wann: | 07.02.2023, 11:00 Uhr |
Wo: | Linz, Östereich |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: | Parks 1.90, Kalinina 1.90 |
Für Parks ist dies nur der erste Meilenstein auf einer bestimmt noch beindruckenden Reise. Dabei zeigte sie schon letztes Jahr, dass sie gegen eine Top 10 Spielerin den Sieg holen kann, im Duell gegen Maria Sakkari in Ostrava. Aber gegen eine Top 5 Spielerin hatte die 22-Jährige noch nie gewonnen. Im ihrer einzigen Option für solch einen Sieg unterlag sie in Berlin Ons Jabeur. Doch nun durchbrach sie auch diese Barriere. Insgesamt machte Parks in den letzten 12 Monaten gleich 120 Plätze gut und wird nun von Platz 79 in der Weltrangliste auf Platz 75 springen. Dabei gewann sie in den letzten Monaten nicht nur diesen 250 WTA-Titel, sondern auch zwei 125er Turniere.
"Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Woche war für mich, die gleiche Routine beizubehalten", sagte Parks. "Ich wache jeden Morgen um die gleiche Zeit auf, esse das gleiche Frühstück und das gleiche Abendessen. Im Grunde genommen mache ich einfach dieselbe Routine und versuche, es zur Gewohnheit werden zu lassen, wenn es funktioniert."
Nach diesem Erfolg bekommt Parks keine Chance auf eine kurze Pause. Direkt am Dienstag geht es für sie in dem nächsten WTA-Turnier weiter. Dabei trifft sie in der ersten Runde auf Anhelina Kalinina. Bei dem Damen Turnier in Linz, Österreich wird die größte Gegnerin für Parks die Griechin Maria Sakkari sein. Die Rechtshänderin aus Athen gehört zu den besten zehn der Welt und ist gerade in 250 Turnieren eine starke Gegnerin. Bisher gewann die Griechin zwar nur einen Titel aber sie stand schon drei Mal in einem Halbfinaler der Grand Slams.
Neben Sakkari steht auch Ekaterina Alexandrova für den vierten Titel ihrer Kariere bereit. Die Russin kommt von Platz 17 der Weltrangliste in das Turnier auch wenn zuletzt die Australien Open nicht besonders erfolgreich für sie liefen. Die drittgesetzte in Linz ist die Rumänin Irina-Camelia Begu, die im Ranking auf Platz 27 steht. Doch die Spielerin mit den meisten Titeln in diesem Turnier sein wird.
Im zweiten WTA-Turnier am Sonntag gewann die Chinesin Zhu Lin im Finale ihren ersten Titel gegen Lesia Tsurenko. "Ich bin überglücklich, dass ich hier in Hua Hin meinen ersten Titel gewonnen habe", sagte Zhu anschließend. "Lesia ist eine Kämpferin, die nie aufgibt.“
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