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Ottmar Hitzfeld
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Ottmar Hitzfeld – Der General

Die Bundesliga hat schon viele große Trainer hervorgebracht. Einer der allergrößten ist zweifelsohne Ottmar Hitzfeld. Der gebürtige Lörracher hat das Kunststück vollbracht, als einer von nur fünf Trainern mit zwei verschiedenen Klubs die Champions League zu gewinnen. Er ist der einzige Coach, der dieses Kunststück sogar mit zwei deutschen Vereinen geschafft hat.

Ottmar Hitzfeld wurde am 12. Januar 1949 im Baden-Württembergischen Lörrach geboren. Schon früh kam der junge Ottmar, der seinen Vornamen vom früheren FCK-Profi Ottmar Walter erhielt, mit dem Fußball in Berührung. In seiner Jugend kickte er für TuS Stetten und den FV Lörrach, von wo aus er auch seine Laufbahn als Profi begann. Hitzfeld bekleidete die Position als Stürmer und spielte unter anderem für den FC Basel, den FC Lugano, den FC Luzern und den VfB Stuttgart. Die ganz großen Erfolge als Aktiver blieben aus. Diese holte er dann als Trainer nach. Vor allem seine Zeit bei Borussia Dortmund und bei Bayern München blieb in Erinnerung.

Erstes Engagement in Deutschland

Wie seine Fußballerkarriere begann Hitzfeld auch seine Trainerkarriere in der Schweiz. Durch zwei Meisterschaften mit den Grasshoppers Zürich, drei Pokalsiegen, einen mit Aarau, zwei mit Zürich und einem Supercupsieg mit den Grasshoppers machte er im Jahr 1991 Borussia Dortmund auf sich aufmerksam. Dort trat er zur Saison 1991/92 die Nachfolge von Horst Köppel an. Gleich in seiner ersten Saison wurde er mit dem BVB überraschend Vizemeister. Ein Jahr darauf stand er mit der Borussia im Finale des UEFA Cups, das jedoch gegen Juventus Turin verloren wurde. Nachdem er den BVB 1995 und 1996 zur Meisterschaft führte, sollte 1997 sein bislang größter Erfolg folgen. Hitzfeld gewann mit Dortmund zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Champions League.

Als amtierender Meister durfte der BVB damals als einziger deutscher Klub in der Königsklasse antreten. Die Borussia befand sich in einer Gruppe mit Atletico Madrid, Widzew Lodz und Steaua Bukarest. Zusammen mit den Madrilenen waren sie der große Favorit auf den Einzug ins Viertelfinale. So sollte es auch kommen. Dortmund schloss die Gruppenphase mit nur einer Niederlage gegen Atletico mit 13 Punkten gleichauf hinter den Spaniern ab. So kam es zum Duell mit dem französischen Titelträger AJ Auxerre und bereits im Hinspiel stellten die Dortmunder die Weichen in Richtung Halbfinal-Einzug. Durch Tore von Karl-Heinz Riedle, Rene Schneider und Andreas Möller gewann die Borussia im eigenen Stadion mit 3:1. Auch das Rückspiel in Frankreich wurde durch ein Tor von Lars Ricken mit 1:0 gewonnen. Nun wartete Manchester United, das im Signal-Iduna-Park mit 1:0 geschlagen werden konnte. Das Tor des Tages erzielte Rene Tretschok in der 76. Spielminute. Das Rückspiel im Old Trafford endete ebenfalls mit 1:0 für Schwarz-Gelb. Schon in der 8. Minute sorgte Lars Ricken für das Tor des Abends.

Das erste Finale

Im Finale von München stand der BVB wie schon vier Jahre zuvor gegen Juventus Turin auf dem Feld. Wieder waren die Dortmunder Außenseiter, doch diesmal konnten sie sich mit einer überragenden Mannschaftsleistung für die Niederlage im UEFA Cup revanchieren. Karl-Heinz Riedle brachte Dortmund nach 29. Minuten in Führung. Der Nationalstürmer erhöhte nur fünf Minuten später auf 2:0. Nach der Pause schlug Juventus durch Alessandro del Piero (66.) zurück. Spannung sollte jedoch nicht mehr aufkommen, denn nur fünf Minuten später traf Lars Ricken zum 3:1. Die Borussia war zum ersten Mal die beste Mannschaft Europas. Für Hitzfeld war es das letzte Spiel als Cheftrainer. Nach dem Finale trat er den Posten als Sportdirektor in Dortmund an.

Der Wechsel zu den Bayern

Zum 1. Juli 1998 schloss sich Hitzfeld dem FC Bayern an. Dort sollte er seine Erfolge aus Dortmunder Tagen sogar noch übertreffen. 1999, 2000, 2001 und 2003 holte er mit den Münchnern die Meisterschaft, 2000 und 2003 den Pokal. Das Highlight erfolge 2001 mit dem zweiten Gewinn der Königsklasse.

Mit den Bayern stand Hitzfeld schon 1999 im Finale, was jedoch auf tragische Art und Weise gegen Manchester United mit 1:2 verloren ging. Umso motivierter waren die Münchner zwei Jahre später. Als Gruppensieger mit 13 Punkten qualifizierten sie sich vor dem FC Arsenal (8), Lyon (8) und Spartak Moskau (4) für das Viertelfinale. Dort kam es zum Wiedersehen mit den Red Devils. Diesmal behielten die Bayern die Oberhand. Das Hinspiel im Old Trafford gewann der FCB durch ein spätes Tor von Paulo Sergio (86.) mit 1:0. Im Rückspiel erkämpften sich die Bayern durch Tore von Giovane Elber (5.) und Mehmet Scholl (40.) ein 2:1. Die Revanche ist somit geglückt. Im Halbfinale wartete Titelverteidiger Real Madrid und die Münchner konnten auch den spanischen Giganten zweimal in die Schranken weisen. Im Santiago Bernabeu traf Elber in der 55. Minute zum 1:0-Endstand. Das Rückspiel in München wurde mit 2:1 gewonnen. Die Tore erzielten Elber (8.) und Jens Jeremies (34.).

Das zweite Finale

Somit stand Hitzfeld zum zweiten Mal mit den Bayern in einem Champions-League-Finale. Der Gegner war der FC Valencia, der schon im Vorjahr das Endspiel erreichte. Die Spanier erwischten auch den besseren Start. Nach nur drei Minuten verwandelte Gaizka Mendieta einen Strafstoß zum 1:0. Vorausgegangen war ein Handspiel von Patrik Andersson. Die Bayern hatten nur vier Minuten später selbst vom Punkt aus die Chance auf den Ausgleich, doch Mehmet Scholl scheiterte mit seinem Strafstoß an Santiago Canizares. Besser machte es Stefan Effenberg, der in der 50. Minute, wieder per Elfmeter, den Ausgleich erzielte. Nach einer torlosen Verlängerung ging es ins Elfmeterschießen. Dort avancierte Oliver Kahn mit drei gehaltenen Elfmetern zum Helden. Hitzfeld war zum zweiten Mal mit einem deutschen Klub Champions-League-Sieger. Ein historischer, bis heute nicht erreichter Rekord.

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