Die Gruppenphase der Europameisterschaft ist bereits vorbei und in einigen Gruppen hat es große Überraschungen gegeben. Österreich gewinnt die Tabellenführung vor Frankreich und den Niederlanden.
Ralf Rangnick gelingt der Coup mit der österreichischen Nationalmannschaft. In eine schwierigen Gruppe D gelost, schätzten die meisten Experten vor Beginn des Turniers die Chancen Österreichs auf ein Weiterkommen in die KO-Phase als marginal ein. Doch nun steht die Alpenrepublik auf Platz 1 der Tabelle und darf sich auf ein vermeintlich einfacheres Duell gegen die Türkei freuen. Auf Platz 2 befindet sich hingegen einer der vorherigen Favoriten auf den Turniersieg, bei dem die Experten mittlerweile auch unentschlossener ob der Stärke der Franzosen sind. Didier Deschamps gelang es nicht, das Feuer in seiner Mannschaft zu entfachen, mit einem Sieg und zwei Unentschieden bei gerade einmal 2:1 Toren, davon ein Eigentor und ein Strafstoß, blieb die französische Nationalmannschaft weit hinter den Erwartungen zurück. Nun geht es im Achtelfinale gegen die ebenfalls schwächelnden Belgier.
Als bester Gruppendritter für die Runde der letzten 16 haben sich die Niederlande qualifiziert. Mit vier Punkten und einem ausgeglichenen Torverhältnis von 4:4 haben die Niederlande die Gruppenphase hinter Österreich und Frankreich beendet. Dabei ist die Bonds-Elf erfolgreich mit einem Sieg gegen Polen und einem Unentschieden gegen Frankreich in die Gruppe gestartet. Doch dann folgte der dritte Spieltag, an dem die Ergebnisse der Gruppe D noch einmal stark auseinandergingen. Mit 3:2 musste sich die Niederlande gegen Österreich geschlagen geben, als der aus der Bundesliga bekannte Marcel Sabitzer in der 80. Minute das entscheidende Tor schoss und den dritten Platz für Oranje besiegelte. Dabei ist fraglich, ob dies nun unbedingt zum Nachteil der Niederländer geschehen ist, steht doch nun das verhältnismäßig einfache Achtelfinale gegen die rumänische Nationalmannschaft auf dem Programm, welche sich in Gruppe E vor Belgien und der Slowakei durchsetzen konnte.
Für Polen endete dieses europäische Turnier bereits nach der Gruppenphase. Die Polen um Superstar Robert Lewandowski wussten in einer für ihre Verhältnisse zu schweren Gruppe D nicht zu überzeugen. Nachdem bereits die ersten beiden Partien gegen die Niederlande und Österreich verloren gingen, hätte einzig ein Sieg gegen Frankreich die Außenseiterchancen Polens am Leben gehalten. Doch die Osteuropäer kamen gegen einen der Turnierfavoriten nicht über ein 1:1 hinaus, auch wenn sie es der französischen Nationalmannschaft um Kylian Mbappe lange nicht gelang, das polnische Abwehrbollwerk aufzubrechen. Die polnischen Spieler haben also größtenteils bereits die Heimreise angetreten und greifen nur noch als Zuschauer weiter ein.
Für Österreich bietet sich einigen Experten zufolge bereits schon die Chance, in diesem Jahr bis ins Halbfinale einzuziehen. Aufgrund vieler Überraschungen der großen Favoriten, wie auch der zweite Platz Frankreichs in Gruppe D, scheint der Turnierbaum vorteilhaft für Österreich zu sein. Mit Italien und England befinden sich nur zwei internationale Spitzenteams in der Hälfte der Österreicher. Sollte die Mannschaft weiterhin ihren unstillbaren Siegeswillen der vergangenen Partien beweisen, könnte es für die Österreicher und Ralf Rangnick in diesem Turnier noch sehr weit gehen. Potentiell könnte erst im Halbfinale mit Italien oder England der erste wirklich starke Gegner in der KO-Phase warten. Und gegen die Niederlande gelang es schließlich auch, den Sieg einzufahren. Es dürfte spannend zu beobachten bleiben, wie sich die österreichische Nationalmannschaft im weiteren Turnierverlauf noch schlägt.
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