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Nürnberg – ein meisterlicher Absteiger

Der 1. FC Nürnberg zählt mit neun gewonnenen Meisterschaften zu den erfolgreichsten Vereinen Deutschlands. Die glorreichen Zeiten sind zwar schon lange vorbei, doch nach wie vor hält der Club einige Rekorde. Ein Highlight wird ihm wohl kaum jemand nachmachen. Nürnberg ist der einzige Verein, der als amtierender Meister in die 2. Bundesliga absteigen musste.

Der 1. FC Nürnberg ist einer der traditionsreichsten Vereine in Deutschland. Der Klub wurde am 4. Mai 1900 gegründet und fuhr seitdem neun deutsche Meisterschaften sowie vier Siege im DFB-Pokal ein. Bis zum Jahr 1987 war Nürnberg über 64 Jahre lang Deutscher Rekordmeister, ehe er von Bayern München abgelöst wurde. Der Club, wie er von seinen Fans genannt wird, ist zudem Gründungsmitglied der Bundesliga und belegt in der Ewigen Tabelle den 14. Platz. Seinen letzten Titel feierte der 1. FCN im Jahr 2007 mit dem Sieg im DFB-Pokal. Die letzte Meisterschaft im Jahr 1968, woraufhin eine historisch schlechte Saison folgte.

Ein Titel in der Bundesliga

Der 1. FC Nürnberg hatte seine glorreiche Zeit weit vor der Gründung der Bundesliga. In den 1920er Jahren wurde der Club gleich fünfmal Meister. Ein weiterer Titel folgte im Jahr 1936. Anschließend sollte es 25 weitere Jahre bis zur nächsten Meisterschaft dauern. Als dann die Bundesliga im Jahr 1963 gegründet wurde, war der FCN von Anfang an dabei, doch die großen Erfolge blieben zunächst aus. Bis zum Jahr 1968, als man sich die erste und bis dato einzige Meisterschaft im neu gegründeten deutschen Oberhaus holen konnte. Es sollte der Beginn einer neuen Ära werden. Trainer Max Merkel galt als Erfolgsgarant, da dieser schon mit dem TSV 1860 München die Meisterschaft gewinnen konnte.  Zu Beginn sah es mit dem Titelgewinn auch ganz danach aus, doch es sollte ganz anders kommen. Nach der Meisterschaft überwarf sich Merkel mit seinen Spielern und tauschte die halbe Mannschaft aus. Leistungsträger wie Franz Brungs, Karl-Heinz Ferschl (beide zu Hertha BSC) und Gustl Starek (Bayern) mussten mit acht weiteren Spielern gehen. 13 Spieler wurden geholt, doch die meisten davon erwiesen sich als Flop und so nahm das Schicksal seinen Lauf.

Nürnberg spielte in der darauffolgenden Saison richtig schwach, war nie besser als Rang sieben und schied bereits in der ersten Runde des Europapokals gegen Ajax Amsterdam aus. Von den ersten acht Spielen gewann der Titelverteidiger lediglich zwei. Am 18. Spieltag folgte der Absturz auf den letzten Tabellenplatz. Merkel hatte nach 27 Spielen genug und ergriff die Flucht in Richtung Sevilla. Daraufhin konnte Nürnberg unter dem neuen Übungsleiter Kuno Klötzer zwar noch auf Rang 16 klettern, doch am letzten Spieltag geschah das Undenkbare. Beim 1. FC Köln unterlag der Club mit 0:3. Da Borussia Dortmund das Heimspiel gegen Offenbar ebenfalls mit 3:0 gewinnen konnte, zog der BVB noch um einen Zähler vorbei und Nürnberg musste absteigen. Besonders bitter: Am vorletzten Spieltag reichte es für den FCN gegen Dortmund nur zu einem 2:2. Hätten sie eines der letzten beiden Spiele gewonnen, hätte der jeweilige Gegner absteigen müssen. So aber sorgte der Club für einen bis heute einzigartigen „Rekord“ in Deutschland.

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Nicht das einzige Highlight

Die Nürnberger haben in ihrer Ruhmreichen Geschichte noch für weitere zweifelhafte Rekorde gesorgt. So ist der Club mit neun Abstiegen auch der Rekordabsteiger aus der Bundesliga und zudem der einzige Klub, der eine gesamte Saison lang nicht einen Auswärtspunkt holte. Das war in der Spielzeit 1983/84. 17 Spiele, 17 Niederlagen und 9:46 Tore. Auch in dieser Spielzeit mussten die Franken absteigen. 30 Jahre später folgte das nächste Highlight, als man als erster Verein das Kunststück fertigbrachte, in der gesamten Hinrunde kein Spiel zu gewinnen. 

Der Pokalsieg 2007 war bislang das letzte positive Highlight in der Nürnberger Vereinsgeschichte, doch auch in diesem Jahr schaffte man es nicht, eine erfolgreiche Ära einzuleiten. Nur ein Jahr später musste der Club als amtierender Pokalsieger absteigen. Das hat ebenfalls noch kein anderer Verein geschafft. Ebenso, wie sich als Bundesligist gegen einen Fünftligisten zu verabschieden. Dies gelang den Nürnbergern 2001 gegen den SSV Ulm. Viele Erfolge, viele Misserfolge. Der 1. FC Nürnberg hat in seiner glorreichen Historie schon viel erlebt. Es wird spannend, welche Bestmarken noch folgen werden. 

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