Für eine lange Zeit wurde der Tennis von den „Big 4“ dominiert. Nun nach der Olympiade und dem letzten Spiel von Andy Murray bleiben nur noch zwei von den vieren übrig.
Die Tenniskarriere von Andy Murray ist eine Geschichte von unerbittlicher Entschlossenheit und historischen Triumphen. Der schottische Star erlangte seine Bekanntheit in einer Ära, die von Legenden wie Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic dominiert wurde, und schuf sich selbst ein beeindruckendes Erbe. Mit drei Grand-Slam-Titeln - zwei in Wimbledon und einem bei den US Open - beendete Murray mit seinem Wimbledon-Sieg 2013 eine 77-jährige britische Durststrecke. Seine beiden olympischen Goldmedaillen im Einzel, die er 2012 und 2016 gewann, festigten seinen Status als Spitzensportler zusätzlich. Murrays Karriere zeichnete sich nicht nur durch seine Siege aus, sondern auch durch seine Widerstandsfähigkeit angesichts von Verletzungen und Rückschlägen, darunter ein bemerkenswertes Comeback nach einer Hüftoperation.
Obwohl er mit chronischen Hüftproblemen zu kämpfen hatte, die seine Karriere zu beenden drohten, kehrte Murray dank seiner Hartnäckigkeit ins Wettkampfgeschehen zurück und erlangte sogar einige glorreiche Momente zurück. Sein taktischer Scharfsinn und sein unbändiger Kampfgeist machten ihn auf dem Platz zu einer ständigen Bedrohung, da er in der Lage war, seine Gegner auszutricksen und zu besiegen. Abseits des Platzes machte sich Murray mit seinen Ansichten über Fairness und Gleichberechtigung bei den Fans beliebt und erhob ihn zu einem Vorbild. Seine Karriere, die von emotionalen Höhepunkten und zermürbenden Herausforderungen geprägt war, zeugt von seinem unermüdlichen Geist und seinem unerschütterlichen Engagement für den Sport.
Vor der Olympiade in Paris dieses Jahr gab die Tennislegende bekannt, dass es sich um sein letztes Turnier handeln wird. Ein letztes Mal betrat Murray den roten Sandplatz und zeigte noch einmal seine gesamte Klasse. Im Doppel mit Daniel Evans traf er auf amerikanische und favorisierte Paar Taylor Fritz and Tommy Paul. Dabei wurden Firtz und Paul ihrer Favoritenrolle gerecht und schlugen die Engländer mit einem klaren 6:2 und 6:4. Damit scheiterte die Hoffnung von Murray auf die letzte Medaille schon im Viertelfinale. Trotzdem ging der Spieler nach seiner langen Karriere mit gehobenen Kopf vom Platz und sagte im Interview kurz nach dem Spiel: „Ich habe in meiner Karriere so viel gegeben, wie ich konnte. Natürlich gibt es Dinge, auf die ich zurückblicke und mir wünsche, dass ich sie anders hätte machen können, aber es war eine schwierige Zeit, in diesem Sport große Titel zu gewinnen, mit den Spielern, die vor mir waren. Ich bin stolz auf meine Leistungen, meine Anstrengungen und freue mich jetzt auf eine längere Pause.“
Was: | Carlos Alcaraz vs. Novak Djokovic |
Wann: | 04.08.2024, 13:30 Uhr |
Wo: | Paris, Frankreich |
TV/Stream: | ZDF/ARD |
Quoten: |
Während die Big 4 langsam aus dem Tennis verschwinden, steht schon jetzt die nächste Generation an Spielern bereit das Vakuum zu füllen. An erster Stelle steht dabei Carlos Alcaraz, der nach einem erfolgreichen Halbfinale gegen Felix Auger-Aliassime nun als der jüngste Spieler in der Geschichte des Tennis das Finale der Olympiade erreicht hat. Alcaraz zeigte sich dabei im Duell mit dem Kanadier gnadenlos und marschierte als der klar bessere Spieler zu einem schnellen Sieg in zwei Sätzen. Sein Gegner im Finale wird dabei einer der Big 4 Novak Djokovic sein. Ein Duell welches das letzte Jahr dominiert hat.
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