Nach drei spannenden Runden bei den Australian Open bleiben nun nur noch 16 Spielerinnen übrig. Dabei sind noch fünf Grand Slam Siegerinnen unter den letzten 16 und gleich drei der Siegerinnen der ersten ATP-Turniere des neuen Jahres spielen nun auch in der vierten Runde. Dabei bleibt die klare Favoritin Iga Swiatek, die Nummer eins der Welt.
Auch wenn es bei den letzten 16 in Australien viele große Namen gibt, ist Iga Swiatek aus Polen doch immer noch die Favoritin im Feld. Dabei besiegte sie in der dritten Runde mit einem überlegenden 6:0 und 6:1 die Spanierin Cristina Bucsa. Schon in den Runden davor war sie kaum aufhaltbar. Nur Jule Niemeier aus Deutschland bot der Polin ein Duell. Als Nächstes erwartet nun eine andere Grand Slam-Siegerin Iga auf dem Platz. Elena Rybakina hat es auch unter die besten 16 geschafft. Sie gewann letzte Saison in Wimbledon ihren ersten Titel. Es wird das erste Treffen von bestehenden Grand Slam- Champions seit Jahren.
Nach dem Sieg gegen Bucsa sprach die Polin über das Spiel und das Turnier: „"Ich habe das Gefühl, dass ich seit dem ersten Tag hier immer selbstbewusster werde. Ich spreche nicht nur von den Matches, sondern auch vom Training. Ich habe das Gefühl, dass ich so viel gearbeitet habe, um mich auf dem Platz sicherer und entspannter zu fühlen. Ich bin sehr froh, dass ich das geschafft habe, weil es einfach ein bisschen einfacher ist. Wenn man diese Matches tatsächlich spielt, spürt man den Rhythmus ein bisschen mehr. Ich glaube, das ist das, was mich am meisten freut." Mit Blick auf Rybakina fügte Swiatek hinzu: "Rybakina ist wirklich eine solide Spielerin. Seit wir bei den Juniorinnen gespielt haben, wusste ich, dass sie sich in die richtige Richtung entwickelt. Mit ihrem Aufschlag kann sie eine Menge erreichen."
Hinter Swiatek ist das Feld eng beisammen. Doch die mit der größten aneinander folgenden Siegen ist Coco Gauff. Die junge Amerikanerin gewann ihr erstes WTA Turnier mit 16 und es folgten danach zwei Jahre ohne große Erfolge. Doch nun scheint Gauff im neuen Jahr endlich wieder angekommen zu sein an der Spitze der Tabelle. Die 18-Jährige gewann in Auckland, Neuseeland schon das erste Turnier im neuen Jahr und marschiert bisher ohne große Probleme durch die ersten drei Runden. Dabei wurde die Amerikanerin im dritten Spiel gegen Bernarda Pera in einigen Momenten gefordert. Doch im letztendlich klaren 6:3 und 6:2 Sieg war es nicht unbedingt das Spiel von Coco, welches den Sieger entschied, sondern die Fehler von der Gegnerin, die gleich 40 Punkte in den Boden setzte. Nun begegnet Gauff als Nächstes Jelena Ostapenko, die French Open Siegerin von 2017. Auch schon 2020 schaffte es Coco in Runde vier, doch kommt sie diesmal weiter?
Auch die beiden anderen Turniersiegerinnen der letzten Wochen zeigen sich in den Australian Open von einer starken Seite. Aryna Sabalenka und Belinda Bencic, die beiden Adelaide Siegerinnen sind bisher sicher durch das Turnier gegangen und können sich jeweils sieben Siege in Folge auf das Papier schreiben. Natürlich zählen auch die anderen Grand Slam-Siegerinnen noch zu den Favoritinnen. Victoria Azarenka ist die einzige frühere Australian-Open-Siegerin (2012, 2013). Die anderen sind Iga Swiatek (Roland Garros 2020, Roland Garros 2022, US Open 2022), Elena Rybakina (Wimbledon 2022), Barbora Krejcikova (Roland Garros 2021) und Jelena Ostapenko (Roland Garros 2017).
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Die größte Überraschung der letzten 16 ist wahrscheinlich die 17-jährige Linda Fruhvirtova. Die Tschechin steht zum ersten Mal in ihrem leben in der vierten Runde eines Grand Slams und ist dabei einer der Jüngsten, es je geschafft haben. Nur Coco Gauff war bei den Australian Open jünger, als sie es unter die Top 16 2020 geschafft hatte. Dabei schlug sie am Samstag in einer spannenden Partie die French Open Finalistin Marketa Vondrousova in drei Sätzen mit 7:5, 2:6 und 6:3. Momentan steht die 17-Jährige auf Platz 84 in der Weltrangliste. Etwas, was sich nach dem Turnier sicher verändern wird. Es ist erst ihr zweites Mal, dass sie in einem Major Turnier direkt mitspielen durfte. Dabei behielt die junge Spielerin in den entscheidenden Momenten die Ruhe und die Oberhand. Gerade in langen Ballwechseln war sie die Bessere auf dem Platz.
Was: | Linda Fruhvirtova vs Donna Vekic |
Wann: | 23.01.2023, 2:00 Uhr |
Wo: | Melbourne, Australien |
TV/Stream: | Eurosport, Sky |
Quoten: | Fruhvirtova 2.75, Vekic 1.44 |
"Es fühlt sich ziemlich surreal an", sagte Fruhvirtova gegenüber Reportern. "Ja, es ist ein unglaubliches Gefühl. Ich bin einfach so glücklich und aufgeregt, dass ich sagen kann: 'Hallo, zweite Woche.´ Ich wusste, dass ich das Niveau habe, um gegen diese Art von Spielerinnen auf diesem hohen Niveau anzutreten. Ich denke, die besten hundert Spielerinnen können jede schlagen. Es ist sehr eng.“
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