Noma Noha Akugue war bislang die Sensation in dieser Woche und wird diese auch mindestens noch im Halbfinale sein. Die 19-jährige Wildcard-Spielerin hat mit ihrem 5:7, 6:4, 7:5-Sieg über Martina Trevisan den Einzug überraschend den Einzug in die Runde der letzten Vier erreicht. Die an Nummer 207 gelistete Noha Akugue, die als Tochter nigerianischer Eltern in der Hansestadt geboren wurde, bestreitet in dieser Woche ihr erstes Turnier im Hauptfeld auf der Tour.
Ihr Sieg gegen die an Nummer 76 der Welt Trevisan war bislang der beste ihrer bisherigen Karriere und zeigte ihr ganzes Können. Die kraftvollen Schläge von Noha Akugue sorgte häufig für Staunen unter dem Pulikum am Rothenbaum und trugen dazu bei, dass sie 37 Winner erzielte. Die Teenagerin zeigte aber auch einige geschickte Dropshots, blitzschnelle Aktionen am Netz und eine hervorragende Beinarbeit, beziehungsweise Schnelligkeit. Aber auch die Art und Weise, wie Noha Akugue sich durch mehrere Balwechsel kämpfte, zeugte von ihrem Durchhaltevermögen. Im ersten Satz hatte sie nach einem 0:3-Rückstand beim Stand von 5:4 einen Satzball, doch Trevisan drehte auf und übernahm die Führung. Nach einem 0:2-Rückstand im zweiten Satz gewann Noha Akugue acht der nächsten zehn Spiele, um das Match zu drehen und eine Breakführung im Entscheidungssatz zu erreichen.
Der ehemalige French-Open-Halbfinalistin Trevisan konterte erneut und servierte beim Stand von 5:4. Aber von da an gewann Noha Akugue zwölf der letzten 16 Punkte und verwandelte ihren ersten Matchball mit einem wilden Return-Winner nach 2 Stunden und 42 Minuten. „Ich fühle mich gut, ich bin auch stolz“, sagte sie danach. „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung heute. Es war heute sehr emotional für mich und ich habe einfach versucht, bis zum Ende zu kämpfen.“
Noha Akugue wird als nächstes auf eine weitere aufstrebende 19-Jährige treffen: Diana Shnaider. In ihrem Viertelfinale beendete Shnaider die Hoffnungen von Bernarda Pera auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Nachdem sie die Amerikanerin in der ersten Runde von Budapest vergangene Woche bereits besiegen konnte, wiederholte Shnaider das Ergebnis mit 6:1, 2:6, 6:4 in Hamburg und erreichte damit ihr erstes Halbfinale auf Tour-Ebene. Für die beiden ist es das erste Aufeinandertreffen bei den Profis, doch Noha Akugue gewann ihr einziges Juniorenmatch in der zweiten Runde des Turniers 2020 in Plovdiv mit 3:6, 6:4, 6:3.
Was: | Noma Noha Akugue – Diana Shnaider |
Wann: | 28.07.2023, 13:00 Uhr |
Wo: | Hamburg Deutschland |
TV/Stream: | Bet365 livestream |
Quoten: | Noha Akugue 3.20, Shnaider 1.36 |
Noha Akugue schaltete Laura Pigossi und Storm Hunter aus, bevor sie im Viertelfinale gegen Trevisan ihren bisher größten Sieg einfuhr. Shnaider sorgte im Januar für Schlagzeilen, als sie sich für die zweite Runde der Australian Open qualifizierte und Maria Sakkari mit 6:3, 5:7 und 3:6 ausschaltete. Die 19-Jährige hat in diesem Jahr eine Mischung aus Profi- und College-Spielen absolviert und dabei einige gute Siege wie gegen Veronika Kudermetova in Charleston und Pera in Budapest errungen, dabei aber keine längere Siegesserie hingelegt. Shnaider hat diese Woche im Viertelfinale nun erneut gegen Pera gewonnen, nachdem sie zuvor Polina Kudermetova und Julia Grabher ausgeschaltet hatte. Dies dürfte ein spannendes Match zwischen zwei aufstrebenden jungen Spielerinnen werden. Vor heimischer Kulisse dürfte die Deutsche aber favorisiert in das Duell gehen.
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