Die Niners Chemnitz haben die letzten zwölf Pflichtspiele gewonnen. Am Freitag eröffnen sie den 8. Spieltag der BBL gegen die Rostock Seahawks. Mit einem Sieg wären sie vorerst die neue Nummer eins. Das Topspiel tragen am Samstag die EWE Baskets Oldenburg und RASTA Vechta aus.

Die Basketball-Bundesliga geht an diesem Freitag in den 8. Spieltag. Den Auftakt macht die Mannschaft der Stunde aus Chemnitz. Die Niners haben den längsten Lauf der gesamten Liga. Nach der Auftaktpleite in Ulm haben die Sachsen sechs Spiele in Folge gewonnen. Nimmt man die Begegnungen aus den nationalen und internationalen Pokalwettbewerben hinzu, hält die Siegesserie nun sogar schon zwölf Spiele an. Einzig, weil man das Spiel in Ulm verloren hat, reicht es nicht zum ersten Tabellenplatz. Mithalten können da ansonsten nur noch der amtierende Meister und Alba Berlin. Jetzt kann Chemnitz zumindest bis Sonntag nach ganz oben klettern.

Am Samstag steigt das Topspiel zwischen den EWE Baskets und Rasta Vechta. Der Fünfte empfängt den Vierten. Beide haben fünf Spiele gewonnen und zwei verloren. Oldenburg musste sich zuletzt erst in der Overtime gegen Ulm geschlagen geben. Nun versuchen sie die passende Reaktion zu zeigen. Vechta ist daheim noch ungeschlagen, hat auswärts jedoch beide Spiele verloren. Es könnte zumindest laut dieser Statistik ein einseitiges Spitzenspiel werden.

Niners nicht zu bremsen

Derzeit gegen die Niners zu spielen, ist wahrlich keine Freude. Die Chemnitzer räumen alles weg, was sich ihnen in den Weg stellt. Die ganz großen Namen aus der BBL waren allerdings noch nicht dabei. Bis auf Ulm, und gegen die setzte es eine Niederlage. Die Seawolves gehören ebenfalls nicht dazu. Das verdeutlicht schon der Blick auf die Tabelle. Mit nur zwei Siegen und vier Niederlagen belegt Rostock derzeit den zwölften Tabellenplatz. Auswärts haben die Seawolves noch überhaupt nichts gerissen. In drei Spielen kassierten sie drei Niederlagen. Allerdings hat Rostock in der BBL nur eines der bisherigen zwei Duelle mit Chemnitz verloren. Die Pleite setzte es in der eigenen Halle. Folglich hat man das einzige Gastspiel bei den Niners gewonnen. Das gelang ein weiteres Mal im Dezember 2018 in der ProA. Vielleicht ist auch diesmal wieder ein Coup drin für die Seawolves. Das 98:92 im Europe Cup bei Karhu Basket am Mittwoch sollte noch einmal etwas Selbstvertrauen gebracht haben.

Kann Vechta auch auswärts?

Rasta Vechte ist eine der positivsten Überraschungen der Liga. Der Aufsteiger hat sich nach sieben Spielen gleich mal oben in der Tabelle festgesetzt. Mit fünf Siegen und zwei Niederlagen befindet man sich voll auf Kurs in Richtung Playoffs. Einziges Problem dabei: Vechta hat schon fünf Heimspiele absolviert und alle fünf gewonnen. Das an sich wäre natürlich kein Problem, würde man auch auswärts regelmäßig was mitnehmen können. Danach sieht es jedoch nicht aus. Sowohl in Berlin als auch in Hamburg musste man sich geschlagen geben. Auch in Oldenburg sind die Rastas der klare Außenseiter. Die EWE Baskets lieferten dem Meister aus Ulm gerade erst einen packenden Kampf, den man in der Verlängerung verloren hat. Die andere Niederlage gab es früh in der Saison in Braunschweig. Jetzt droht den Oldenburgern die zweite Heimpleite in Folge. Es wäre ein klarer Rückschlag für die EWE Baskets, die acht von zehn BBL-Duellen gegen Vechta gewonnen haben. Vorsicht ist dennoch geboten. In der Vorbereitung hat man ein Testspiel gegeneinander ausgetragen und Vechta konnte in Oldenburg mit 91:84 gewinnen.

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.