Die Tampa Bay Lightning haben im Conference-Finale gegen die New York Rangers einen enorm wichtigen Sieg gelandet und auf 1:2 verkürzt. Der Titelverteidiger feierte am Sonntagabend einen knappen 3:2-Erfolg im ersten Heimspiel der Serie. Für die Oilers wird die Lage im Westen dagegen immer aussichtsloser.
Was für ein Kraftakt der Lightning: In Spiel drei des Conference-Finales im Osten hat der amtierende NHL-Champion den ersten Sieg gegen die New York Rangers gelandet. Die Franchise aus Florida gewann eine umkämpfte Partie in der Amalie Arena mit 3:2. Der Siegtreffer durch Ondrej Palat fiel erst in der letzten Minute der regulären Spielzeit. Vorausgegangen war eine starke Aufholjagd der Gastgeber. Die Rangers, nach zwei Heimsiegen voller Selbstvertrauen nach Florida gereist, gingen durch Mika Zibanejad nach acht Minuten des zweiten Drittels im Powerplay in Führung. Chris Kreider erhöhte wieder in Überzahl in der zehnten Minute des zweiten Drittels auf 2:0 für die Gäste aus dem Big Apple. Daraufhin wachten die Lightning auf. Nikita Kucherov konnte nur eine Minute später auf 1:2 verkürzen. Im Schlussdurchgang gelang Steven Stamkos der Ausgleich für die Hausherren. Auch die beiden Tore der Lightning wurden im Powerplay erzielt. Palat setzte den Schlusspunkt zum verdienten Sieg. Tampa feuerte 51 Mal auf den gegnerischen Kasten. Die Rangers nur 30 Mal.
Was: Tampa Bay Lightning – New York Rangers
Wo: Amalie Arena, Tampa
Wann: Mittwoch, 08. Juni, 02:00 Uhr
TV/Stream: Sky, bet365 Livestream
Quoten: Lightning 10/17 – Rangers 6/4
Durch den Sieg der Lightning ist der Conference-Sieg bei einer Quote von 6/5 wieder im Bereich des Möglichen. Mit einem Erfolg in Spiel vier wäre es jedoch nicht getan, da die Rangers im Falle eines entscheidenden siebten Duells (23/20) erneut Heimrecht genießen. Daher müssen die Lightning zwingend noch ein Spiel im Madison Square Garden gewinnen, damit der Traum vom dritten Titelgewinn (17/4) in Serie weitergeht. Die Rangers kämpfen ihrerseits mit 5/7 um den Seriensieg und mit 4/1 um die Meisterschaft. Die Statistik spricht für die Franchise aus New York. Die Broadway Blueshirts haben fünf der letzten sechs Duelle gewonnen. Darunter waren auch zwei Siege in Florida. Dem ist man sich auch in Tampa bewusst.
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Was: Edmonton Oilers – Colorado Avalanche
Wo: Rogers Place, Edmonton
Wann: Dienstag, 07. Juni 2022, 02:00 Uhr
TV/Stream: Sky, bet365 Livestream
Quoten: Oilers 11/10 – Avalanche 10/13
Weit schlechter als für Tampa sieht es für Edmonton in der Finalserie gegen die Colorado Avalanche aus. Die Oilers haben die beiden Auftaktduelle in Denver mit 6:8 und 0:4 verloren. Im ersten Heimspiel wollte man auf 1:2 verkürzen, doch der Top-Titelanwärter aus Colorado (20/43) konnte auch Spiel drei mit 4:2 für sich entscheiden und auf 3:0 davonziehen. Nun brauchen die Kanadier schon vier Siege in Folge, um die Serie mit 16/1 noch für sich zu entscheiden. Bei nur drei Siegen aus den letzten zehn Spielen gegen die Avalanche erscheint dies schon fast ein aussichtsloses Unterfangen zu sein. Vielmehr könnte es nun zu einem weiteren Sweep (10/13) kommen, falls Colorado auch Spiel vier gewinnen sollte. Auch wenn es dazu nicht reichen sollte, wäre alles andere als der Seriensieg für Colorado (1/50) nach dem bisherigen Verlauf eine große Überraschung.
Genau diesen Umstand, dass keiner mehr die Oilers auf dem Zettel hat, wollen die Kanadier nutzen. „Wir haben jetzt keinen Druck mehr, weil keiner mehr auf uns setzt und alle erwarten, dass Colorado gewinnt. Für uns heißt es jetzt ein Spiel zu gewinnen und dann das nächste anzugehen. Wenn es jemals ein Team geben wird, dass das schaffen kann, dann ist es dieses Team“, sagte Verteidiger Duncan Keith, der den Stanley Cup schon dreimal mit den Chicago Blackhawks gewinnen konnte. Sollte er nun mit den Oilers den Conference-Sieg holen, wäre Edmonton das erste Team der NHL-Geschichte, das einen 0:3-Rückstand in einem Conference-Finale noch umdrehen kann. In den Playoffs haben dies zuletzt die Los Angeles Kings 2014 gegen die San Jose Sharks im Conference-Viertelfinale geschafft. Die Kalifornier gewannen am Ende auch den Titel.
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