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Neues Kapitel für Daichi Kamada

Nach einer enttäuschenden Zeit bei Lazio Rom lässt Daichi Kamada die Option zur Vertragsverlängerung verstreichen.

Crystal Palace hat für die bevorstehende Premier League-Saison Daichi Kamada verpflichtet. Der Verein, der in der letzten Saison den zehnten Tabellenplatz belegte, unterzeichnete am Montag einen Zweijahresvertrag mit dem japanischen Spieler. Dies markiert eine erneute Zusammenarbeit mit Trainer Oliver Glasner, mit dem Kamada bereits zwischen 2021 und 2023 bei Eintracht Frankfurt spielte. Steve Parish, der Vorsitzende von Palace, lobt Kamada als ein herausragendes Talent und einen der besten offensiven Mittelfeldspieler der vergangenen Jahre in Europa. Seine Erfahrung und technischen Fähigkeiten machen ihn zu einer großartigen Verstärkung für das Team. Nachdem der 27-jährige Mittelfeldspieler die Eintracht im Sommer 2023 ablösefrei verließ, schien sein Wunsch, zur AC Mailand zu wechseln, an mangelndem Tempo aus Sicht der Verantwortlichen zu scheitern.

Daichi Kamadas schwieriges Kapitel bei Lazio Rom

Daichi Kamada wagte Anfang August einen Wechsel zu Lazio Rom, doch seine Zeit in Italien erwies sich nicht als von Erfolg gekrönt. Lazio beendete die Saison auf dem siebten Platz, während Kamada in nur zwölf seiner 29 Ligaspiele eingewechselt wurde und am Ende jeweils zwei Tore und Assists verbuchte. Selbst in den entscheidenden Champions League-Spielen musste er oft von der Bank aus zusehen.

Erst unter dem neuen Trainer Igor Tudor, der Mitte März das Ruder übernahm, sicherte sich Kamada einen Stammplatz und konnte sogar am vorletzten Spieltag gegen den Meister Inter treffen. Eine Verlängerung seines Vertrags bei Lazio hätte jedoch eine Einigung über neue Vertragskonditionen erfordert, die bis zum 31. Mai erzielt werden mussten. Berichten zufolge bevorzugte Kamada eine niedrigere Ausstiegsklausel als die von Lazio vorgeschlagenen 20 Millionen Euro, was zu keiner Einigung führte. Trotz seinem Bemühen und seiner Leistungen konnte Kamada die gewünschte Vertragsverlängerung bei Lazio nicht erreichen.

Kontroverse um Kamadas Vertragsverlängerung bei Lazio

In einem Interview mit italienischen Medien enthüllte Lazio-Präsident Claudio Lotito, dass Kamadas Seite eine einjährige Vertragsverlängerung und ein Handgeld in Höhe von 2,5 Millionen Euro gefordert haben soll. „Ich habe genug von Spielern, die glauben, sie könnten uns erpressen", kritisierte Lotito. Trotzdem richtet Kamada den Blick nach vorne und betont in der Pressemitteilung seines neuen Vereins seine Vorfreude auf die erneute Zusammenarbeit mit Trainer Oliver Glasner, den er bereits gut kennt.

Es fehlt nur noch die Arbeitserlaubnis für Kamada

Der Vertrag ist nun unter Dach und Fach, aber das finale Zustandekommen ist noch von der Zulassung einer Arbeitserlaubnis seitens der britischen Behörden abhängig. Für erstklassige internationale Spieler, die in ihren Nationalmannschaften vertreten sind, stellt dies jedoch lediglich eine Formalität dar. Klubchef Steve Parish zeigt sich erfreut über Daichis Entscheidung, sich trotz vieler anderer Optionen erneut für die Zusammenarbeit mit Oliver Glasner und Crystal Palace zu entscheiden. Kamada wird als wirklich außergewöhnliches Talent gelobt, das in den vergangenen Spielzeiten zu den Top-Spielern im offensiven Mittelfeld in Europa zählte und eine herausragende Bereicherung für Crystal Palace darstellt. Der Londoner Verein steht vor bedeutenden Abgängen im Sommer, darunter befindet sich Michael Olise, der Gerüchten zufolge bald zum FC Bayern wechseln könnte.

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