Beim VfB Stuttgart wird ein Ausverkauf befürchtet. Nach Hiroki Ito droht den Schwaben der Verlust des nächsten Innenverteidigers.
Nach dem Abgang von Hiroki Ito zum FC Bayern München droht dem VfB Stuttgart der nächste Verlust: Mit Waldemar Anton hat sich laut „Kicker“ der zweite etatmäßige Innenverteidiger entschieden, den Verein zu verlassen. Nun hoffen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen auf eine baldige Verpflichtung des Nationalspielers.
Noch im April betonte Anton in einem Interview mit „11Freunde“, dass er keinen Grund sehe, ständig den Verein zu wechseln, zumal er sich in Stuttgart wohlfühle und mittlerweile Kinder habe. Dennoch scheint sich der 27-Jährige nun für einen Wechsel im Sommer entschieden zu haben. Trotz seiner Vertragsverlängerung bis 2027 im Januar deutet alles auf einen Abschied hin.
Anton soll eine Ausstiegsklausel von rund 22 Millionen Euro besitzen. Um seine Verpflichtung buhlen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen. Der BVB sucht einen Ersatz für den 35-jährigen Mats Hummels, Leverkusen muss den Abgang von Josip Stanisic zum FC Bayern kompensieren und braucht möglicherweise auch einen Nachfolger für den abwanderungswilligen Jonathan Tah.
Laut „Sky“ gibt es sogar einen Dreikampf um Antons Gunst, wobei die heißeste Spur nach Leverkusen führt. Trainer Xabi Alonso soll bereits mehrfach Interesse bekundet haben und Anton liegt ein gut dotierter Vertrag bis 2028 vor. Sollte er sich für Leverkusen entscheiden, würde Stuttgart nach Ito einen weiteren Abwehrspieler verlieren. Ito wechselt für bis zu 30 Millionen Euro zum FC Bayern und ist damit einer der teuersten Verkäufe des VfB.
Innerhalb der Mannschaft wächst die Sorge vor einem Auseinanderbrechen der Erfolgsmannschaft der Saison 2023/24. Die „Bild“-Zeitung berichtet von Ängsten unter den Spielern vor einem Ausverkauf. Unklar ist beispielsweise auch die Zukunft des von Brighton ausgeliehenen Stürmers Deniz Undav, da sich die Verhandlungen schwierig gestalten.
Der VfB Stuttgart steht vor einer schwierigen Entscheidung: Den ausgeliehenen Stürmer Deniz Undav fest zu verpflichten oder ihn möglicherweise an Brighton & Hove Albion zu verlieren. Obwohl beide Seiten betonen, die Zusammenarbeit fortsetzen zu wollen, erschweren Vertragsklauseln die Situation erheblich.
Deniz Undav, der in der vergangenen Saison beeindruckende 18 Tore und zehn Vorlagen in der Bundesliga erzielte, könnte aufgrund einer Sonderklausel sowohl zum teuersten Einkauf als auch zum wertvollsten Verkauf in der Vereinsgeschichte des VfB Stuttgart werden. Die Schwaben haben die Option, den Stürmer für 20 Millionen Euro von Brighton & Hove Albion zu verpflichten, was ihn zum teuersten Neuzugang der Vereinsgeschichte machen würde.
Medienberichten zufolge verfügt Brighton & Hove Albion jedoch über eine Rückkaufklausel. Nach Undavs starken Leistungen in Stuttgart hoffen die Engländer nun auf eine starke Europameisterschaft des Stürmers, um ihn eventuell sofort zurückkaufen zu können. Obwohl keine genauen Zahlen bekannt sind, dürfte die Ablösesumme höher liegen als die 20 Millionen Euro, die Stuttgart für Undav zahlen müsste. Damit könnte Undav gleichzeitig zu einem der Rekordabgänge der Schwaben werden.
Diese vertragliche Komplikation stellt den VfB vor ein Dilemma: Zieht er die Option und verpflichtet Undav, riskiert er, ihn nach kurzer Zeit und einer möglicherweise starken EM wieder zu verlieren, allerdings zu einem höheren Preis. Dies würde den Verein vor eine finanzielle und sportliche Herausforderung stellen, da er einen wichtigen Spieler ersetzen müsste, den er gerade erst für viel Geld verpflichtet hat.
Trotz der Unsicherheiten betont Undav immer wieder, wie wohl er sich in Stuttgart fühlt und wie gerne er beim VfB bleiben würde. Doch die Entscheidung liegt letztlich in den Händen der Vereinsführung und der Vertragsbedingungen, die sorgfältig abgewogen werden müssen.
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