Die Dominanz vergangener Tage scheint für Manchester City in weite Ferne gerückt zu sein. Mit dem 1:2 gegen Aston Villa kassierten die Citizens die neunte Niederlage im zwölften Pflichtspiel. Die Fans fragen sich, was mit dem Serienmeister los ist.
Es sind ungewohnte Zeiten für Manchester City. Wo einst spielerische Leichtigkeit und taktische Raffinesse regierten, herrschen plötzlich Planlosigkeit und Ratlosigkeit. Das Gastspiel bei Aston Villa offenbarte einmal mehr, wie schwer sich Guardiolas Team derzeit tut. Kreativität? Fehlanzeige. Druck? Fehlanzeige. Erling Haaland, sonst ein zuverlässiger Torjäger, blieb unsichtbar. Auch Routinier und Kapitän Ilkay Gündogan konnte keine Akzente setzen.
Villa nutzte die Schwächen der Gäste eiskalt aus: Jhon Durán brachte die Hausherren früh in Führung, Morgan Rogers legte in der zweiten Halbzeit nach. Zwar gelang Phil Foden in der Nachspielzeit noch der Anschlusstreffer, doch das war nur noch Ergebniskosmetik. In der Tabelle zog Villa durch den Sieg an den Skyblues vorbei, die nach 17 Spieltagen weiterhin auf dem fünften Platz rangieren, satte neun Punkte hinter Tabellenführer Liverpool, der zudem zwei Spiele weniger absolviert hat.
Pep Guardiola gibt sich trotzig. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte der Katalane nach dem Spiel, auch wenn ihm die Leistung in der zweiten Halbzeit Sorgen bereitete. Dennoch scheint der Startrainer an seinen Plan zu glauben: „Das Selbstvertrauen wird zurückkommen. Schritt für Schritt. Ich kenne diese Mannschaft, wir haben gute Persönlichkeiten.“
Doch die Frage bleibt: Wie lange braucht die Mannschaft, um sich aus diesem Tief zu befreien? Guardiolas Worte klingen optimistisch, fast stoisch. „Früher oder später werden wir da rauskommen“, versichert er, und Haaland ergänzt: „Er wird die Lösungen finden.“
Der Druck von außen wächst derweil. Die Fans von Aston Villa ließen es sich nicht nehmen, Guardiola mit dem Lied „Sacked in the morning“ zu verspotten. Ob es wirklich so weit kommt? Wohl kaum. Guardiola hat erst kürzlich seinen Vertrag bis 2027 verlängert und genießt nach wie vor das Vertrauen seiner Mannschaft.
Doch auch in den eigenen Reihen knirscht es: „Unser Pressing war nicht gut genug“, kritisierte Guardiola, der sich dennoch schützend vor Haaland stellte: „Ohne ihn wäre alles noch schlimmer“. Haalands Selbstkritik, „Es war nicht gut genug“, wies der Trainer zurück. Stattdessen lobte er die Einstellung seines Stürmers: „Ich mag es, wenn Spieler so sind. Nur so können wir besser werden“.
Bleibt die Frage: Was kann Guardiola noch aus seiner Mannschaft herausholen? Es scheint, als sei das einstige Dream-Team in einem Strudel aus mentaler Verunsicherung und taktischer Stagnation gefangen.
Doch wenn Guardiola eines auszeichnet, dann ist es sein unerschütterlicher Glaube an den Wandel. Vielleicht reicht es in dieser Saison nicht mehr für den großen Triumph, aber die Antwort auf die Krise könnte City langfristig stärker machen. Ein erster Schritt? Villa hinter sich lassen und zu dem zurückfinden, was Manchester City einst auszeichnete: Kreativität, Mut und der unbedingte Wille, immer einen Schritt voraus zu sein.
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