Rafael Nadal hat das Ende seiner Tenniskarriere bekannt gegeben. Der 22-fache Grand-Slam-Sieger wird im November beim Davis Cup in Malaga zum letzten Mal aufschlagen. Verletzungen zwangen den Sandplatzkönig zum Rücktritt.
Rafael Nadal hat das Ende seiner beispiellosen Karriere als Tennisprofi angekündigt. Der 22-fache Grand-Slam-Sieger wird im November beim Davis Cup in Malaga zum letzten Mal auf dem Platz stehen. Nach jahrelangem Verletzungspech und zahlreichen Comebacks tritt der spanische Ausnahmeathlet endgültig zurück. Fans, Rivalen und die gesamte Sportwelt nehmen Abschied von einem der ganz Großen.
Es war eine Nachricht, auf die die Tenniswelt gewartet hatte, die aber dennoch schwer zu verdauen war. Rafael Nadal hat in einer emotionalen Mitteilung über seine Social-Media-Kanäle bekannt gegeben, dass er nach dieser Saison seine Tennisschuhe an den Nagel hängen wird. Der Davis Cup vom 19. bis 24. November 2024 in Malaga wird seine letzte Bühne sein. „Es ist eine Ehre, mein letztes Match für Spanien zu spielen“, sagte der 38-Jährige, der sich sichtlich auf seinen Abschied in der Heimat freut. Dabei waren die letzten Jahre alles andere als leicht für ihn. „Die Realität ist, dass ich in den letzten zwei Jahren nicht ohne Einschränkungen spielen konnte“, gab Nadal offen zu.
Verletzungen: Nadals ewiger Gegner
Nadals Karriere liest sich wie das Drehbuch eines Sportfilms. 14 Titel bei den French Open, unzählige Rekorde und epische Matches machten ihn zum „König des Sandes“. Doch hinter diesen Erfolgen steht ein langer Kampf gegen Verletzungen. Vor allem das Müller-Weiss-Syndrom, eine seltene Knochenkrankheit im Fuß, machte ihm das Leben schwer. Immer wieder warf die Krankheit den Spanier zurück, immer wieder kam er stärker zurück, bis jetzt. Bereits im Mai vergangenen Jahres hatte Nadal angekündigt, sich langsam vom Tennissport zurückzuziehen, wollte sich aber nie endgültig festlegen. Nun ist es soweit.
Federer, Djokovic und Co: Würdevoller Abschied
Nadals größter Rivale Roger Federer, der selbst 2022 seine Karriere beenden wird, zeigte sich bewegt. „Die Zeit nagt an dir“, hatte der Schweizer schon vor einiger Zeit gesagt und Nadal Mut für die schwere Entscheidung gemacht. Auf Instagram schrieb Federer: „Was für eine Karriere, Rafa! Ich habe immer gehofft, dass dieser Tag nie kommen würde.“ Auch Novak Djokovic, ein weiterer enger Konkurrent, fand lobende Worte. „Du hast Millionen inspiriert und unsere Rivalität hat mich zu dem Spieler gemacht, der ich heute bin.“
Es waren nicht nur Tennisgrößen, die Nadal ihre Aufwartung machten. Fußballstar Cristiano Ronaldo teilte seine Bewunderung: „Dein Einsatz und dein unglaubliches Talent haben Millionen inspiriert. Glückwunsch zu einer außergewöhnlichen Karriere.“
Rafael Nadal war nicht nur ein Champion, der 22 Grand-Slam-Titel sammelte und 209 Wochen an der Spitze der Weltrangliste stand. Er war auch der Inbegriff von Kampfgeist, Hingabe und Bescheidenheit. Sein Spielstil, geprägt von druckvollen Grundschlägen und intensiven Laufduellen, brachte ihm den Ruf eines unermüdlichen Arbeiters auf dem Platz ein. Doch dieser Stil forderte auch seinen Tribut. Im Laufe seiner Karriere musste der Spanier immer wieder verletzungsbedingte Pausen einlegen, die ihn aber nie daran hinderten, sich zurück in die Weltspitze zu kämpfen.
Besonders beeindruckend war seine Fähigkeit, trotz körperlicher Einschränkungen immer wieder Höchstleistungen zu erbringen. Als „Big Three“ prägte Nadal zusammen mit Federer und Djokovic fast zwei Jahrzehnte lang das Herrentennis. Sie dominierten die Grand-Slam-Turniere, setzten neue Maßstäbe und inspirierten eine neue Generation von Tennisspielern.
Mit Nadals Rücktritt geht eine Ära zu Ende, die nicht nur von Titeln und Rekorden geprägt war, sondern auch von sportlicher Fairness und Hingabe an seinen Sport. „Mein Leben und mein Körper haben mir schon lange Signale gegeben“, sagte Nadal bereits im Frühjahr dieses Jahres. Doch der Wille, ein letztes Mal das Spiel zu genießen, das ihm so viel gegeben hat, trieb ihn immer wieder zurück. Jetzt ist der Moment gekommen, endgültig Adios zu sagen.
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