Am Donnerstag steht in Madonna di Campiglio der Nachtslalom auf dem Programm Das Rennen gilt als eines der schwierigsten des ganzen Rennkalenders. Und das liegt nicht nur an der abendlichen Austragung.
Sicherlich ist ein Rennen bei Flutlicht immer ein ganz besonderes Highlight. Klar, dass auch der Weihnachtslalom in Madonna di Campiglio etwas Besonders sein wird. Auch weil es das letzte alpine Rennen vor den Feiertagen ist.
Flutlicht ist noch einmal ein ganz eigener Anspruch. Aber nicht nur die Austragungszeit macht das Rennen so schwer. Die Strecke ist eine der steilsten im ganzen alpinen Weltcup-Zirkus. Bis zu 70 Grad Neigung birgt der Hang zum Teil. Da die Fahrer auf dem Hang teilweise erhebliche Geschwindigkeiten erreichen, wurde der Streckenabschnitt gar zur Schumacher-Streif unbenannt, in Anlehnung an die Formel-1-Legende. Hinzu kommt ein eng gesteckter Slalom.
Das Rennen in Madonna di Campiglio ist das älteste Weltcup-Rennen Italiens. Bereits seit 1950 stürzen sich die Skipiloten den steilen Hang hinunter. Das Rennen geht zurück auf drei verschiedene Kurse. Die Abfahrt auf der Paganella, den Riesenslalom im Bondone und den Slalom in Serrada. Irgendwann wurden alle drei zusammengelegt und als 3Tre bekannt. Um an die Anfänge zu erinnern, bekommt der Sieger auch heute noch das Blitztrikot, das sogenannte „Maglia Fulmine“. Es ist eine Reminiszenz an die früheren drei Renen und das gelbe Führungstrikot bei der Tour de France.
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In jüngerer Vergangenheit lieferte die deutschen Starter hier nur wenig Zählbares ab. Bei der letzten Austragung schied Linus Strasser nach gerade einmal neun Sekunden aus. Anton Tremmel war schlichtweg zu langsam. Am Ende schaffte es kein Deutscher in den finalen Durchgang. Doch auch ohne die DSV-Fahrer wurde das Rennen spektakulär. So lag der Franzose Clement Noel bis zum letzten Tor in Führung, doch rutschte dann weg und verpasste die letzte Durchfahrt. Damit war Noel raus und am Ende durfte sich Sebastian Foss-Solevaag aus Norwegen über den Sieg freuen.
Was: Salom der Herren
Wann: 21.12.2022, 17:45 Uhr
Wo: Madonna di Campiglio, Italien
TV/Stream: ARD Livestream
Quoten: Kristoffersen 5.00, Noel 6.00, Braathen 6.00
Sowohl Noel mit 6.00 als auch Foss-Solevaag mit 21.00 dürfen sich auch am Donnerstagabend wieder Hoffnungen auf den Sieg machen. Ganz vorne weg, aber dürfte Hendrik Kristoffersen fahren, der sich mit 5.00 Hoffnungen auf den Sieg machen darf. Ebenso mit dabei Kristoffersens und Foss-Solevaags Teamkollege Lucas Braathen mit 6.00. Auch der Österreicher Mario Feller rechnet sich mit 7.00 Chancen aus. Für die italienischen Starter sieht es bei ihrem Heimspiel nicht gerade rosig aus. Beim Slalom in Val d`Isere schaffte es keiner so wirklich nahe an die Spitze. Der 23 Jahre alte Tobias Kastlunger fuhr überraschend auf den zehnten Platz und war damit bester Italiener. Und das, obwohl er normal im Europacup startet. Tommaso Sala und Stefano Groß kamen auf die Ränge 16 und 22.
Linus Straßer startet am Donnerstag als frischgebackener Vater. Vor wenigen Tagen brachte seine Frau Maria das erste gemeinsame Kind zu Welt. Dies war auch der Grund, weshalb er beim Weltcup in Alta Badia in den vergangenen Tagen nicht zu Gange war. Sportlich läuft es beim Oberbayern in dieser Saison ohnehin nicht urn. In Sölden verpasste er im Riesenslalom den zweiten Durchgang. Auch in Val d`Isere schied er im ersten Durchgang aus. Im Slalom kam er immerhin auf Rang 13. Am Donnerstag geht er auf der Schumacher-Streif mit einer Quote von 21.00 an den Start. Im Vorjahr schied Straßer in Madonna di Campiglio nach dem ersten Durchgang aus.
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