Mund abwischen und weiter gehts

Nach der derben Klatsche gegen die USA, steht für Deutschland das nächste Spiel gegen Schweden an.

Die deutschen Vizeweltmeister wurden bei der Eishockey-WM in Tschechien von den USA gründlich geschlagen. Trotz der Bemühungen von Bundestrainer Harold Kreis unterlag seine Mannschaft am Samstag im zweiten Vorrundenspiel mit einem klaren 1:6 (0:2, 1:2, 0:2).

Ohne NHL Spieler wenig Chance

Deutschland musste auf die NHL-Angreifer Nico Sturm sowie die Verteidiger Maksymilian Szuber und Fabio Wagner verzichten. Die Gründe für das Fehlen der drei Vizeweltmeister wollte der DEB nicht preisgeben. Als Ersatz berief Kreis Maximilian Kastner und Colin Ugbekile in das Team. Auf der Tribüne saß noch NHL-Stürmer Lukas Reichel, der am Freitagabend in Ostrava ankam und am Samstagmorgen erstmals auf dem Eis stand. Der 21-jährige Spieler der Chicago Blackhawks soll gegen Schweden einsatzbereit sein. Für ihn musste Joshua Samanski aus Straubing Platz machen.

Deutschland musste 28 Stunden nach dem 6:4-Erfolg gegen die Slowakei einen ersten Rückschlag einstecken. Vor einer beeindruckenden Kulisse von rund 9.000 Zuschauern in der Ostravar Arena, darunter etwa 3.000 deutsche Fans, gelang nur Yasin Ehliz (35.) ein Treffer für das DEB-Team. „Es gibt einige Aspekte, die wir verbessern können: Wir müssen mit mehr Selbstvertrauen auftreten - wir haben den Amerikanern zu viel Respekt entgegengebracht", kommentierte Colin Ugbekile die Niederlage gegenüber mehreren Medien. „Die Amerikaner haben ihre Sache jedoch sehr gut gemacht, sie haben sauber gespielt. Das müssen wir uns noch einmal genau anschauen." „Das Endergebnis fällt für unseren Geschmack zu hoch aus", fügte Bundestrainer Harold Kreis hinzu. „Die Mannschaft hat viel Einsatz gezeigt. Es war für mich frustrierend zu sehen, wie wenig Spielanteile wir über die gesamten 60 Minuten hatten."

Neuer Fokus auf Schweden

Auch Kapitän Moritz Müller betonte die Bedeutung, das Ergebnis „angemessen einzuschätzen. Heute waren drei Punkte im Spiel und die haben wir nicht geholt". Das US-Team, das in diesem Jahr mit 22 NHL-Profis antritt, präsentiert sich deutlich stärker als im Vorjahr, als die deutsche Mannschaft überraschend ins Halbfinale einzog. „Sie bringen nicht nur irgendeine Auswahl an NHL-Spielern mit, sondern echte Topstars", erklärte Kai Wissmann. Müller fügte hinzu: „Es ist wichtig, das Ergebnis zu akzeptieren, es zu analysieren, mental neue Energie zu tanken und dann am Montag wieder voll anzugreifen." Als nächster Gegner steht der elfmalige Weltmeister Schweden auf dem Programm, der ebenfalls mit einer prominenten Besetzung aufwartet und die USA in ihrem ersten Spiel mit 5:2 besiegt hat. Trotz der Auftaktniederlage gegen die Slowakei im Turnierstart hat die deutsche Mannschaft bereits drei Punkte auf ihrem Konto - im Gegensatz zum letzten Jahr, als sie mit drei aufeinanderfolgenden Niederlagen startete und dennoch bis ins Finale vordrang.

NHL-Torwart Philipp Grubauer erhielt eine Pause und Mathias Niederberger ersetzte ihn im Spiel gegen die Slowakei. Niederberger musste sofort eine Torchance der USA abwehren, während Wojciech Stachowiak für Deutschland den Pfosten traf. Obwohl das DEB-Team couragiert spielte und die Amerikaner unter Druck setzte, gingen diese in Führung. Die USA ersetzten ihren verletzten Torwart Alex Lyon durch Trey Augustine. Trotz deutscher Bemühungen kontrollierte das Team USA das Spiel und erzielte das 3:0 im Powerplay. Sturm's Abwesenheit wurde bei den Gegentoren deutlich und Deutschland konnte nur einmal kurz vor Ende des Drittels punkten. Im letzten Drittel kämpfte Deutschland, aber die USA behielten die Kontrolle und gewannen letztendlich.

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bet365 News Team

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