Mit einem 7:0 gegen Bosnien-Herzegowina setzt die deutsche Nationalmannschaft ein Ausrufezeichen und holt damit souverän den Gruppensieg.
Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit einem Paukenschlag vom letzten Heimspiel des Jahres verabschiedet. Beim 7:0-Erfolg gegen Bosnien-Herzegowina zeigte die Truppe von Julian Nagelsmann nicht nur Offensivfußball vom Feinsten, sondern bescherte ihrem Bundestrainer auch den bislang höchsten Sieg seiner Amtszeit.
80 Sekunden, mehr brauchte Jamal Musiala nicht, um die deutschen Fans im ausverkauften Europa-Park-Stadion in Freiburg zum Jubeln zu bringen. Der Bayern-Star verwandelte eine Flanke von Joshua Kimmich mit einem wuchtigen Kopfball. Musialas Treffer war der Startschuss zu einem grandiosen Abend, an dem die Nationalmannschaft von der ersten Minute an dominierte.
Kurz darauf folgte der nächste Paukenschlag: Tim Kleindienst, der seine starke Bundesliga-Form mit ins Nationaltrikot nahm, erzielte in der 23. Kai Havertz legte noch vor der Pause nach und sorgte mit seinem Treffer in der 37. Minute für eine beruhigende 3:0-Führung. Den Gästen aus Bosnien war die Überforderung anzumerken, sie konnten das deutsche Offensivspiel zu keinem Zeitpunkt unterbinden.
Auch nach dem Seitenwechsel kannte die deutsche Spielfreude keine Grenzen. Florian Wirtz war der Mann der zweiten Halbzeit: In der 50. und 57. Minute sorgte er mit einem Doppelpack für die vorzeitige Entscheidung. Vor allem sein direkt verwandelter Freistoß, bei dem Gästetorwart Nikola Vasilj keine gute Figur machte, riss die Zuschauer von den Sitzen.
Doch damit nicht genug. Leroy Sane feierte sein Comeback nach dem EM-Aus mit einem Tor (67.) und wurde ebenso wie Musiala unter tosendem Applaus ausgewechselt. Den Schlusspunkt setzte erneut Kleindienst in der 79. Minute mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend. Ein Bruch im deutschen Spiel? Fehlanzeige. Auch die Einwechselspieler fügten sich nahtlos ein und hielten den Druck hoch.
Mit dem Kantersieg in Freiburg sicherte sich die DFB-Elf vorzeitig den Gruppensieg in der Nations League. Der Lohn: Im Viertelfinale bleibt der Mannschaft ein Duell mit Hochkarätern wie Spanien oder Portugal erspart. Wer der Gegner im März sein wird, entscheidet sich am kommenden Freitag.
Für Nagelsmann ist der deutliche Sieg mehr als ein Ergebnis. Er ist ein Beleg dafür, dass sein Konzept aufgeht und sich die Mannschaft unter seiner Führung stetig weiterentwickelt. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, betonte der Bundestrainer. „Diese Leistung müssen wir jetzt mitnehmen in die kommenden Aufgaben.“
Für Bosnien-Herzegowina war der Abend in Freiburg dagegen ein Desaster. Die Mannschaft von Sergej Barbarez kassierte die höchste Niederlage ihrer Verbandsgeschichte und war den Deutschen in allen Belangen unterlegen. Auch taktische Defensivversuche halfen nicht, die Spielfreude der Gastgeber einzudämmen.
Mit diesem krönenden Abschluss vor heimischem Publikum kann die deutsche Nationalmannschaft nun optimistisch nach Budapest reisen, wo das letzte Gruppenspiel gegen Ungarn ansteht. Die Botschaft des Abends ist klar: Diese Mannschaft kann begeistern und dominieren. Und diese Botschaft hallt weit über die Gruppenphase hinaus.
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