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Messi ist ein Spiel von der Unsterblichkeit entfernt

Argentinien hat sich mit einem 3:0-Halbfinalsieg gegen Kroatien am Dienstagabend seinen Platz im Finale gesichert. Lionel Messi zeigte im Lusail-Stadion eine Meisterleistung. Der Superstar traf Mitte der ersten Halbzeit vom Elfmeterpunkt, bevor Julian Alvarez kurz vor der Halbzeit einnetzte und die Albiceleste in ihr sechstes WM-Finale führte. Argentinien trifft im Finale am Sonntag entweder auf Titelverteidiger Frankreich oder Marokko, während der Vizeweltmeister von 2018, Kroatien, in der Runde der letzten Vier ausscheidet und sich nun auf das Spiel um Platz drei am Samstag vorbereiten muss.

Für Lionel Messi winkt die Krönung. Als Argentiniens Blick auf den dritten WM-Triumph gerichtet war, war es unmöglich, den Superstar von Paris Saint-Germain zu ignorieren. Doch es sollte nicht nur um ihn gehen. Es gab noch andere Stars in den blau-weißen Streifen, vor allem Julian Alvarez. Aber wenn Messi so spielt, wie am Dienstagabend, kann es sich durchaus so anfühlen. Messi war unwiderstehlich, überwältigend. Er brachte Argentinien mit einem cool verwandelten Elfmeter in Führung, sein fünftes Tor bei diesem Turnier, womit er im Rennen um den Goldenen Schuh mit Frankreichs Kylian Mbappe gleichzieht, und war an der Initialzündung für Alvarez beteiligt. Doch Messi sorgte für eine bleibende Erinnerung, indem er Mitte der zweiten Halbzeit mit einem unnachamlichen Assist, jeden Gedanken an ein kroatisches Comeback zerstörte.

Messis Geniestreich

Er nahm den Ball an der rechten Flanke auf und stürmte Josko Gvardiol kurz davon. Wobei die Beschleunigung seine 35 Jahre nicht vermuten ließ. Er verlangsamte und ging wieder, aber Gvardiol, einer der besten Verteidiger des Turniers, konnte den Ball abfangen. Also musste sich Messi etwas anderes einfallen lassen. Also ließ er die rechte Schulter fallen, drehte sich nach links und berührte den Ball mit dem linken Schuh um Gvardiol herum. Er ließ ihn kurz am Ball schnuppern, ließ ihn aber nie nahe genug herankommen. Messi tänzelte bis zur Torauslinie und legte dann für Alvarez zurück, der den Rest erledigte. Gvardiol war machtlos. Es war seine rekordverdächtige 25. WM-Teilnahme und sein elfter Treffer. Mit seinem Assist erzielte er acht Treffer bei Weltmeisterschaften, genauso viele wie Diego Maradona. Doch was Maradona beim Turnier 1986 geschafft hat, will Messi nun nachmachen. MIt 1.83 stehen die Quoten hierfür unter einem guten Stern.

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Kroatien ohne Antwort

Messi hat so ziemlich alles erreicht. Elf Meistertitel. Vier Champions-League-Titel. Die Copa America. Sieben Ballons d`Or. Er hat jetzt 791 Tore in seiner Karriere erzielt, 96 davon für Argentinien. Aber eine Weltmeisterschaft ist die Lücke im Lebenslauf, die brennt. Könnte seine Zeit endlich gekommen sein?

Kroatien stand schon in der Gruppenphase am Rande des Ausscheidens und kämpfte sich zurück, um Japan und Brasilien in der K.-o.-Runde im Elfmeterschießen zu schlagen. Die Finalisten von 2018 haben es regelmäßig bis in die Verlängerung und darüber hinaus geschafft; sie wissen nie, wann sie geschlagen sind. Das Land mit seinen 3,9 Millionen Einwohnern hat immer wieder den Widrigkeiten getrotzt, aber nicht am Dienstagabend. Es war das sechste WM-Halbfinale für Argentinien, und es hat noch kein einziges verloren. Nach dem ersten Treffer von Alvarez sah es so aus, als sei Kroatien überfordert, und ein Symbol für den gebrochenen Widerstand kam nach 81 Minuten, als Zlatko Dalic Luka Modric auswechselte. Es war nicht sein Abend. Nach der Halbzeitpause konnte Lionel Scaloni die begeisterten argentinischen Fans hinter einem der Tore dirigieren, und der Trainer konnte sich auf die richtige Taktik besinnen. Er entschied sich für ein enges, aber flexibles 4-4-2, in dem die Außenverteidiger aufgefordert wurden, hoch und weit aufzurücken. So konnte sich Messi frei bewegen, während seine Mitspieler die Lücken um ihn herum füllten. Er konnte auch Läufer von hinten einsetzen, insbesondere Alvarez. Kroatien wurde in die Enge getrieben, die Außenverteidiger in die Defensive gedrängt. Es war eine untypische Unachtsamkeit von Modric, die Argentinien ausnutzte, um das Spiel zu entscheiden: Enzo Fernandez schickte Alvarez im Galopp von Dejan Lovren weg. Es war verblüffend zu sehen, wie viel Platz Alvarez hatte, und obwohl er nicht abschließen konnte, weil Lovren zurückkam, um seinen Chip zu klären, wurde er von Torhüter Dominik Livakovic geblockt, der keinen Versuch unternahm, den Ball zu spielen. Messi hätte den Ball vom Elfmeterpunkt nicht verfehlen können.

Kroatien wollte einen Eckball, als der Schuss von Ivan Perisic von einem argentinischen Körperteil abgefälscht wurde. Sie waren empört, als der Elfmeter gegeben wurde. Mario Mandzukic, der Assistenztrainer, erhielt die Rote Karte. Ein 0:1-Rückstand ist für Kroatien in der Regel kein Problem. In jedem ihrer bisherigen K.o.-Spiele bei dieser und der letzten Weltmeisterschaft hatten sie zuerst einen Gegentreffer kassiert. Sie gewannen jedes Mal - außer im Finale gegen Frankreich. Aber das 2:0 war noch problematischer. Was für ein schrecklicher Gegentreffer für Kroatien, der nach einem schnellen Wechsel fiel, nachdem Argentinien einen Eckball geklärt hatte. Messi war vor Marcelo Brozovic zur Stelle, und als Alvarez kurz vor der Halbzeit in Ballbesitz kam, schoss er einfach drauflos.

Die Vorstöße von Rodrigo De Paul und Nahuel Molina waren hilfreich, und als Alvarez an der Strafraumgrenze die Schulter fallen ließ, wurde er von Josip Juranovic freigespielt. Borna Sosa konnte den Ball nicht richtig klären, so dass Alvarez den Ball aus kurzer Distanz verwandeln konnte. Messi strahlte Bedrohung aus, immer auf der Suche nach einem tödlichen Pass. Beim Stand von 2:0 fing er an, sich richtig zu amüsieren, und beeindruckte mit seinem Ballgefühl und der Schärfe seiner Drehungen. Noch vor der Pause wäre Argentinien beinahe ein weiterer Treffer gelungen, als Alexis Mac Allister nach einer Ecke einen Kopfball von Livakovic verlängerte. Der Abpraller wäre beinahe von Juranovic ins Tor gegangen. Mac Allister hätte in der Schlussphase beinahe noch den vierten Treffer für Argentinien erzielt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Dalic auf 4-4-2 um und brachte Mislav Orsic auf der linken Seite und Bruno Petkovic als zweiten Stürmer. Doch Kroatien kam kaum zu nennenswerten Chancen und war anfällig für Konter. Und das ließ sich Messi nicht nehmen.

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