Zum Auftakt des ATP-500er-Turniers in Halle gab es keine großen Überraschungen - zumindest nicht bei den topgesetzten Spielern. Daniil Medvedev, der Finalist von 2022, und Titelverteidiger Hubert Hurkacz zogen jeweils mit knappen Zweisatzsiegen in die nächste Runde ein.
Das Turnier in Ostwestfalen glänzte mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld. Bereits der erste Spieltag bot spannende Matches. Hurkacz traf in der ersten Runde auf den jungen Italiener Flavio Cobolli. Der 22-jährige Cobolli, der bei den French Open mit einem spektakulären Fünf-Satz-Match gegen Rune für Aufsehen gesorgt hatte, bot auch diesmal großartiges Tennis. Doch am Ende setzte sich die Erfahrung von Hurkacz durch, der mit 7:5, 7:6 (2) gewann. In der nächsten Runde trifft der an Nummer fünf gesetzte Pole auf den Qualifikanten James Duckworth oder Wildcard-Empfänger Joao Fonseca.
Ähnlich erging es dem an Nummer drei gesetzten Russen Medvedev. Sein Gegner Nuno Borges war ihm immer dicht auf den Fersen, konnte ihm aber keinen Satz abnehmen. Medvedev siegte mit 7:6 (4) und 6:4 und trifft nun in der nächsten Runde auf Zhang Zhizhen, der zuvor Sebastian Ofner bezwungen hatte.
Im Laufe des Tages gelang Dominik Koepfer ein Sieg, nachdem Felix Auger-Aliassime aufgeben musste. Für Spannung sorgte Lorenzo Sonego, der sich mit 7:6 (6) und 7:6 (5) ins Turnier kämpfte. Der Weltranglistenerste Jannik Sinner sowie Andrey Rublev, Alexander Zverev und Stefanos Tsitsipas schlagen morgen auf. Vor allem Zverev, der noch auf seinen ersten Turniersieg in Halle wartet, und Sinner, der als frischgebackene Nummer eins den Titel anstrebt, stehen im Fokus.
Was: | Oscar Otte – Alexander Zverev |
Wann: | 18.06.2024, 16:00 Uhr |
Wo: | Halle, Deutschland |
TV/Stream: | bet365 livestream |
Quoten: |
Oscar Otte hat sich erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft und trifft beim ATP-Tour-500er-Turnier auf Zverev. „Man muss es nehmen, wie es kommt“, sagte der Kölner und gab sich kämpferisch: „Ich werde alles geben und meine Chance nutzen.“
Einen beachtlichen Erfolg hat Otte mit dem Einzug ins Hauptfeld des „größten Turniers in Deutschland“ bereits erreicht. „Ich bin wirklich gut durch die Qualifikation marschiert“, sagte Otte, der nach zahlreichen Verletzungen und Pausen endlich wieder Fuß gefasst hat.
Nach einer Knieoperation im vergangenen Jahr und weiteren Verletzungen fand Otte Trost und Kraft im privaten Bereich, vor allem durch die Geburt seiner Tochter Mathilda. „Das hat mir über manche Enttäuschung hinweggeholfen“, sagt Otte, der sich nun auf ein neues Comeback vorbereitet, bei dem das körperliche Training im Vordergrund steht.
Die Erinnerungen an die verrückten Tage von 2022, als er erst im Halbfinale gegen Medvedev ausschied, sind noch frisch. „Halle ist für mich fast wie ein Heimspiel“, sagt Otte. „Das Publikum hat mich getragen und ich habe auch einiges zurückgegeben.“
Jetzt, nach den erfolgreichen Qualifikationstagen, fühlt sich Otte wieder wohl auf dem Court. „Das Gefühl nach dem zweiten Sieg war absolut befreiend“, sagte er und bedankte sich bei Turnierdirektor Ralf Weber für die Unterstützung. Trotz aller Widrigkeiten bleibt Otte optimistisch: „Ich werde 31, habe aber noch ein paar gute Jahre vor mir. Wenn sie vorbei sind, werde ich zufrieden auf meine Zeit im Tennis zurückblicken - und auf meine Auftritte in Halle.“
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