Das deutsche Davis-Cup-Team ist mit einem überzeugenden Sieg in die Gruppenphase gestartet. Maximilian Marterer brachte Deutschland gegen Chile in Führung, Yannick Hanfmann und das Doppel Krawietz/Pütz sorgten für weitere wichtige Punkte.
Das deutsche Davis-Cup-Team ist erfolgreich in die zweite Begegnung der Gruppenphase gestartet und steuert zielstrebig auf das Finale im November in Málaga zu. Der Nürnberger Maximilian Marterer brachte das deutsche Team im chinesischen Zhuhai gegen den Chilenen Tomas Barrios Vera souverän mit 6:1, 6:3 in Führung. Mit diesem klaren Erfolg brachte er das Team des Deutschen Tennis Bundes (DTB) in Führung.
„Es war von Anfang bis Ende eine sehr konstante Leistung“, resümierte Marterer nach dem Match: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Niveau, auf dem ich diese Woche spiele. Ich bin ruhig geblieben und habe meine Chancen genutzt. Das freut mich sehr.“ Mit seinem Erfolg legte Marterer den Grundstein für einen möglichen Gesamtsieg. Im anschließenden Einzel hatte der Karlsruher Yannick Hanfmann die Chance, gegen den chilenischen Spitzenspieler Alejandro Tabilo, derzeit auf Platz 22 der Weltrangliste, den zweiten Punkt für Deutschland zu holen. Sollten die Deutschen auch diese Partie für sich entscheiden, würde das deutsche Spitzendoppel Kevin Krawietz/Tim Pütz, das erst kürzlich das Finale der US Open erreichte, gegen Barrios Vera/Matias Soto um den Gesamtsieg spielen.
Die beiden besten Teams der Vierergruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale und schon bald könnte Klarheit herrschen. Sollte Deutschland Chile schlagen und die USA am Freitag gegen die Slowakei gewinnen, wären beide Teams vorzeitig für die Endrunde in Spanien qualifiziert. Für Teamchef Michael Kohlmann wäre das ein großer Erfolg, zumal er in China auf einige seiner Topspieler verzichten muss. French-Open-Finalist Alexander Zverev hatte frühzeitig abgesagt, Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer fehlen verletzungsbedingt. Im Aufgebot steht dagegen Henri Squire, der sein Debüt im Davis Cup gibt.
Die Austragung der Gruppenphase in China war im Vorfeld beim DTB kritisch gesehen worden, da der Gastgeber selbst nicht am Turnier teilnimmt. Kohlmann sprach von einer „aufwendigen Anreise“ nach Zhuhai und von schwierigen Bedingungen aufgrund der brütenden Hitze. Neben Zhuhai finden die weiteren Gruppenphasen in Bologna, Manchester und Valencia statt.
In Valencia sicherte Carlos Alcaraz Spanien den vorzeitigen Sieg gegen Tschechien, nachdem sein Gegner Tomas Machac beim Stand von 1:1 nach Sätzen aufgeben musste. Mit einem weiteren Sieg im Doppel könnten die Spanier die Tabellenführung in der Gruppe B übernehmen.
Im Mittelpunkt des heutigen Davis-Cup-Tages stand der viermalige Grand-Slam-Champion Carlos Alcaraz, der nach seinen Triumphen in Roland Garros und Wimbledon erstmals wieder vor heimischem Publikum aufschlug. Die Arena in Valencia war bis auf den letzten Platz besetzt, als das spanische Team auf die Tschechen traf. Alcaraz hatte schon vor dem Duell auf die Schwere der Aufgabe hingewiesen: „Das ist die stärkste Gruppe des Turniers“.
Den Auftakt für die Spanier machte Roberto Bautista Agut, der sich in einem spannenden Match gegen Jiri Lehecka durchsetzte. Obwohl Lehecka in der Weltrangliste 25 Plätze vor Agut steht, setzte sich der Spanier mit 7:6 (1), 6:4 durch. Anschließend traf Alcaraz auf den erfahrenen Davis Cup-Spieler Tomas Machac. Es war das vierte Davis-Cup-Match für den spanischen Jungstar, der in Machac einen äußerst selbstbewussten Gegner vorfand. Der Tscheche ließ sich von Alcaraz' Erfolgen und der lautstarken Unterstützung der spanischen Fans kaum beeindrucken und holte sich den ersten Satz mit 7:6 (3).
Im zweiten Satz gelang Alcaraz ein frühes Break, das ihn schnell mit 5-1 in Führung brachte, ehe er den Satz klar für sich entschied. Zu einem entscheidenden dritten Satz kam es nicht mehr, da Machac verletzungsbedingt aufgeben musste.
Damit führt Spanien mit 2:0 gegen Tschechien und steht kurz vor der Übernahme der Tabellenführung in der Gruppe B. Ein weiterer Erfolg im Doppel könnte diesen wichtigen Sieg besiegeln.
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