Manchester United hat sich im Werben um neue Spieler offenbar vorerst mehrere Körbe eingefangen. Laut dem „Guardian“ sollen nach der abgelehnten Offerte über 60 Millionen Euro plus Boni für Barcelona Frenkie de Jong auch Verteidiger Jurrien Timber von Ajax Amsterdam sowie Offensivstar Christian Eriksen vom FC Brentford dem englischen Serienmeister abgesagt haben.
Timber, der unter anderem auch mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht wurde, will mit Blick auf seine Rolle in der niederländischen Nationalmannschaft bei der WM 2022 offenbar in Amsterdam bleiben. Das dürfte mit einer Aussage von Bondscoach Louis van Gaal zusammenhängen, der jüngst verlauten ließ, in Katar nur auf Spieler zu setzen, die in ihren Klubs auch genügend Spielzeit bekämen.
Eriksen soll unterdessen ebenfalls eine Offerte der Red Devils ausgeschlagen haben. Dem „Guardian“ zufolge komme für den Dänen nur ein Verbleib in Brentford, wo sein Vertrag ausläuft, oder ein Wechsel zurück zu Tottenham Hotspur, infrage. Für die Spurs war Eriksen von 2013 bis 2020 aktiv. Eriksen dürfte sich ins Visier von United gespielt haben, nachdem ihm nach seinem Herzstillstand bei der EM 2020 ein beeindruckendes Comeback gelang. Bei Brentford schaffte er in elf Spielen, zumeist über die volle Spieldauer, ein Tor und vier Torvorlagen. Dass der Linksfuß für Dänemark an der WM in Katar teilnimmt, gilt als recht wahrscheinlich. Auch wenn sich Eriksen eine Rückkehr zu den Spurs vorstellen kann, sollen diese im Werben um den ehemaligen Schützling bereits aus dem Rennen sein. Neben Tottenham und ManU wurde Eriksen zuletzt auch mit Leicester, Everton und West Ham in Verbindung gebracht.
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Transferziel der Red Devils soll trotz der Absage Barcelonas weiterhin De Jong sein. Die von Barcelona abgelehnte Offerte soll in Bälde auf 70 Millionen Euro angehoben werden. Bei den Red Devils sei man in der Angelegenheit trotz der Absage entspannt, zumal Barcelona bekannterweise auf Einnahmen angewiesen sei. Barcelona möchte angeblich 100 Millionen Euro für de Jong haben. Ein Kompromiss bei rund 80 Millionen Euro könnte dazu führen, dass ManU-Coach Ten Hag seinen ersten Wunschspieler bekommt.
Das United-Interesse am vertragslosen Eriksen ist nicht als B-Lösung für den Fall zu verstehen, dass es mit einem De-Jong-Transfer nicht klappt. Ten Hag möchte vielmehr beide Spieler für die kommende Saison in seinem Kader haben. Mit Paul Pogba, Nemanja Matic, Juan Mata und Jesse Lingard haben vier Spieler, die in der Zentrale spielen können, den Klub schon verlassen. Ten Hag möchte zwar insgesamt mit einem schlankeren Kader als zuletzt arbeiten, das schließt aber United-Verpflichtungen in der laufenden Transferperiode natürlich nicht aus.
Unterdessen reißen die Gerüchte um einen Wechsel von ÖFB-Keeper Daniel Bachmann zu Manchester United nicht ab. Der Torhüter des FC Watford soll ins Visier der Red Devils geraten sein und bereits ein Angebot vorliegen haben. Laut dem Lokalblatt „Manchester Evening News“ soll der 27-Jährige neuer Ersatzkeeper bei den Red Devils werden. United-Keeper Dean Henderson soll kurz vor einer Vertragsunterschrift bei Aufsteiger Nottingham Forest stehen. Manchester soll bereits sein rund vier Millionen Euro für Bachmann nach Watford zu überweisen. Der ÖFB-Keeper steht bei Watford noch bis 2024 unter Vertrag. Wie auch in der Nationalmannschaft war Bachmann auch bei den Hornets in dieser Saison über weite Strecken nur zweite Wahl. Er absolvierte lediglich zwölf Partien in der Premier League. Im Old Trafford wird Bachmann wohl hinter David de Gea platznehmen müssen.
Gut möglich, dass Erik ten Hag noch einen alten Schützling ins Old Trafford lockt. Medienberichten zufolge steht ManU kurz vor einer Verpflichtung von Antony. Der 22 Jahre alte Angreifer wird Ajax Amsterdam sowie seinen brasilianischen Ex-Verein möglicherweise einige Millionen in die Kassen spülen. Vor knapp zwei Jahren ließ sich Ajax die Dienste des Brasilianers vom FC Sao Paolo 21 Millionen Euro kosten. In Kürze könnte Antony rund das Dreifache kosten. ManU bietet offenbar 60 Millionen Euro Ablöse für den Offensivspieler. 20 Prozent dieser Summe würde an seinen Ex-Klub fließen. Die Berater sollen sich bereits mit United an einen Tisch gesetzt haben. In den nächsten Tagen soll eine Entscheidung fallen, wie es mit Antony weitergeht.
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