Nach dem schlechtesten Vorweihnachtsergebnis seit 93 Jahren muss Manchester United am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Premier League im heimischen Old Trafford gegen den Tabellendritten Aston Villa antreten. Die Misere der Red Devils setzte sich am Wochenende mit einer 0:2-Niederlage gegen West Ham United fort. Gleichzeitig fand die großartige Heimserie der Lions mit einem überraschenden 1:1 gegen Sheffield United ein unerwartetes Ende.
In der ersten Halbzeit des Duells zwischen West Ham und ManUnited im Londoner Stadion kamen weder die Heim- noch die Auswärtsfans auf ihre Kosten. Doch nach dem Schlusspfiff war der ehemalige Trainer der Red Devils, David Moyes, voller Weihnachtsstimmung für seinen früheren Arbeitgeber. Das zahnlose Team von Erik ten Hag konnte Alphonse Areola im Tor der Irons kaum in Bedrängnis bringen. West Ham hingegen kassierte durch zwei Tore von Jarrod Bowen und Mohammed Kudus die achte Niederlage in der Premier League. Wettbewerbsübergreifend war es sogar die 13. So viele Niederlagen vor dem zweiten Weihnachtsfeiertag gab es zuletzt vor 93 Jahren. Damals stieg der 20-malige englische Meister aus der Premier League ab. Auch wenn die aktuelle Situation 93 Jahre später nicht ganz so düster ist, ist die Tatsache, dass man zum ersten Mal seit 1992 vier Spiele ohne Sieg geblieben ist, wirklich alarmierend. Seit dem verdienten Sieg gegen Chelsea Anfang Dezember hat Manchester United gegen Bayern München, West Ham und Bournemouth nicht mehr gewonnen, während gegen Liverpool ein torloses Unentschieden erreicht wurde. Nach zwölf Monaten ohne Niederlage in der Premier League im Old Trafford zwischen August 2022 und August 2023 musste sich Manchester United in vier der letzten sieben Heimspiele im Theatre of Dreams geschlagen geben. Mit 21 Siegen an einem Boxing Day in der Premier League stellten sie dennoch einen Rekord auf.
Mit beeindruckenden 53 Siegen am Boxing Day führen die Red Devils die englische Ligageschichte an, dicht gefolgt von Aston Villa mit 46 Siegen. Am 26. Dezember war das Team von Unai Emery klarer Favorit auf den 16. Saisonsieg bei Sheffield United. Doch wider Erwarten schaffte der ehemalige Villa-Stürmer Cameron Archer, was Arsenal und Manchester City nicht gelang. Er traf in der 87. Minute, und nur ein Kopfballtor von Nicolo Zaniolo in der siebten Minute der Nachspielzeit verhinderte eine Niederlage. Während sich die anderen Titelanwärter Arsenal und Liverpool am Samstagabend ebenfalls die Punkte teilten, hätte Villa mit einem Sieg die Weihnachtsfeiertage an der Tabellenspitze der Premier League verbringen können. So aber blieb Emerys Team mit einem Punkt Rückstand auf die Gunners auf dem dritten Platz. Dank des späten Treffers von Zaniolo konnte Villa seine wettbewerbsübergreifende Serie ohne Niederlage auf zehn Spiele ausbauen. In den letzten drei Auswärtsspielen in der Premier League erzielte die Emery-Elf jeweils zwei Tore. Die einzige Auswärtsniederlage in dieser Saison gab es im September gegen Chelsea. Aston Villa gewann erst im September 2021 im Old Trafford, wo Torhüter Emiliano Martinez für Furore sorgte. Manchester United hat jedoch die letzten drei Begegnungen im Theatre of Dreams für sich entschieden, wobei Bruno Fernandes beim 1:0-Sieg im April den Unterschied ausmachte.
Was: | Manchester United – Aston Villa |
Wann: | 26.12.2023, 21:00 Uhr |
Wo: | Old Trafford, Manchester |
TV/ Stream | Sky |
Quoten: | ManU 2.40, Villa 2.80 |
Seit der Saison 1978/79 hat Manchester United kein einziges Heimspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag verloren. Ob dieser Trend anhält, bleibt abzuwarten. Schließlich präsentieren sich die Red Devils derzeit nicht gerade als Tormaschine. Auf der anderen Seite zeichnet sich Aston Villa auswärts nicht gerade durch überragende Defensivqualitäten aus. Nach dem Sieg gegen Chelsea haben die Gastgeber aber bewiesen, dass sie im Old Trafford aufdrehen können, wenn es darauf ankommt. Es ist also durchaus möglich, dass die Mannen von Ten Hag die Unordnung in der Villa-Hintermannschaft ausnutzen und einen verdienten Punkt holen.
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