Magdeburgs entscheidendes Kellerduell

Der 31. Spieltag der 2. Bundesliga wird mit zwei für den Abstiegskampf entscheidenden Partien beendet, vor allem zwischen Magdeburg und Osnabrück kann es die erste Entscheidung geben.

Die Magdeburger haben ein ganz wichtiges Spiel am Sonntagnachmittag vor der Brust, wenn es zum wacker kämpfenden Tabellenletzten aus Osnabrück geht. Zuletzt gelang am vergangenen Wochenende bereits der womöglich noch wichtigere Sieg gegen den Tabellensechzehnten Hansa Rostock. Die Norddeutschen konnten dem Team von Trainer Christian Titz nicht einmal mit der Unterstützung der heimischen Fans im Ansatz gefährlich werden. Der 1. FCM spielte sein Programm kompromisslos herunter und hatte das Spiel wie so oft in dieser Saison in der Hand, nachdem bereits zur Halbzeitpause ein 2:0 zu Buche stand. Damit konnten sich die Sachsen-Anhalter vom direkten Abstiegsplatz weiter absetzen und steht nun mit 36 Punkten auf dem 12. Platz. Ein weiterer Dreier am Wochenende und es könnte womöglich kein direkter Abstiegsplatz mehr im übrigen Saisonverlauf in Frage kommen.

Der kommende Gast aus Osnabrück schien vor drei Wochen kurzzeitig wieder Hoffnung im beinahe sicher feststehenden Abstiegskampf geschöpft zu haben, ehe es in den vergangenen beiden Spielen wieder deutliche Niederlagen setzte. Insbesondere die 3:0 Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig, und damit einem direkten Abstiegskonkurrenten, setzte der Party-Stimmung zum 125-jährigen Jubiläum des VfL Osnabrück einen herben Dämpfer. Will sich das Team von Trainer Uwe Koschinat noch letzte Hoffnungen in den drei weiteren Partien nach diesem Spieltag ausrechnen, muss gegen Magdeburg unbedingt ein Sieg her. Im schlechtesten Falle könnten es sonst bereits zehn Punkte zum Relegationsplatz sein und damit der direkte Abstieg der Veilchen feststehen. Es kann also ein heftiger Abnutzungskampf mit offenem Visier auf beiden Seiten erwartet werden, für den Gewinner könnten es äußerst entscheidende drei Big-Points werden.

Wiesbaden sechs Spiele sieglos

Im zweiten für den Abstiegskampf wichtigen Spiel des Sonntags empfängt der Vorjahres-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden die Spielvereinigung aus Fürth. Nach einer für einen Aufsteiger mehr als beachtlichen Hinrunde scheinen die Wiesbadener in der Rückrunde geknackt worden zu sein, es läuft nicht mehr so rund in der gesamten Mannschaft. Aus einem komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsränge zum Jahreswechsel ein 1-Punkt-Vorsprung auf Rang 16 geworden. Zuletzt konnten die Wiesbadener sechs Spiele in Folge nicht gewinnen, vier Partien davon gingen verloren. Nun steht der SVW ganz unten mit drin, trifft nun aber auf die ebenfalls äußerst formschwachen Fürther. Das Team von Trainer Markus Kauczinski muss diese Chance unbedingt nutzen und den ersten Dreier seit dem Sieg gegen Elversberg einfahren, um in den letzten drei Saisonspielen alles selbst in der Hand zu haben und nicht auf Patzer der Abstiegskonkurrenten hoffen zu müssen.

Für die Spielvereinigung Greuther Fürth ist die Saison im Grunde bereits seit zwei Wochen vorbei. Mit dem Abstieg haben die Kleeblätter bereits die gesamte Saison nichts ernsthaft zu tun, lange Zeit schien es gar in die vollkommen gegensätzliche Richtung zu gehen und die Fürther einer der ärgsten Verfolger des Spitzen-Quartetts. Seit der beinahe zwei Monaten stottert der Motor beim Team von Trainer Alexander Zorniger nun aber schon, aus den letzten fünf Partien gelang gar nur ein Sieg. Somit hat sich die Spielvereinigung mittlerweile auch aus dem Aufstiegskampf verabschiedet und kann das Saisonfinale getrost vom Mittelfeld der Tabelle aus beobachten. Jedoch wollen sie die nächsten Spiele nicht leichtfertig hingeben und sich noch die bestmögliche Endposition verschaffen. Das gleiche gilt auch für die dritte Sonntagspartie, in der der beinahe sichere 1. FC Nürnberg den wie Fürth sicher im Mittelfeld stehenden Karlsruher SC empfängt.

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bet365 News Team

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