Die beiden Teams eröffnen den viertletzten Spieltag, ehe sich die 2. Bundesliga in die wohlverdiente Winterpause verabschiedet. Es ist somit auch eine der letzten Chancen für den ein oder anderen Aufstiegskandidaten, doch noch den Anschluss an die Spitzengruppe zu verkürzen.
Heidenheim, keine Frage, spielt ein durchwegs solide Saison. Allerdings will es ihnen nicht so recht gelingen, den Druck auf die Spitzengruppe zu erhöhen. Dennoch sind die Topteams der Liga gerade einmal fünf Punkte entfernt, und das, obwohl nicht einmal die Hälfte aller Spiele gewonnen werden konnte. Am Freitag aber gilt es, auswärts zu punkten. Denn genau in der Fremde lag in den Vorwochen das Problem. Für das Team von Frank Schmidt steht nun eine machbare Partie beim Aufsteiger aus Magdeburg auf dem Programm.
Der 1. FC Magdeburg hat in dieser Hinrunde bislang nur wenig zustande gebracht. Jüngst aber konnte der Aufsteiger beim Hamburger SV gewinnen. Gelingt den Magdeburger erneut eine solche Überraschung? Eine Überraschung war der Sieg gegen den HSV in jedem Fall. Die Magdeburger kassierten in dieser Spielzeit bislang acht Niederlagen aus zwölf Spielen. Ohnehin konnten sie gerade einmal 13 Treffer erzielen. Und dann das! Ein 3:2-Sieg gegen den HSV. Durch den Sieg gelang sogar der Sprung weg von den Abstiegsplätzen. Allerdings ist die Konstellation im Tabellenkeller derart eng, dass es schon am nächsten Spieltag wieder abwärts gehen könnte. Was nach wie vor bleibt, ist die Frage: Ob sich Magdeburg nun endlich in der zweiten Liga akklimatisiert hat? Bislang folgte auf jeden der vier Siege, postum eine Niederlage. Magdeburg hat es noch nicht ein einziges Mal in dieser Saison geschafft, im Anschluss an einen Sieg zu gewinnen. Dementsprechend dürfte die Anspannung am Freitag große sein.
Bei Heidenheim hingegen geht es darum, zur Winterpause auf einem der ersten drei Plätze zu stehen. Wenn das klappen soll, muss auswärts ein Sieg her. Die Heidenheimer zeigte sich zuletzt in Trefferlaune. Und das dürfte sich auch am Freitag fortsetzen, wenngleich die Partie nicht unbedingt eine glasklare Angelegenheit werden wird. Schließlich spielt Magdeburg vor heimischer Kulisse. Doch Heidenheim befindet sich in aufstrebender Form. In den letzten Monaten profitierten die Schwaben davon, dass es keinen Konkurrenten gab, der wirklich Konstanz zeigte. Daher resultiert auch der vierte Tabellenplatz und ein Rückstand von nur drei Zählern auf den ersten direkten Aufstiegsrang. Zudem verliert Heidenheim nur selten, hat bereits fünfmal Unentschieden gespielt. Fraglich bleibt, wie so der Aufstieg gelingen soll? Gerade auswärts gelingt Heidenheim bisweilen wenig. Dabei begann alles recht rosig, ein Sieg von Rostock gefolgt von einem Dreier in Nürnberg. Doch dann hagelte es drei Auswärts-Remis hintereinander. Jüngst gab es gar eine Niederlage in Kiel.
Was: | 1. FC Magdeburg – 1. FC Heidenheim |
Wann: | 27.10.2022, 18:30 Uhr |
Wo: | MDCC-Arena, Magdeburg |
TV/Stream: | WOW |
Quoten: | Magdeburg 2.70, Heidenheim 2.37 |
Heidenheim hat zweifelsohne Glück, dass sie trotz der vielen Patzer noch Anschluss an die Spitzengruppe halten. Nun aber ist es höchste Zeit, in der Fremde einen Sieg zu holen. Magdeburg konnte jüngst mit einem Dreier in Hamburg überraschend. Doch zwei Spiele in Serie ohne Niederlage gab es bislang noch nicht. Die Freitagspartie bleibt also eine Überraschungstüte. Auch weil Heidenheim die Auswärtsschwäche nicht abzusprechen ist.
Was: | Greuther Fürth – Arminia Bielefeld |
Wann: | 27.10.2022, 18:30 Uhr |
Wo: | Stadion am Laubenweg, Fürth |
TV/Stream: | WOW |
Quoten: | Fürth 2.00, Bielefeld 3.40 |
Ebenfalls am Freitag kommt es zum Duell der Erstligaabsteiger Greuther Fürth und Arminia Bielefeld. Beide sind keine Kandidaten für den direkten Wiederaufstieg und dennoch überrascht die aktuelle Tabellenlage. Beide Klubs befinden sich inmitten einer Krise und belegen aktuell die letzten Tabellenplätze. Fürth ist mit nur zehn Punkten Letzter, Bielefeld hat einen Punkt mehr.
In Fürth konnte man zuletzt wieder etwas Aufatmen. Es hagelte nur eine Pleite aus den vergangenen fünf Spielen. Allerdings gab es im gleichen Zeitraum auch nur einen einzigen Sieg. Und der ist nun auch schon einen Monat her. Seit dem 2:1-Sieg gegen Paderborn gab es lediglich drei Remis, ehe es gegen Heidenheim eine Niederlage hagelte. Nun soll mit dem Trainerwechsel endlich der Aufschwung kommen. Alexander Zorniger hat in dieser Woche das Traineramt übernommen. Bleibt abzuwarten, ob sich der gewünschte Effekt schon am Freitag zeigt.
Bielefeld kassierte im Oktober bereits vier Niederlagen. Doch am letzten Spieltag gelang ein 2:0-Sieg gegen den FC St. Pauli. Die Hoffnung ist also auf die Alm zurückgekehrt.
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