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Daniel Altmaier
  1. Tennis

Madrid startet für Altmaier mit Bauchlandung

Es ist heiß in Madrid, der Sandplatz glüht, doch Daniel Altmaier stolpert schon beim Aufwärmen über die erste Hürde. Ein Auftakt zum Vergessen, während Alcaraz lieber den Physio als den Schläger ruft.

Wer beim ATP-Masters in Madrid die Sonne sucht, wird sie finden. Wer bei Daniel Altmaier nach einem erfolgreichen Auftaktmatch sucht, eher nicht. Denn der 26-jährige Rheinländer ist als erster deutscher Spieler aus der Caja Mágica ausgeschieden. Sein Gegner: Nicolás Jarry, ein Chilene mit einer Vorhand wie ein Presslufthammer und einer Aufschlagquote, bei der man sich fragt, ob der Ball nicht bald einen Burnout bekommt.

3:6, 2:6, mehr muss man nicht sagen. Es war ein Tag zum Vergessen für Altmaier, der zuletzt in Monte Carlo gezeigt hatte, dass er auf Sand durchaus zurechtkommt. Dort schnupperte er am Achtelfinale, scheiterte erst an Carlos Alcaraz, jenem spanischen Tennisschnuckelchen, das dieses Jahr Madrid auslässt. Adduktorenzerrung, man kennt das.

Zurück zu Altmaier: Er wirkte gegen Jarry wie ein Tennisspieler, der auf der falschen Seite des Netzes aufgewacht ist. Keine Länge in den Bällen, kein Gegenmittel gegen Jarrys Vorhandsalven und überhaupt schien alles irgendwie einen Schritt zu schnell zu gehen. Vielleicht war es das spanische Mittagstief, vielleicht einfach ein Gegner, der einen sehr guten Tag erwischt hatte. Oder beides. Oder Madrid.

Während Altmaier seine Koffer packen kann, steht Alexander Zverev das Turnierleben noch bevor. Deutschlands Nummer eins ist in Madrid gesetzt wie ein Stuhl in Omas Wohnzimmer und darf sich bis zur zweiten Runde ausruhen. Dann wartet mit Roberto Bautista Agut ein spanischer Routinier, der vermutlich schon auf Sand geboren wurde. Das Match verspricht jedenfalls: viel Sand, viel Taktik, vielleicht sogar ein bisschen Drama.

Auch Jan-Lennard Struff darf noch ran, gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp ein Name wie ein Zungenbrecher und eine Spielweise, die nicht minder unangenehm ist. Niemand weiß, wer gewinnt, aber man darf auf ein langes Match mit mindestens drei gerissenen Saiten hoffen.

Und dann ist da natürlich der Name, der in Madrid alles überstrahlt: Carlos Alcaraz. Oder besser: überstrahlt hätte. Denn der spanische Superstar hat seinen Start in der Heimat kurzfristig abgesagt. Der Presseraum war überfüllt, als er die Nachricht verkündete, wahrscheinlich, weil halb Spanien wissen wollte, ob man sein Ticket noch umtauschen kann.

Alcaraz hatte sich im Finale von Barcelona, ausgerechnet gegen Holger Rune, diesen dänischen Tennisschreck, eine Muskelverletzung zugezogen. Und weil es nicht so recht heilen will, ist Madrid dieses Jahr Alcaraz-los. Bitter für die Fans, bitter für das Turnier, bitter für die Ticketverkäufer.

Dabei ist die Bilanz des Jungstars in Madrid eigentlich famos: 15 Siege, nur zwei Niederlagen gegen Rafael Nadal und Andrey Rublev, also keine Schande. Aber jetzt: Zwangspause. Vielleicht bis Paris, bis zu den French Open. Vielleicht auch nicht. Der Kalender wird es zeigen.

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