Luke Humphries hat sich in den letzten Jahren in der Weltspitze der PDC festgesetzt. Der Engländer gehört mittlerweile zu den Gesichtern des Dartssport. Das ist seine Karriere.
Luke Humphries wurde am 11. Februar 1995 in Newbury, einer Kleinstadt im Westen der englischen Grafschaft Berkshire im Vereinigten Königreich geboren. Das Interesse für den Dartssport entwickelte sich schon in seiner Jugend. Bereits mit 16 Jahren nahm er im Jahr 2011 an Turnieren der neu eingeführten PDC Development Tour teil. Nur ein Jahr später schaffte er dort bereits den Einzug in ein Viertelfinale. Anschließend aber folgte eine über dreijährige Pause, ehe er 2016 wieder auf die Development Tour zurückkehrte. Die Pause hat er offenbar gut genutzt, denn im gleichen Jahr schaffte er es erstmals in ein Finale und bei der World Youth Championship schaffte es Cool Hand Luke bis unter die letzten 32.
Dieser Erfolg ermutigte ihn, sich 2017 erstmals bei der Qualifying School der PDC zu versuchen. Mit lediglich zwei Punkten war Humphries jedoch meilenweit von einer Tourcard entfernt und so versuchte er sich erneut auf der Development Tour. Diesmal lief es deutlich besser. Schon am ersten Wochenende der Tour gewann er zwei von vier Turnieren. Im weiteren Jahresverlauf kamen drei weitere Turniersiege hinzu. Zudem ein Erfolg auf der Challenger Tour und der Einzug ins Halbfinale der Juniorenweltmeisterschaft. Dies ließ Humphries bis auf Platz eins der Development Tour Order of Merit klettern, wodurch er sich erstmals für die PDC-Weltmeisterschaft qualifizieren konnte und für die Jahre 2018 und 2019 eine Tourcard der PDC sicherte.
Seine erste WM-Teilnahme endete mit einer 0:2-Niederlage in der Vorrunde gegen den Kanadier Jeff Smith. Von nun an zeigte seine Formkurve jedoch steil nach oben. Bei den UK Open schaffte er es erstmals unter die letzten 64 eines Major-Turniers und im gleichen Jahr gewann der Engländer beim German Darts Grand Prix in München sein erstes Spiel auf der European Tour. Dort ließ er sogar einen Sieg über Gerwyn Price folgen. Mit drei weiteren Erfolgen auf der Development Tour setzte er sich auch 2018 an die Spitze der Rangliste.
Am Ende des Jahres trumpfte Humphries bei der WM erstmals auf, als er nach Siegen über Adam Hunt, Stephen Bunting, Dimitri van den Bergh und Titelverteidiger Rob Cross ins Viertelfinale einziehen konnte. Außerdem durfte er erstmals als Contender in der Premier League antreten. Bis zum Jahresende holte er sich weitere drei Siege auf der Development Tour und bei der Youth WM 2019 seinen ersten Titel. Bei der PDC-Weltmeisterschaft erreichte er erneut das Viertelfinale, das er mit 3:5 gegen den späteren Titelträger Peter Wright verlor. 2020 schrieb Humphries Geschichte, als er durch ein 7:5 gegen Gary Anderson als erster Challenger einen Sieg in der Premier League holte.
Seinen nächsten großen Erfolg feierte Cool Hand Luke mit dem Einzug ins Finale der UK Open 2021. Seinen ersten Titel auf der Pro Tour erreichte er im Jahr darauf mit dem Sieg bei der Players Championship 1. Zwei Monate später sicherte er sich im April auch den Titel beim German Darts Grand Prix. Von nun an gab es kein Halten mehr. Es folgten die Siege bei den Czech Darts Open, dem European Darts Grand Prix und dem European Darts Matchplay. Dadurch hielt er bis zum Saisonende den ersten Platz der European Tour Order of Merit, was ihm einen Platz bei der European Darts Championship sicherte.
Das Jahr 2023 begann für Humphries gut, doch zunächst musste er sich jeweils mit zweiten Plätzen bei den Baltic Sea Darts Open, der Dutch Darts Championship, der Belgian Darts Championship und beim European Darts Grand Prix zufriedengeben. Erst im fünften Anlauf holte er sich beim European Darts Matchplay 2023 den Titel. Es folgten Halbfinal-Teilnahmen beim World Matchplay und den World Series of Darts Finals. Der ganz große Wurf sollte dann beim World Grand Prix folgen, den er nach Siegen über Daryl Gurney, Luke Woodhouse, Peter Wright, Joe Cullen und Gerwyn Price gewinnen konnte. Es war der erste Major-Titel seiner Karriere. Beim Grand Slam of Darts einen Monat später folgte der zweite Titel und nur eine Woche darauf mit dem Triumph bei den Players Championship Finals der Dritte.
Humphries wurde damit zum dominierenden Spieler der Saison, welche er zum Jahreswechsel mit dem Gewinn des WM-Titels krönen konnte. Dadurch kletterte Humphries auch erstmals an die Spitze der PDC Order of Merit. Im Jahr 2024 spielte er dadurch auch erstmals in der Premier League mit, wo er im Finale gegen Luke Littler unterlag. Im Juni gewann er an der Seite von Michael Smith seinen fünften Major-Titel beim World Cup of Darts. Einen Monat später triumphierte Humphries erstmals beim World Matchplay und im August holte er sich bei den New Zealand Darts Open den ersten Titel bei einem Turnier auf der World Series of Darts. Zum Stand von Juli 2025 hat Humphries eine WM, sieben weitere Majors, elf Titel auf der Pro Tour, einen bei der Challenger Tour und elf Titel auf der Development Tour gewonnen. Humphries zählt damit schon jetzt zu den erfolgreichsten Darts-Spielern der Geschichte.
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