Am Freitagabend kommt es an der Stamford Bridge zum Duell der beiden Londoner Klubs Chelsea und Fulham. Die gastgebenden Blues haben eine hektische Transferphase hinter sich. Im Laufe des Monats haben sie mehr als 300 Millionen Euro ausgegeben. Schließlich braucht es einen gewaltigen Umbruch, wenn man diese Saison noch auf einem Champions-League-Startplatz abschließen möchte.
Der FC Chelsea hat im Wintertransferfenster ordentlich zugschlagen. Zunächst sicherte man sich die millionenschweren Dienste von Joao Felix und Mykhailo Mudryk und am Ende der Transferperiode sorgte man mit der Verpflichtung von Enzo Fernandez für den Transferhammer schlechthin. Irrwitzige 121 Millionen Euro überwies man für den Golden Boy der Weltmeisterschaft an Benfica Lissabon und stellte damit einen neuen englischen Transferrekord auf. Gut möglich, dass der Argentinier schon am Freitag zum Einsatz kommen wird. Nach der WM hat er fünf Einsätze für Benfica absolviert und dürfte dementsprechend im Rhythmus sein. Trainer Graham Potter ist nun in der Bringschuld, kann er doch jetzt aus dem vollen schöpfen. Bereits vor drei Wochen standen sich die Blues und Fulham gegenüber. Seinerzeit im Craven Cottage also Fulham mit 2:1 gewann und Felix bei seinem Debüt für die Blues vom Feld gestellt wurde. Die Niederlage bedeutete für Chelsea, dass aus elf Heimspielen nur ein Sieg geholt wurde. Dementsprechend wuchs der Druck für Potter an. Die Blues ließen einen Sieg gegen Crystal Palace und ein Remis gegen Liverpool folgen. Nun aber steht das nächste Pflichtspiel auf dem Programm und mit den jüngsten Ausgaben im Hinterkopf, zählt am Freitag nicht weniger als ein Sieg. Obwohl nur drei Mannschaften weniger Tore kassiert haben, rangieren die Blues auf einem unerklärlichen zehnten Platz. Die Probleme liegen vor allem in der Offensive. Umso erstaunlicher ist es, dass Chelsea zwar Millionen im Januar locker gemacht hat, nicht aber für einen Weltklasse-Stürmer. Kai Havertz, Pierre-Emerick Aubameyang, Mason Mount, Raheem Sterling und Christian Pulisic haben zusammen gerade einmal 14 Tore in der Liga erzielt. Doch die beiden Neuzugänge Felix und Mudryk ließen bereits aufblitzen, dass sie in der zweiten Saisonhälfte den Unterschied ausmachen könnten. Gegen Fulham hat Chelsea ohnehin fast traditionell vor heimischer Kulisse die Nase vorn. Nur zweimal konnte Fulham an der Stamford Bridge gewinnen, 1964 und 1979.
ManU mit vermeintlich leichter Aufgabe
Seit Fulham gegen Chelsea gewonnen hat, haben sie beide Ligapartien verloren und auch im FA Cup wurde man von einem unterklassigen Klub ins Rückspiel gezwungen. Es wäre jedoch falsch zu behaupten, dass die Cottagers schlecht gespielt hätten. Im St. James Park haben sie gegen Newcastle gar recht unglücklich verloren. Angreifer Aleksandar Mitrovic wurde ein Elfmeter verweigert und die Magpies erzielten erst recht spät den Siegtreffer. Gegen Tottenham Hotspur fing man sich eine weitere knappe Niederlage ein, blieb dabei aber hinter dem hohen Niveau der Vorwochen zurück. Für das Pokalspiel gegen Sunderland nahm Coach Marco Silva einige Änderungen vor und trug damit bei, zu einem fantastischen Spektakel. 22 Torschüsse, zwölf davon aufs Tor und 69 Prozent Ballbesitz zeigen, dass Fulham trotz des Remis, das Spiel dominiert hat. Mit einem Sieg an der Stamford Bridge würde Fulham noch vor dem letzten Spieltag auf Platz sechs vorrücken. Es wäre auch das erste Mal, dass Fulham zweimal hintereinander gegen die Blues gewinnen würde. Zugleich würde es die Fans vom ersten europäischen Abenteuer seit 2011 träumen lassen.
Was: | FC Chelsea vs. FC Fulham |
Wann: | 03.02.2023, 21:00 Uhr |
Wo: | Stamford Bridge, London |
TV/Stream: | Sky |
Quoten: | Chelsea 1.51, Fulham 5.50 |
Die Chelsea-Fans dürften mit Spannung und Aufregung auf dieses Spiel blicken, zumal sie einige neue Gesichter bestaunen können. Doch es wird sicherlich eine starke Aufgabe gegen ein gut funktionierendes Fulham werden. Das letzte Duell und viele andere Spiele gegen größere Teams haben gezeigt, dass Fulham sich vor niemanden zu fürchten hat. Potters Chelsea könnte einen weiteren frustrierenden Abend erleben.
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