Löwen wollen nach ganz oben

Die Rhein-Neckar Löwen wollen am Donnerstag in Leipzig die Führung der Handball-Bundesliga übernehmen. Gleichzeitig steigt das Verfolgerduell zwischen Kiel und Melsungen. Am Freitag muss Spitzenreiter Flensburg in Eisenach antreten.

In der Handball-Bundesliga sind die ersten drei Spieltage absolviert. Die volle Punktzahl konnten lediglich die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen für sich beanspruchen. Mit der besten Offensive der Liga treten die Flensburger am Freitag bei der ThSV Eisenach an. Die Löwen müssen schon am Tag zuvor beim Tabellenfünften in Leipzig um Punkte kämpfen. Die Sachsen würden bei einem Sieg mit den Kurpfälzern gleichziehen.

Spannend wird es auch zwischen dem THW Kiel und dem MT Melsungen. Kiel hat nach der Auftaktniederlage gegen die Löwen zwei Siege eingefahren und sich auf Rang sechs verbessert. Zuletzt wurde sogar der amtierende Meister aus Magdeburg bezwungen. Melsungen kassierte am 3. Spieltag die erste Niederlage, ebenfalls gegen die Löwen. Aufgrund des besseren Torverhältnisses stehen die Nordhessen jedoch weiter vor dem THW.

Löwen auf dem Vormarsch

Was:	SC DHfK Leipzig – Rhein-Neckar Löwen
Wann:	26.09.2024, 19:00 Uhr
Wo:	Arena Leipzig
TV/Stream:	Magenta Sport
Quoten:	Leipzig 2.10, Löwen 2.20

Die Löwen haben einen perfekten Start in die neue Saison erwischt. Auf das 32:27 zum Auftakt gegen den THW Kiel ließen die Mannheimer ein 33:25 in Bietigheim sowie ein 31:26 gegen den MT Melsungen folgen. Jetzt will man gegen Leipzig unbedingt nachlegen und sich die Chance auf die alleinige Tabellenführung offenhalten. Es wäre sogleich die Revanche für das letzte Aufeinandertreffen in der HBL. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison unterlagen die Löwen bei den Sachsen mit 24:29. Auch diesmal wird es alles andere als leicht. Die Gastgeber stehen mit vier Punkten aus drei Spielen ebenfalls gut da. Beide Heimspiele sowohl gegen Stuttgart (33:24) als auch gegen Gummersbach (34:29) wurden klar gewonnen. Man weiß also ganz genau, was da in Leipzig auf einen zukommen wird. „Das wird mit Sicherheit ein schweres Auswärtsspiel für uns, voller Tempo, vielleicht sogar rasant. Für uns wird es darauf ankommen, das Tempo zu steuern, ohne uns unserer eigenen Stärken im Tempospiel zu berauben“, so Neuzugang Sebastian Heymann vorausblickend.

Melsungen gegen den Abwärtstrend

Was:	THW Kiel – MT Melsungen
Wann:	26.09.2024, 19:00 Uhr
Wo:	Wunderino, Kiel
TV/Stream:	Magenta Sport
Quoten:	Kiel 1.24, Melsungen 5.50

Der MT Melsungen ist am Donnerstag in Kiel zu Gast. Für die Hessen ein enorm wichtiges Spiel, denn nach den Auftaktsiegen über Lemgo und Potsdam unterlag man zuletzt bei den Rhein-Neckar Löwen mit 26:31. Jetzt geht es darum, schnell wieder in die Spur zu finden und die erste Saisonpleite abzuhaken. Ansonsten wird man die Tabellenspitze schon früh aus den Augen verlieren. Selbiges gilt auch für Kiel, das nach der Auftaktpleite bei den Löwen jedoch wieder in die Spur gefunden und im Anschluss gegen Göppingen und in Magdeburg gewonnen hat. Nach dem Sieg beim Meister ist das Selbstvertrauen groß, auch endlich mal wieder gegen Melsungen zu gewinnen. Das ist letzte Saison nicht gelungen. Daheim unterlag der THW mit 30:35, auswärts gab’s ein 23:23-Unentschieden.

Die Tormaschine in Eisenach

Was:	ThSV Eisenach – SG Flensburg-Handewitt
Wann:	27.09.2024, 20:00 Uhr
Wo:	Werner-Assmann-Halle, Eisenach
TV/Stream:	Magenta Sport
Quoten:	Eisenach 9.50, Flensburg 1.10

Der Spitzenreiter aus Flensburg zieht am Freitag in Eisenach nach. Die Norddeutschen stellen nach drei Spieltagen mit 118 Toren das offensivstärkste Team der Liga. Satte 42 Mal haben sie gegen Erlangen eingenetzt, auch gegen Stuttgart (39) und Göppingen (37) waren sie nah dran an der 40-Tore-Marke. Da sollte gegen Eisenach nicht viel schiefgehen. Die Gastgeber haben beide bisherigen Heimspiele verloren und belegen mit zwei Punkten aus drei Spielen lediglich den 13. Tabellenplatz. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Das letzte Gastspiel in der Werner-Assmann-Halle hat Flensburg mit 27:28 verloren. Es war die erste Niederlage im 14. Vergleich. Zwölf dieser Begegnungen wurden gewonnen.

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