Auf der Suche nach potenziellen Verstärkungen schaut sich der FC Liverpool auch in der Bundesliga um. Englischen Medienberichten zufolge haben die Reds Interesse an Dominik Szoboszlai von RB Leipzig. Ein Wechsel noch in diesem Sommer gestaltet sich jedoch schwierig.
Der FC Liverpool hat sich in diesem Sommer unter anderem von Naby Keita, James Milner, Alex Oxlade-Chamberlain und Roberto Firmino getrennt. Im Mittelfeld und der Offensive herrscht daher noch Handlungsbedarf. Mit Weltmeister Alexis Mac Allister haben die Reds schon einen Neuzugang für die Offensive präsentiert. Der Argentinier kommt für 42 Millionen Euro vom Ligarivalen Brighton & Hove Albion. Weitere Verstärkungen sollen folgen. Darunter könnte auch ein Spieler aus der Bundesliga sein. Wie das Portal „The Athletic“ berichtet, prüft Liverpool die Möglichkeit, Dominik Szoboszlai von RB Leipzig anzuwerben. Der ungarische Nationalspieler steht bei den Sachsen noch bis 2026 unter Vertrag. Leipzig befindet sich daher in einer komfortablen Verhandlungsposition.
Szoboszlai soll dem Vernehmen nach genau ins Anforderungsprofil von Liverpool-Trainer Jürgen Klopp passen. Dennoch sollten sich die Engländer nicht allzu große Hoffnungen machen, den 22-Jährigen in diesem Sommer verpflichten zu können. Zwar besitzt Szoboszlai eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag. Diese soll sich jedoch auf 70 Millionen Euro belaufen. Zu viel für Liverpool, die den Leipziger damit zum drittteuersten Neuzugang der Vereinsgeschichte machen würden. Mehr Geld haben die Reds bislang erst für Virgil van Dijk und Darwin Nunez ausgegeben. Van Dijk kam 2017 für knapp 85 Millionen Euro vom FC Southampton. Nunez folgte im letzten Sommer für 80 Millionen Euro von Benfica Lissabon.
Szoboszlai kam im Sommer 2021 für 22 Millionen Euro von Red Bull Salzburg nach Leipzig. Ein Bekenntnis zu seinem Klub hat der 22-Jährige zuletzt noch vermieden. Einen Verbleib über den Sommer hinaus wollte er nicht garantieren. Gegenüber der ungarischen Zeitung „Index“ sagte er, er wolle nicht eines Tages auf seine Karriere zurückblicken „und feststellen müssen, nicht das Beste daraus gemacht zu haben“. Weiter erklärte er: „Meine gesamte bisherige Karriere habe ich bewusst aufgebaut, immer rechtzeitig das nächste Level erreicht.“ Daher müssen auch „alle Optionen“ in Betracht gezogen werden. Dies lege jedoch nicht daran, weil er sich in Leipzig nicht wohlfühle, „sondern weil ich schon immer an Herausforderungen interessiert war“. Besonders interessant wurde es nach der Frage, ob es für ihn einen Wunschtrainer gebe. Seine Antwort: „Es wäre sicherlich ein besonderes Erlebnis, unter Klopp zu arbeiten – so wie es unter Guardiola oder Jose Mourinho der Fall wäre. Ich weiß nicht, was sie aus mir herausholen könnten.“
Bei einem möglichen Wechsel stellt sich auch immer die Frage nach der sportlichen Perspektive. Leipzig zählt in der Bundesliga bei einer Titelquote von 17.00 zu den Top-Drei neben Bayern München (1.25) und Borussia Dortmund (6.00). Ähnlich sieht es für Liverpool (9.00) in der Premier League aus. Dort werden nur Manchester City (1.72) und dem FC Arsenal (7.00) bessere Chancen errechnet. Im Gegensatz zu RB müsste Szoboszlai bei den Reds jedoch auf die Champions League verzichten. Liverpool beendete die vergangene Saison lediglich auf Rang sechs.
Leipzig und Liverpool haben in diesem Sommer schon einen Transfer untereinander ausgemacht. Den umgekehrten Weg ging kürzlich Fabio Carvalho, der für die kommende Saison von den Rasenballern ausgeliehen wurde. Allerdings konnte sich der Bundesligist keine Kaufoption sichern. Wie Szoboszlai spielt auch Carvalho im offensiven Mittelfeld.
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