Lisicki verliert Erstrundenmatch in Bad Homburg

Sabine Lisicki hat, wie schon in Berlin auch beim WTA-Turnier in Bad Homburg, eine Niederlage in der ersten Runde kassiert. Damit konnte die Deutsche nicht die erhofften Punkte auf Rasen für das Weltranglisten-Ranking einfahren. 

Sabine Lisicki tut sich weiterhin auf ihrem eigentlichen Lieblingsbelag schwer. Nachdem sie sich beim Rasenturnier in Berlin bereits in der ersten Runde geschlagen geben musste, unterlag die Wimbledonfinalistin von 2013 auch in der ersten Runde von Bad Homburg gegen die Russin Anna Blinkova 6:3, 1:6, 5:7. Bei beiden Turnieren ging Lisicki dank einer Wildcard an den Start. 

Damit geht es für Lisicki auch in der Weltrangliste immer weiter nach unten. Noch im vergangenen Jahr hatte Lisicki in Bad Homburg das Viertelfinale erreicht. Nach einigen Verletzungen versucht die mittlerweile 33-Jährige sich wieder zu ihrer Form zurück zu kämpfen. Zunächst aber muss sie sie dazu wieder bei kleineren Turnieren antreten. Die erhofften Punkte konnte sie auf Rasen allerdings nicht ergattern. 

Neben Lisicki schlagen in Bad Homburg auch Tatjana Maria und Anna-Lena Friedsam in Bad Homburg auf. Maria, die im vergangenen Jahr in Wimbledon bis ins Halbfinale einzogen war, trifft in der ersten Runde auf die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek. 

Maria könnte Swiatek durchaus mit ihrem gefürchteten Slice Probleme machen. In jedem Fall dürften sich die Zuschauer auf lange Ballwechsel einstellen. Das liegt vor allem daran, dass Swiatek nach wie vor Probleme hat, bei eigenem Aufschlag sofort zu punkten. Zudem verlieren die Schläge der Polin an Stärke, sobald sie nervös wird. Allerdings verliert Swiatek, wenn überhaupt, nur gegen absolute Topspielerinnen. Selbst wenn Maria einen Sahnetag erwischen sollte, wird Swiatek wohl eine Antwort auf deren Schläge haben. Maria wird Swiatek sicherlich etwas entgegenzusetzen haben, letztendlich aber dürfte ihr die Kraft und Raffinesse fehlen, um die Nummer eins zu schlagen. 

Friedsam, die für die verletzte Jule Niemeier ins Feld rutschte, bekommt es mit der an Position vier gesetzten Ägypterin Mayar Sherif zu tun. Während der Rest der Sandplatzspieler der Tour unter den Auswirkungen des Rasens leidet, hat Mayar Sherif bereits ITF-Turniere auf Rasen gespielt. Zwar ist das nicht gerade die beste Vorbereitung auf Wimbledon, aber es hat sich ausgezahlt. Die Ägypterin hat zwei 125er-Turniere in Folge gewonnen und damit genug Punkte für eine Setzposition beim dritten Major des Jahres gesammelt. Ihr dadurch gewonnenes Selbstvertrauen ist nicht zu unterschätzen, und unabhängig davon, welchen Belag Sherif bevorzugt, wird es für Anna-Lena Friedsam wahrscheinlich schwierig sein, die Ägypterin zu besiegen. Letzten Endes spricht Sherifs Entscheidung, ITF-Turniere zu spielen, anstatt auf Tour-Ebene zu spielen, obwohl sie unter den Top 40 der Weltrangliste steht, aber wohl Bände über ihre Qualitäten auf Grün. Sodass Friedsam möglicherweise doch für eine Überraschung sorgen könnte.

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bet365 News Team

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