Bayer Leverkusen musste im Rückspiel gegen den AS Rom zittern, doch am Ende stand der Triumph und damit der Einzug in das Finale der Europa League.
Trotz aller Widrigkeiten reichte der Werkself ein 2:2 (1:1), um sich für das große Finale am 22. Mai in Dublin zu qualifizieren. Leandro Paredes brachte mit zwei verwandelten Foul- und Handelfmetern (43. und 66. Minute) die Leverkusener Abwehr zum Zittern, Gianluca Mancini sorgte mit einem Eigentor (83. Minute) für Dramatik und stellte den Anschluss her. Doch die Werkself bewies Charakter und blieb auch im 49. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen, als Josip Stanisic in der Nachspielzeit der Ausgleich gelang (90.+7).
Bereits das Hinspiel in Rom hatten die Leverkusener mit 2:0 für sich entschieden, der Traum vom Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Europa League lebt also weiter. Gegner im großen Finale ist Atalanta Bergamo, das sich nach einem Unentschieden im Hinspiel mit einem überzeugenden 3:0 (1:0) gegen Olympique Marseille durchsetzte.
Die Partie begann furios, als Romelu Lukaku einen Steilpass von Lorenzo Pellegrini aufnahm und frei vor Leverkusens Torhüter Matej Kovar auftauchte, aber im direkten Duell scheiterte (4. Minute). Doch Leverkusen war nicht gewillt, sich auf der Führung auszuruhen. Exequiel Palacios meldete sich mit einem satten Schuss aus über 20 Metern zurück (16. Minute), ehe Pellegrini für Rom per Kopf gefährlich wurde (17. Minute).
Die Gemüter erhitzten sich, als Roms Leonardo Spinazzola verletzt liegen blieb und Jérémie Frimpong den Ball nicht ins Aus spielte. Diese unsportliche Szene führte zu hitzigen Diskussionen, in deren Folge Schiedsrichter Danny Makkelie Gelbe Karten an die Römer Pellegrini und Gianluca Mancini sowie an Leverkusens Edmond Tapsoba verteilte (20. Minute).
Trotz des Ausfalls von Spinazzola verlor Rom nun den Faden und Leverkusen drückte aufs Tempo. Die Chancen häuften sich: Adam Hlozek prüfte Roms Torhüter Mile Svilar mit einem direkten Freistoß (24.), Palacios scheiterte nach einer flachen Ecke knapp am Pfosten (29.). Höhepunkt der ersten Halbzeit war jedoch ein umstrittener Elfmeterpfiff für Rom, nachdem Sardar Azmoun im Strafraum zu Boden gegangen war und Leandro Paredes sicher verwandelte (43. Minute).
Obwohl Leverkusen mit dem angeschlagenen Florian Wirtz, Flügelstürmer Nathan Tella und Torjäger Victor Boniface zahlreiche Leistungsträger auf der Bank hatte, verzichtete Trainer Xabi Alonso in der Halbzeitpause auf Wechsel. Dennoch blieb die Werkself gefährlich: Amine Adli (54.), Frimpong und Jonas Hofmann (59.) verpassten knapp, Hlozek scheiterte erneut an Svilar (61.). Auch Rom blieb gefährlich und hatte Chancen durch Bryan Cristante (50.) und Stephan El Shaarawy (59.).
Dann der nächste Rückschlag für Leverkusen: Nach einem Eckball spielte Hlozek den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand. Wieder trat Paredes an und traf sicher zum Ausgleich (66. Minute). Doch Leverkusen gab nicht auf: Eine Ecke von Alejandro Grimaldo konnte Svilar nicht festhalten und Mancini fälschte den Ball unglücklich ins eigene Tor ab (83. Minute). Rom musste nun alles nach vorne werfen, und Stanisic belohnte die Risikobereitschaft mit einem präzisen Schuss zum Ausgleich in der Nachspielzeit (90.+7).
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