Mit einem wahren Fußballfeuerwerk ist Bayer Leverkusen in die neue UEFA-Champions-League-Saison gestartet. Ein beeindruckendes 4:0 gegen Feyenoord Rotterdam setzte ein Ausrufezeichen.
Ein Auftakt wie für einen deutschen Meister: Bayer Leverkusen ist mit einem 4:0-Kantersieg bei Feyenoord Rotterdam in die UEFA-Champions-League-Saison gestartet. Durch Tore von Florian Wirtz (5./36.), Alejandro Grimaldo (30.) und ein Eigentor von Feyenoord Timon Wellenreuther (45.) war die Partie bereits zur Halbzeit entschieden.
Für den 20-jährigen Wirtz war es ein Debüt, das Geschichte schrieb. Er ist der erste deutsche Spieler, dem bei seinem ersten Einsatz in der UEFA Champions League ein Doppelpack gelang. Zwei Jahre zuvor musste er verletzungsbedingt auf die Königsklasse verzichten, in der vergangenen Saison spielte Leverkusen in der Europa League. Umso größer war die Freude über den überzeugenden Sieg. „Wir haben das Spiel zwar nicht immer dominiert, aber wenn wir durchkamen, hatten wir große Chancen“, analysierte Sportdirektor Simon Rolfes in der Sportschau. „Und die haben wir perfekt genutzt.“
Rotterdam, stolzer niederländischer Vizemeister und Pokalsieger, erwischte im ausverkauften Stadion „De Kuip“ einen denkbar schlechten Start. Ein kapitaler Fehlpass von Ramiz Zerrouki im Mittelfeld ermöglichte Leverkusen die erste Großchance. Nach schnellem Umschaltspiel landete der Ball bei Wirtz, der aus gut 17 Metern eiskalt ins rechte Eck traf.
Nur wenige Minuten später hätte Zerrouki seinen Fehler beinahe wieder wettgemacht, doch sein Abstauber nach einer Ecke wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Rotterdam erspielte sich zwar einige Chancen, ließ aber die nötige Präzision vermissen, während Leverkusen das Spiel immer mehr in den Griff bekam.
Die individuelle Klasse der Leverkusener wurde beim 2:0 deutlich: Victor Boniface, der als robuster Stürmer glänzte, behauptete den Ball an der Strafraumgrenze, täuschte einen Schuss an und passte dann gekonnt mit dem Standbein auf Jeremie Frimpong. Dessen Flanke fand Alejandro Grimaldo, der aus kurzer Distanz einschob.
Kurz darauf war es erneut Frimpong, der Wirtz mit einer klugen Flanke in Szene setzte. Der Nationalspieler vollendete mit einem sehenswerten Volleyschuss und besiegelte damit seinen Doppelpack, Leverkusen führte souverän.
Noch vor der Pause sorgte Feyenoord-Keeper Timon Wellenreuther unfreiwillig für den nächsten Treffer: Ein harmloser Kopfball von Edmond Tapsoba rutschte ihm über den Fuß und landete zum 4:0 im eigenen Netz. Der Ex-Schalker, der in dieser Saison den Vorzug vor dem niederländischen Nationalkeeper Justin Bijlow erhalten hat, erlebte einen Abend zum Vergessen.
Nach der Pause schaltete Leverkusen einen Gang zurück und Feyenoord hatte mehr vom Spiel. Trainer Xabi Alonso nutzte die Gunst der Stunde und wechselte Boniface und Wirtz vorzeitig aus, um frischen Spielern Spielpraxis zu geben. Ezequiel Palacios feierte nach seiner Meniskusoperation sein Comeback.
Auch wenn die Werkself im zweiten Durchgang ihre Konter nicht mehr mit letzter Konsequenz ausspielte, ließ sie defensiv nichts anbrennen. Feyenoord erspielte sich zwar einige Chancen, ein weiterer Treffer blieb ihnen aber aufgrund mehrerer Abseitsstellungen verwehrt.
Mit dieser starken Leistung hat Bayer Leverkusen seine Ambitionen sowohl in der Bundesliga als auch in der UEFA Champions League unterstrichen. Am kommenden Wochenende wartet zunächst der VfL Wolfsburg, ehe am Dienstag in der Königsklasse der AC Mailand zu Gast ist. In der derzeitigen Form ist Leverkusen viel zuzutrauen.
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